(mg) Abstand halten sei jetzt die Devise. Das gab Bundesrat Alain Berset am Mittwochabend vor den Medien in Bern bekannt. Oder wie er es nannte: Social Distancing. Und da gerade in Krisenzeiten der Spott nie weit ist, kriegt der Innenminister dafür auf Twitter einige bissige Sprüche:
Solidarität heisst jetzt neu Social Distancing.#chamemache
— Sandro Brotz (@SandroBrotz) March 4, 2020
Ein anderer User findet, das mache man doch eigentlich schon lange. Gerade die vermeintlich sozialen Medien würden zum Social Distancing verleiten:
BR verordnet uns #socialdistancing. Jetzt nur noch alles via Tinder, Twitter, Facebook. Wie bis anhin eigentlich.
— Andrea Christen (@AndreaChristen3) March 5, 2020
In Anspielung auf die berühmte nordische Unterkühltheit schlussfolgerte ein weiterer User, dass andere Nationen schon bestens darauf vorbereitet seien:
“(mindestens) 2 Meter Abstand zu den anderen Mitmenschen?”
— Vive le Charme (@Vive_leCharme) March 5, 2020
Ein Volk hat sich seit Jahrhunderten auf die Coronavirusepidemie vorbereitet - die Finnen...#SocialDistancing #coronavirus @Renato_Kaiser
Die Schweizer selber müssen noch üben wie das geht. Das beste Anschauungsbeispiel dafür lieferte Gesundheistminister Berset am Ende der Medienkonferenz am Mittwochabend gleich selber. Statt Social Distancing setze er entgegen seiner Empfehlungen ein paar Minuten zuvor auf einen Handschlag.
Alain Berset und Heidi Hanselmann erklären vor laufender Kamera die neuen Massnahmen. Dazu gehört es auch, Händeschütteln zu vermeiden. Und was machen die beiden am Ende der Pressekonferenz: Sie verabschieden sich mit Händeschütteln. #coronavirusnews @Blickch pic.twitter.com/6hPhk6KIft
— infonlinemed (@infonlinemed) March 5, 2020