Der Musikverein Rheineck überzeugte einmal mehr mit einer musikalischen Meisterleistung.
Das traditionelle Kirchenkonzert des Musikvereins Rheineck ist immer wieder ein Publikumsmagnet. So war auch am Sonntagabend die evangelische Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt.
Unter der Leitung von Dirigent Patrick Ruppanner präsentierte das Orchester gewohnt kompetent und souverän ein facettenreiches und stimmungsvolles Musikprogramm. Das Publikum zeigte sich von Beginn weg begeistert. Ebenso von Felix Schumacher, der fachkundig durch das Abendprogramm führte und mit seinen interessanten und spannenden Ansagen überzeugte. Zum Auftakt spielten die Musiker «Invicta» von James Swearingen. Eine wunderbare Kombination von Dramatik und Lyrik, die die Formation auf beeindruckend musikalische Weise zum Ausdruck brachte. Gefolgt von «Schmelzende Riesen» aus der Feder von Armin Kofler. Der aus Südtirol stammende Komponist schrieb dieses Lied anlehnend an das brisante Thema Klimaerwärmung. Nahtlos erfolgte der Übergang zu «Nimrod» von Julian Oliver. Karin Lutz und Lea Meier verliehen dem Abend mit ihren instrumentalen Solo-Einlagen zu «Twinkling Flutes» ein zusätzliches Glanzlicht, bevor es hiess: Bühne frei für das Gesangs-Duo Livia Koller und Markus Lutz.
Begleitet vom Musikverein Rheineck interpretierten sie atemberaubend schön «Bridge Over The Troubled Water». Eine Melodie, die sprichwörtlich unter die Haut geht. Wie auch das bekannte Stück «The Rose», 1979 getextet von Amanda McBroom für den gleichnamigen Film.
Am Sonntagabend emotional und bravourös gesungen von Livia Koller und Markus Lutz. Das Publikum bedankte sich für die einzigartige Einlage mit heftigem Applaus. «Antonin’s New World», arrangiert von Dizzy Stradford, und «Odilia», eine Komposition von Jacob de Haan, rundeten das imposante Kirchenkonzert harmonisch ab. Ebenso die beiden Zugaben, mit denen sich die Musiker für einen fast nicht enden wollenden Applaus bedankten.
Andrea Eugster-Benz