Am 15. und 16. August findet zum dritten Mal das Musikfestival Lakeside Unplugged in der Badhütte statt. An beiden Abenden treten je zwei Acts auf, unter anderem der national bekannte Headliner Blues Max.
RORSCHACH. Von Wettbewerben hält Dario Aemisegger, Organisator von «Lakeside Unplugged», nicht viel. «Solche Contests werden doch nur zwecks Marketing genutzt und wollen nur Aufmerksamkeit erregen», meint Aemisegger.
Er will stattdessen mit seinem Festival talentierte Newcomer fördern und gleichzeitig den Zuschauern etwas bieten.
Dabei achtet er darauf, dass mindestens ein Act etwas bekannter als die anderen ist. Dieses Jahr ist es Kabarettist und Musiker Blues Max.
Am Freitagabend unterhält die Berner Sängerin und Gitarristin Annika Strand. Die junge Frau mit schwedischen Wurzeln singt sanfte Songs und spielt dazu Gitarre. Vervollständigt werden die Strandklänge von Daniel Kaufmann, ebenfalls an der Gitarre.
Danach geht es mit der Independent-Band St. Kitts Royal Orchestra aus Wil weiter. Die selbsternannten Soundtüftler Timo Hollenstein, Tobias Winiger und Philemon Krähenmann inszenieren Indie-Rock und mischen Altbekanntes neu. Dabei verbinden sie elektronische Musik mit klassischen Elementen aus Pop- und Rockmusik.
Blues Max alias Max Werner Widmer wird am Abend des 16. August sein Soloprogramm «Kino im Kopf» präsentieren. Dabei kommen Humor und Blues zum Einsatz. Zwei Stunden unterhält der Schweizer Kleinkünstler das Publikum mit «züridütschem» Blues und Geschichten. Mit seinen satirischen Mundartbeiträgen hat er es auch schon in TV-Sendungen wie «Benissimo» geschafft.
Vorher tritt aber noch die Ostschweizer Songwriterin Marina Niedermann auf die Bühne. Sie spielt Gitarre und singt dazu. «Wir haben das YouTube-Video von Marina gesehen und wussten gleich: Die gehört auf unsere Bühne», sagt Dario Aemisegger begeistert.
Vergangenes Jahr war der bekannte Jazzpianist Claude Diallo, der auch an Festivals in New York, Shanghai und Zürich auftritt, der Hauptakt. Die Organisatoren wollten mit ihm etwas Neues ausprobieren, die Musikrichtung Jazz fördern. Leider musste Claude Diallo vor kargem Publikum auftreten. Dario Aemisegger begründet dies damit, dass hier in der Region anscheinend zu wenig Interesse an Jazzmusik bestehe. Angst, dass dieses Mal wieder so wenig Besucher kommen könnten, hat Dario Aemisegger aber nicht. «Das war zwar schade für Diallo, doch auf das Festival hatte es keine grossen Auswirkungen.» Aufgrund der Erfahrung mit Diallo treten dieses Jahr nun aber wieder mehr Kleinkünstler auf.
Vorverkauf: Badhütte, starticket und angegliederte Vorverkaufsstellen, SBB, Manor, Coop City, Post, Hotelplan und unter lakeside-unplugged.ch