Bis am Samstagmittag ist im Süden und in den Alpengebieten wegen Tief «Brigitte» mit grossen Regenmengen zu rechnen. Es bestehe weiterhin Gefahr von Hochwasser, Erdrutschen und Murgängen.
(dpo) Im Vorfeld von Tief «Brigitte» hat sich am Freitag im Alpenraum eine stürmische Südstaulage eingestellt. Auf der Alpensüdseite setze kräftiger Dauerregen ein, im Tessin gab es teilweise über 200 Liter Regen pro Quadratmeter, wie Meteonews am Samstag schreibt. Am meisten Niederschlag fiel bis 07.20 Uhr Am Samstag an der Messstation Mosogno mit 373 Litern Regen pro Quadratmeter. Zum Teil fiel im Süden bereits jetzt mehr Regen, als normalerweise im ganzen Monat Oktober, wie SRF Meteo schreibt.
Update Sturmtief #Brigitte #Alex:#Mosogno im #Onsernonetal #Tessin seit gestern bereits 366,1 mm Regen. Aber auch im #Wallis viel Regen, in #Binn 260,3 mm. Aktuell im #Süden zusätzlich stürmischer Südostwind #scirocco: #Matro 159 km/h. https://t.co/2j4eYsfuQo
— SRF Meteo (@srfmeteo) October 3, 2020
^ds
Im Kanton Uri mussten wegen dem starken Regen diverse Strassen gesperrt werden. Betroffen ist insbesondere die Autobahn A2 zwischen dem Anschluss Beckenried und dem Anschluss Erstfeld in beide Fahrrichtungen, teilt die Kantonspolizei Uri am Samstag mit. Die Autobahn A2 bleibt vom Anschluss Beckenried bis Anschluss Erstfeld in beide Fahrrichtungen bis mindestens am Samstagnachmittag geschlossen. Der Transitverkehr, insbesondere der Schwerverkehr, in beide Richtungen über die A13, San Bernardino umgeleitet.
Grosse Niederschlagsmengen fielen auch im Simplongebiet. In Binn wurden 265 und in Simplon-Dorf 241 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen.
In den nördlichen Alpentälern setzte am Freitag starker bis stürmischer Föhn ein. Die stärksten Böen wurden laut Meteonews mit 158 Kilometern pro Stunde in Elm registriert. Auf den Bergen kam es teilweise zu Orkanböen, so wurden auf dem Gütsch oberhalb von Andermatt 168 Kilometer pro Stunde gemessen.
Im Süden und in den angrenzenden Gebieten kommt es bis Samstmittag weiterhin zu intensivem Dauerregen. Es bestehe weiterhin Gefahr von Hochwasser, Erdrutschen und Murgängen, so SRF Meteo