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Die Ice-Bucket-Challenge beschert der ALS-Association riesige Spendenbeträge. Auch die Konten der Chefs der ALS-Association freuts. Sie lassen sich sechsstellige Gehälter auszahlen und beziehen Spesen in Millionenhöhe.
Im Kampf gegen die Nervenkrankheit ALS hat die enstprechende Stiftung in den letzten vier Wochen durch die Ice-Bucket-Challenge Spenden in Höhe von 88.5 Millionen US-Dollar eingenommen. Die Aktion geht umher wie ein Buschfeuer, verbreitet sich über alle möglichen Social Media Plattformen und soll zur Forschung und zum Wohle von ALS-Betroffenen dienen. Das nehmen jedenfalls die tausenden von Spendern an.
Ob das Geld wirklich seinem bestimmten Zweck zugeführt wird, lässt sich aber bezweifeln. Denn der Blick auf die Steuererklärung (siehe Dowload-Link unten) der amerikanischen ALS-Association lässt nichts Gutes vermuten.
Im Jahr 2013 erwirtschaftete die Organisation Spenden in der Höhe von 26 Millionen US-Dollar. Anstatt die Spenden von 26 Millionen US-Dollar in die Forschung zu investieren oder Betroffenen zu helfen, gab die "Non-Profit-Organisation" mehr als die Hälfte der Spenden für ihre Mitarbeiter aus.
Nur 7.2 Millionen US-Dollar, also zirka ein Viertel der Spenden, kamen der Forschung zugute. 14 Prozent, also 3.6 Millionen, flossen ins Fundraising, der Mittelbeschaffung.
Administrationskosten verschlangen 1.9 Millionen US-Dollar. Weiter sackte die Präsidentin Jane H. Gilbert der ALS-Association letztes Jahr satte 339'475 US-Dollar ein. Und auch weniger wichtige Posten wie etwa die des Stellvertretenden Finanzchefs konnten sich über ein sechsstelliges Salär freuen.
Zudem ist unter dem Buchungskonto "andere Löhne und Gehälter" ein Betrag von 3.6 Millionen US-Dollar aufgeführt. Die Reisekosten verschlangen insgesamt 1.3 Millionen US-Dollar.
Bei der Organisation selbst hat sich bislang noch niemand zu dieser merkwürdigen Geldverteilung geäussert. (tk)