EICHBERG: Verdiente Welle für Andreas Frei

Mit einer Welle dankte der Musikverein Eichberg am Samstagabend Dirigent Andreas Frei für sein Engagement, mit dem er das Korps zu Höchstleistungen motiviert.

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Andreas Frei ist der erfolgreiche musikalische Leiter des Musikvereins Eichberg. (Bild: René Jann)

Andreas Frei ist der erfolgreiche musikalische Leiter des Musikvereins Eichberg. (Bild: René Jann)

Der Musikverein Eichberg lud am Samstagabend in der Mehrzweckhalle unter dem Motto «. . . ab durch die Schweiz» zu einem gelungenen Unterhaltungsabend ein. Mit Witz und Charme führ­ten Ariane Steger und Rouven Saladin durchs Programm. Bereits nach den ersten Takten des Marsches «Ein halbes Jahrhundert» klatschte das Publikum begeistert mit. Mit «Into the Joy of Spring» liess Andreas Frei in allen Registern seines Korps den Frühling hörbar spriessen.

Nach dem fulminanten Auftakt, geprägt vom Bass- und Posaunenregister und grollender Kesselpauke, weckten die Trompeten, zart hinterlegt vom Einsatz des E-Pianos und dem Holz, wahre Frühlingsgefühle.

Im Medley «Evolution» demonstrierte das Korps im Übergang vom Marsch zu peppig-moderner Literatur die volle Disziplin. Und mit dem wohlbe­kannten «Alls was d’ bruuchsch» zeigte die Musikantenschar zudem, dass sie nicht bloss musi­zierend, sondern auch singend wohlverdient zu grossem Applaus kommt.

Der «Urner-Boda-Kafi» geriet zu einer witzigen Einlage für die Kleinformation mit E-Bass, zwei Klarinetten, Saxofon und Trompete sowie Akkordeon und Löffeli – verhalten wurde sie hintermalt vom restlichen Klang­körper.

Drei neue Ehrenmitglieder ernannt

Für zwanzigjähriges verdienstvolles Wirken mit grossem Engagement im MVE verlieh Präsident Christian Freund Nicole Diethelm, Hinterforst, Lorenz Graf, Hinterforst, und Katja Schöb, Oberriet-Eichenwies, die Ehrenmitgliedschaft. Das Korps gratulierte dem Trio mit dem Marsch «Ruetz».

Mit «Viu blööder ta» setzte der Musikverein einen schönen Auftakt nach der Pause. Danach folgte mit «Tränen» ein erster Höhepunkt im Programm. Melanie Marquart und Armin Zünd vertauschten für einmal die Posaune mit dem Mikrofon und outeten sich als gewiefte Sänger, dezent begleitet vom Musikkorps. Vom Publikum gab es spontane Bravo-Rufe und die Forderung nach Zugabe. Im «Örgelihuus» waren danach die trillernden Klarinetten gefordert. Und auch da gab es grossen Beifall. Im «Hemmige» wurde noch einmal das perfekte Zusammenspiel zwischen Dirigent und Musikanten spürbar. Besonders schön kam der von den Trompeten eingeleitete Wechsel zum Swing, dominiert von den Saxofonen, Hörnern und dem Schlagzeug, zum Ausdruck. «Em Jakob sis» war geprägt von Show-Effekten und lüpfigen Weisen, die in den Alpstein führten. Danach leitete Andreas Frei zum «Polo-Hofer-Medley» über, dem Tina Schmid mit ihrer Querflöte beim «Wäge Dir» den besonderen Glanz verlieh. Mit «Kiosk» wurde der Schlussteil des Abends zum Höhepunkt.

Nach dem Dankeschön an den musikalischen Leiter, der den MVE am Kreismusiktag zum ersten Rang geführt hatte, hiess es im Schlussmarsch wohlgemeint «Bis bald auf Wiederseh’n» mit dem Gesangstrio des Posaunenregisters. Das Korps dankte Frei mit einer Welle. Danach übernahm die Schwyzer­örgeli-Formation Huusfraue-Gruess das Zepter und liess die gute Stimmung in der Kaffeestube bis in die Sommerzeit weiter wogen.

René Jann

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