Mario Grossniklaus
Das ist der Neue von der «Tagesschau»

Mario Grossniklaus (33) moderiert heute Montag um MItternacht zum ersten Mal die Tagesschau. Für Einschaltquoten ist gesorgt, denn er ist nicht nur schön, sondern auch schwul.

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Seine Stimme kennen Hunderttausende bereits vom Radio. Fünfzehn Jahre moderierte Mario Grossniklaus (33) Newssendungen auf Radio DRS. Der ausgebildete Politik- und Kommunikationswissenschaftler ist begeisterter «Newsjunkie», liest auch an arbeitsfreien Tagen sämtliche Zeitungen. Dennoch war er stets lieber hinter dem Mikrophon als vor der Kamera: «Ich kann mir momentan nicht vorstellen, im Fernsehen einen ähnlichen Job zu machen. Auf dem Arbeitsweg, auf dem Heimweg, einfach immer und überall erkannt zu werden, das würde mir beinahe etwas Angst einjagen», sagte Grossniklaus in einem Interview mit der «Jungfrau Zeitung».

Auf den Tag genau zehn Jahre, nachdem Grossniklaus bei Radio DRS begonnen hatte, wagt er den Wechsel von der Anonymität in die Öffentlichkeit. Er gehört zum Team der Tagesschau-Moderatoren; vorerst moderiert er die Tagesschau am Mittag, um 18 Uhr und um Mitternacht. Mit dem Wechsel zum Moderationspult vor der Kamera steht der im Sternzeichen Waage geborene Berner in der Öffentlichkeit wie seine Kollegen und Kolleginnen. «Homestories wird es von mit nicht geben», sagte er der «Berner Zeitung» nach seinem Amtsantritt, aber auch, dass der Wechsel zur Tagesschau ein Kindheitstraum in Erfüllung gehe.

Gespannt warten wir nun also auf die Premiere von Mario Grossniklaus. Vielleicht auch, weil im Vorfeld bekannt wurde, dass der Junggeselle homosexuell ist. Geoutet wurde er vom schwulen-Magazin «Display», bestätigt hat Grossniklaus seine sexuelle Ausrichtung «Blick»: «Ich habe kein Problem mit meiner sexuellen Ausrichtung. Ich stehe dazu». Auch Pink Cross, der Dachverband der Schweizer Homosexuellen, interessiert sich für den cleveren Aufsteiger. Er sei der ideale Mann dafür, weil er «sympathisch ist und immer ein Lächeln auf den Lippen hat, und als Newssprecher grosse Glaubwürdigkeit geniesst», sagte Geschäftsleiter Uwe Splittdorf.

(cls)