Das Aarauer Schützendenkmal ist ein Andenken an das letzte Eidgenössische Schützenfest, das 1924 in unserem Kanton stattgefunden hat. In einer modernen Form wird es jetzt auch das «Eidgenössische» von 2010 begleiten.
Toni Widmer
Der Eidgenössische Schützenverband ist 1824 in Aarau gegründet worden. Hundert Jahre später richtete die Aargauer Kantonshauptstadt zum Geburtstag das Eidgenössische Schützenfest aus. Dafür gab es vom Verband ein gewichtiges Dankeschön in Form des Schützendenkmals, welches bis zum Beginn des Bahnhofneubaus vor knapp zwei Jahren unübersehbar auf dem Aarauer Bahnhofplatz gestanden hat.
Inzwischen ist die Skulptur mit den beiden Schützen restauriert worden und hat auf dem Kaserneareal einen würdigen neuen Standort gefunden. Am «Eidgenössischen» (ESF) 2010 ist die Bronzeplastik omnipräsent. Dafür hat Andi Schaerer gesorgt, der im Organisationskomitee die Stabsstelle Marketing betreut. Er hat das legendäre Denkmal als Vorlage für das gelungene Werbesignet übernommen (siehe Bild rechts).
Stadtfest für die Gäste
Aarau hat mit nationalen Grossanlässen grosse Erfahrung und als Organisator sowohl des Jodlerfestes 2005 sowie des Schwing- und Älplerfestes 2007 nur beste Noten bekommen. Den guten Ruf gilt es zu verteidigen. Auch am ESF 2010 soll neben gutem Schiesssport auch gesellschaftlich etwas geboten werden. Um organisatorische Synergien nutzen zu können, wurde beschlossen, den Hauptakt der Festivitäten am Sonntag, 4. Juli, unmittelbar nach dem traditionellen Maienzug, durchzuführen.
Auf die Beine gestellt werden soll am Samstag und Sonntag, 3./4. Juli ein gemütliches Beizlifest im Gebiet Graben, Markthalle und Altstadt mit verschiedenen Bühnen für musikalische Auftritte sowie der Integration des Sommerbetriebes der Altstadt-Restaurants. Die Stadt stellt für das Fest Dienstleistungen von Werkhof und Stadtpolizei zur Verfügung, spricht aber weder einen finanziellen Beitrag noch eine Defizitgarantie.
Am Sonntag, 4. Juli, wird dann der grosse Festumzug steigen. Zu diesem Anlass, der vom Schweizer Fernsehen direkt übertragen wird, werden 20 000 Besucherinnen und Besucher erwartet.