«Wer die eigene Mittelmässigkeit akzeptiert und das Beste daraus macht, kann trotzdem eine riesige Nummer sein», sagt BoBo im Gespräch mit der «Schweizer Familie». Zum Weltstar werde man, indem man sich mit Leuten umgebe, die talentierter seien als man selbst. Er bleibe gerne Mittelmass.
«Suche ich einen neuen Tänzer für die Show, muss er der Beste sein, sonst hat er keine Chance», so der Aargauer, der 14 Millionen Alben verkauft und mehrfach Gold und Platin gewonnen hat. "Dasselbe gilt für die Sängerinnen und Sänger und für die Band."
Einst wie Lady Gaga
Sein grösstes Talent sei es, Menschen mitreissen zu können. «Ich spüre, was ihnen gefällt», sagt BoBo, der zusammen mit Christa Rigozzi (27) und Roman Kilchsperger in der Jury der SF-Castingshow «Die grössten Schweizer Talente» sitzt.
Seinen körperlichen Zenit habe er aber überschritten. «Ich kann mit meinen 25-jährigen Tänzern nicht mehr mithalten.» Auch in der Hitparade sei es nicht mehr so einfach, auf Platz eins zu kommen, meint BoBo, der mit bürgerlichem Namen René Baumann heisst.
«In den Neunzigern ging es mir wie Lady Gaga. Jeder Song war ein Hit», so BoBo. Heute gehe es ihm wie den Rolling Stones. «Für ihre Platten interessiert sich kaum einer mehr, aber die neue Tour wollen alle sehen.»