Thomas Borer
Thomas Borer will gegen "Blick" klagen

Acht Jahre nach der Entschuldigung von «Blick»-Verleger Michael Ringier an Thomas Borer droht der Boulevardzeitung erneut eine Klage des ehemaligen Botschafters.

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Limmattaler Zeitung

Ein Artikel mit der Schlagzeile «Polizei-Einsatz bei den Borers» vom letzten Wochenende sei «unter verschiedenen Titeln persönlichkeitsverletzend», sagt Borers Anwalt Peter Bratschi zur Zeitung "Sonntag". «Ich habe Herrn Borer diese Auffassung mitgeteilt.» Der Ex-Botschafter ist gemäss Insidern entschlossen, eine Klage einzureichen. Im Zeitungsbericht hiess es, dass es beim getrennten Ehepaar Borer-Fielding zu einem Eklat gekommen sei, und Thomas Borer um 9 Uhr die Polizei anforderte. «Es kam zu einem heftigen Streit zwischen dem Noch-Ehepaar. Shawne flippte aus», sagte ein Informant dem «Blick». Zudem erwähnte das Blatt eine alte Geschichte, wonach 2002 gegen Borer wegen illegalen Waffenbesitzes ermittelt worden sei, weil er seine Ordonnanzpistole herumliegen liess. Beim «Blick» reagiert man gelassen. «Wir sehen das Persönlichkeitsrecht von Herrn Thomas Borer in unserem Artikel vom 12. März nicht tangiert», sagt Sprecher Stefan Hackh.

2002 hatte der «SonntagsBlick» über eine angebliche Sex-Affäre des damaligen Botschafters in Berlin berichtet und musste Borer dafür viel Geld zahlen. Damals am Artikel beteiligt: Ralph Grosse-Bley, seit vorgestern «Blick»-Chefredaktor