Innere Blutungen
Valentin Landmann verlor 1,8 Liter Blut: «Ich geriet beim Walzer aus dem Gleichgewicht»

Star-Anwalt Valentin Landmann landete am Sonntag wegen inneren Blutungen im Spital. Zwei Tage später ist er schon wieder zu Scherzen aufgelegt.

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Valentin Landmann in seinem Büro in Zürich. Der Totenkopf befindet sich dort nicht von ungefähr: Die Endlichkeit ist ein Thema, das ihn sehr beschäftigt. (Archiv)

Valentin Landmann in seinem Büro in Zürich. Der Totenkopf befindet sich dort nicht von ungefähr: Die Endlichkeit ist ein Thema, das ihn sehr beschäftigt. (Archiv)

Keystone/Alessandro Della Bella

Am Montag hätte Valentin Landmann am Mammutprozess in Eiken um die ASE Investment teilnehmen sollen. Es geht um eine Betrugssumme von 170 Millionen Franken. Der 66-jährige Landmann vertritt einen der Angeklagten, einen ehemaligen Mitarbeiter der Basler Kantonalbank.

Doch Landmann konnte nicht kommen: Am Sonntag war er wegen innerer Blutungen ins Universitätsspital Zürich eingeliefert worden, wie sein Stellvertreter Jürgen Kumm vor Gericht informierte.

Doch was genau ist passiert? Gegenüber dem «Blick» erklärt der bekannte Zürcher Anwalt, warum er im Spital landete.

«Es war ein verheerender Walzer», sagt er. Am Samstagabend war er an einem Ball im Zürcher Kongresshaus. Dabei stürzte er unglücklich. «Beim Walzertanzen geriet meine Tanzpartnerin ins Stolpern», erzählt er «Blick». «Ich versuchte sie aufzufangen und geriet selber aus dem Gleichgewicht. Ich wollte es einfach vermeiden, auf sie zu fallen.»

«Rasende Schmerzen»

Beim Sturz wurden offenbar die Oberschenkel-Muskulatur und Adern verletzt. Zirka eine halbe Stunde später habe er «rasende Schmerzen» bekommen. 1,8 Liter Blut seien ins Gewebe geflossen. Per Taxi gelangte er ins Spital. Am Montag wurde er operiert. In Lebensgefahr befinde er sich nicht, hält der Anwalt fest.

Bekannt geworden ist Landmann als Strafverteidiger von schillernden Milieufiguren und Mördern, von Prostituierten, Polizisten oder Prominenten. Er hat vor Gericht Hells Angels ebenso vertreten wie die SVP-Politiker Christoph Mörgeli oder Hermann Lei. (pz)