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Schlager-Star Francine Jordi erkrankte letztes Jahr an Brustkrebs. Als sie geheilt war, ging sie an die Öffentlichkeit. Im "Talk Täglich" spricht sie über den Medienrummel, warum sie die Krankheit publik machte und warum sie keine Ratschläge verteilt.
Seit 20 Jahren steht Francine Jordi auf der Bühne. "Noch lange nicht genug" heisst ihr neues Album und verrät alles über ihre Karrierepläne. "Ich will noch viele Konzerte geben, Fernseh-Sendungen machen, reisen, Lieder komponieren und singen", erzählt die 41-jährige Bernerin in der Sendung Talk Täglich auf "Tele M1".
Bei ihren künftigen Auftritten werden die Leute in Jordi nicht mehr nur die Schlagersängerin sehen, sondern auch die Frau, die an Brustkrebs litt und diesen besiegt hat. "Da komme ich nicht darum herum", ist sie sich bewusst. Vielmehr freut sie sich über die grosse Anteilnahme an ihrem Schicksal, über die Nachrichten auf Facebook und Instagram, die sie erhält.
Lesen Sie hier das grosse Interview mit Francine Jordi aus der "Schweiz am Wochenende".
Die Diagnose hat Jordi aus "purem Egoismus" öffentlich gemacht, wie sie sagt. Sie wollte die Leute über den Grund ihrer neuen schwarzen Kurzhaar-Frisur nicht anlügen – und Spekulationen verhindern, etwa darüber, ob die neue Frisur auf einen neuen Mann an ihrer Seite hindeute.
Jordi liess sich vom Brustkrebs nicht unterkriegen. Sie arbeitete normal weiter, zeigte sich in der Öffentlichkeit. Dabei wusste sie nicht, ob das das beste für sie sei, es ihr niemand anmerkte und ob der Körper die Strapazen aushielte. Und warum erzählte sie erst von der Krankheit, als sie sie überstanden hatte? "Ich wollte keine Ratschläge, wollte mich auf mich und meinen Körper konzentrieren", sagt Jordi. Sie habe gewusst, welchen Weg sie gehen wollte.
Dass nicht alle so mit Krebs umgehen wie sie selbst, ist sich Jordi bewusst. "Ich verstehe jeden, der nach so einer Diagnose den ganzen Tag nur noch weint." Krebs versetze einen in einen Schockzustand. Jeder müsse für sich selbst seinen Weg finden. Deshalb will sie niemandem Ratschläge geben.
Schauen Sie hier den ganzen Talk mit Francine Jordi:
(mwa)