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Wie wäre es, wenn man jederzeit Zugang zu seinen Gesundheitsdaten hätte? Zu Informationen über Krankheiten oder Allergien? Mit emedo, das persönliche elektronische Gesundheitsdossier, ist das jetzt möglich.
Martin klagte lange über Müdigkeit und Schwindel, bis bei ihm eine Eisenmangelanämie attestiert wurde. Die Bildung roter Blutzellen ist aufgrund einer Überfunktion seiner Milz gestört. Eventuell hat auch die Anämie erst zu einer vergrösserten Milz geführt. Ursache und Wirkung sind manchmal schwer zu unterscheiden. Ein Radiologe hat im Röntgenbild die vergrösserte Milz bestätigt. Nun bekommt Martin Eisenpräparate und muss regelmässig sein Blut kontrollieren lassen, da eine anhaltende Anämie auch das Herz schwächen kann. Zudem wird weiter abgeklärt, was genau der Grund für die vergrösserte Milz ist. Aus einer früheren Blinddarmoperation weiss Martin, dass er zudem das Schmerzmittel Ibuprofen schlecht verträgt.
Diese ganzen Informationen über Unverträglichkeiten, frühere Eingriffe und Bluttests, gesammelt von seinem aktuellen und ehemaligen Hausarzt, dem Röntgeninstitut und seinem Allergologen, sollten allen involvierten Parteien zur Verfügung stehen – einschliesslich Martin selbst. Ein Informationsverlust kann schnell zu unnötigen Verzögerungen bei der Behandlung oder auch zu einer Fehldiagnose führen. In einer Notfallsituation kann der schnelle Zugriff auf wichtige Informationen sogar Leben retten. So weit ist es bei Martin nicht, doch er möchte sich absichern. Er möchte autonom und unkompliziert über seine persönlichen Dokumente und Informationen zur Gesundheit verfügen können.
Daher hat er sich entschieden, ein elektronisches Gesundheitsdossier zu eröffnen, über das nur er allein verfügt und deren Zugriffsrecht alleinig von ihm an Gesundheitsfachpersonen vergeben werden können. Krankenversicherer, Arbeitgeber und Behörden haben keinen Zugang, das verlangt eine strenge Zertifizierung. Auf der Seite von www.emedo.ch erfährt er genau wie es geht. Und was es braucht: Ausgedruckte Einwilligungserklärung inkl. Unterschrift, Ausweis und eine persönliche elektronische Identität.
Es hat viele Vorteile, ein elektronisches Gesundheitsdossier schon als gesunder Mensch zu eröffnen, um den Kompetenzvorsprung, der damit einhergeht, frühzeitig in sein Leben zu integrieren. Zurzeit ist die Eröffnung eines Dossiers auf der Poststelle in Aarau möglich. Weitere emedo Eröffnungsstellen sind in Baden, Muri und Rheinfelden geplant. Langfristig soll das Dossier erweitert werden und Raum für zusätzliche Informationen, wie z.B. Medikationspläne oder Daten von Wearables wie smart watches, bieten. Und wer hat sich nicht schon einmal die Frage gestellt, wie lange seine letzte Impfung zurückliegt? Wann muss man die auffrischen? Und wo ist überhaupt der Impfpass? Auch das möchte emedo in Zukunft integrieren: ein komplettes elektronisches Impfdossier.
Für die Umsetzung des elektronischen Patientendossiers (EPD) sind in der Schweiz verschiedene Gemeinschaften und Stammgemeinschaften verantwortlich. Mitglieder einer Stammgemeinschaft sind Spitäler, Pflegeheime, Geburtshäuser, Arztpraxen, Apotheken, Spitex-Dienste oder Rehabilitationskliniken, ein Verbund von Leistungserbringern. Diese richten sich strikt nach den Richtlinien und Sicherheitsvorgaben des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier (EPDG). Im Kanton Aargau ist dies der gemeinnützige Verein Stammgemeinschaft eHealth Aargau mit Sitz in Aarau. Das EPD heisst im Aargau emedo. «emedo» bedeutet «elektronisches medizinisches Dossier» und ist das elektronische Patientendossier (EPD) im Aargau. Der Name emedo betont: Um ein emedo zu eröffnen, muss man nicht krank sein. Jede Person kann ein emedo mit allen persönlichen Gesundheitsdaten anlegen. Es soll für alle Menschen gleichermassen einen Nutzen bringen und die Gesamtheit aller möglichen Dokumente im Bereich Krankheit und Gesundheit abdecken.