Vor imposanter Kulisse fand der 23. Bürenlauf statt. Der organisierenden Verein, der Laufträff Büren, hatte alle Hände voll zu tun, verzeichnete doch der Anlass mit exakt 777 Angemeldeten einen neuen Teilnehmerrekord.
Heidi Bauder-Schwab
Der Anlass lockte nicht nur aktive Sportlerinnen und Sportler nach Büren. Vor allem im Stedtli wurde Gross und Klein vom laufsportbegeisterten Publikum mächtig angefeuert.
Früh Tagwacht war bei den rund 100 Helferinnen und Helfern, welche zum Teil bereits seit dem frühen Morgen im Einsatz standen. «Die Stimmung im Organisationskomitee sowie unter den Helferinnen und Helfern war die ganze Zeit optimal», erklärt OK-Chef Adrian Diethelm.
«Wir alle arbeiteten nach dem Motto Motivieren und Unterstützen.» Die tolle Atmosphäre belohnten die Laufsportbegeisterten dem Organisator mit 777 Anmeldungen in den einzelnen Startkategorien Kids-, Büren- sowie Walking- und Nordic-Walking-Lauf.
Bürenlauf wird immer grösser
Als der Laufträff Büren vor drei Jahren den traditionellen Herbstlauf vom Turnverein Büren übernahm, setzte sich zum Ziel, den Lauf zu professionalisieren und alles daranzusetzen, dass der Bürenlauf ein fester Bestandteil bei der regionalen Läuferschar wird. «Jetzt sind wir sogar im kleineren Rahmen schweizweit ein Thema. Seit zwei Jahren gehören wir beim Seniorenlaufverband Swiss Master Running zur internen Laufrangliste, was uns ebenfalls Anmeldungen bringt.»
Eltern feuerten Nachwuchs an
Keiner zu klein, am Bürenlauf zu sein: Dies bewiesen einige Dreikäsehochs, die am KidsLauf über die Bsetzisteine rannten. Während die Jahrgänge 2001 und jünger eine Kilometerrunde zurücklegen mussten, spulten die älteren Kids bereits 1,5 Kilometer ab. 176 Kinder liefen um einen Podestplatz in der Mannschaftswertung.
Die Podestplätze gingen in diesem Jahr an Rüti, Büren und Arch. Die Kinder wurden entlang der Strecke lauthals angefeuert. Mit Augenwasser verfolgte Rebecca Zimmermann Holenweg das Rennen ihrer zwei Kinder. «Ich bin einfach immer gerührt, die Kinder in Aktion zu sehen.»
Schnelle Bürener Läufer
Heinz Lehmann durfte sich als schnellster Bürer feiern lassen. «Mit dem Rang und meiner Laufzeit bin ich zufrieden. In einem Feld, in welchem auch nationale Spitzencracks an den Start gehen, Gesamtsechster zu werden, ist für mich eine Bestätigung», zog er nach dem Rennen Bilanz.
Ebenfalls zufrieden mit seinem Lauf war der junge Nachwuchsläufer David Schneider, der mit einer Minute Rückstand auf Lehmann zweitbester Bürer war. Im Ziel waren sich Schneider und Lehmann einig. Die Strecke habe sich in einem einwandfreien Zustand präsentiert und die ausgezeichnete Qualität der Organisation spreche für den Laufträff Büren. «Der Bürenlauf ist einfach die schönste Laufstrecke und bietet Abwechslung pur», schwärmt Schneider von seinem Hausrennen.
Im Hauptfeld gingen nebst Schneider, Lehmann und dem Tagessieger bei den Herren Solomon Tesfamariam sowie der Tagessiegerin Corinne Zeller 467 Läuferinnen und Läufer an den Start. Eine davon war die 81-jährige Helga Kündig, die den Lauf ihrer Einschätzung nach nochmals zwei Minuten schneller absolvierte als im Vorjahr.
Die Walker fühlten sich auf ihrem Rundkurs über 8,4 Kilometer ebenfalls wohl. Der 73-jährige René Brand beispielsweise zog in diesem Jahr das Walken dem Laufen vor.