Am nächsten Wochenende messen sich Radballer aus drei Ländern in fünf Kategorien am traditionellen Kreuzegg-Turnier.
Jährlich treffen sich Radballer aus der Schweiz, Österreich und Deutschland zu einem der wohl faszinierendsten Radballturniere der Welt auf der Kreuzegg. Um diesen besonderen Sportanlass möglich zu machen, sind ebenso spezielle Vorarbeiten nötig. Denn das gesamte Material für die Spielfläche, aber auch Zubehör wie Netze, Tore und Banden, müssen mit Transportfahrzeugen über die gewundenen und schmalen Alpstrassen auf die 1256 Meter Höhe befördert werden.
Und nicht nur das. Auch der Aufbau der Infrastruktur stellt Anforderungen. So ist einiges an handwerklichem Geschick nötig, damit der hölzerne Spielboden für ein internationales Turnier taugt. Deswegen kommen jedes Jahr die «Chrampfer» des RMV Mosnang zum Einsatz. Ab Donnerstag wird gebaut. Die Einrichtungsarbeiten müssen bis Freitagmittag abgeschlossen sein, damit am Abend die ersten Spiele ausgetragen werden können.
Die Radballvelos sowie das Gepäck der Spieler gelangen mit Lieferwagen auf die Kreuzegg. Die Teilnehmer jedoch, egal ob sie sich Welt-, Europa- oder Schweizer Meister nennen dürfen, haben sich zu Fuss zum Wettkampfgelände zu begeben, was gleichzeitig einem natürlichen Einlaufen entspricht. Vor allem für ausländische Gäste ist dies jeweils eine ungewohnte Erfahrung, aber gerade deswegen ein einzigartiges Erlebnis.
Der Anlass startet am Freitagabend um 18.30 Uhr mit dem Turnier der
1. Liga. Dieses nutzt Gregor Näf als Abschiedsturnier, indem er die letzten Spiele gegen ehemalige Spielpartner und gute Freunde absolvieren wird.
Am Samstagmorgen geht es um 9.30 Uhr weiter mit Spielen der 3. Liga und ab 13 Uhr finden die Spiele der NLA und NLB statt. Wieder dabei sind die Gewinner des letzten Kreuzegg-Turniers, Lukas Schönenberger und Andreas Zaugg, sowie das jetzige Nati-A-Team mit Björn Vogel und Rafael Artho.
Am Sonntag eröffnen, um 9 Uhr, die Nachwuchsteams der U13 und U15 den Tag. Um 11.30 Uhr wird der Turniertag mit einer Junioren EM-Revanche komplettiert. Mit dabei sind auch die Bronzegewinner der Europameisterschaft in Schaffhausen, Robin Hedley und Julian Manser. (pd/ahi)