Anspruchsvoll und grandios war das Konzert der Stadtharmonie Amriswil

Die Stadtharmonie spielte im Rahmen der «Amriswiler Konzerte» am Sonntagabend in der evangelischen Kirche Amriswil vor vollem Haus.

Barbara Hettich
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Die Stadtharmonie Amriswil vermochte mit ihrem anspruchsvollen Konzert in der Kirche zu überzeugen.

Die Stadtharmonie Amriswil vermochte mit ihrem anspruchsvollen Konzert in der Kirche zu überzeugen.

(Bild: Barbara Hettich)

Die Fanfaren kommen von der Empore, im Chor der Kirche nehmen Klarinetten, Flöten und Oboe leise den Ton auf. Orgel und Glockenspiel kommen dazu, Melodien werden ineinander verwoben und mit Pauken und Trompeten steuern die Musikantinnen und Musikanten im Forte Fortissimo dem grandiosen Finale entgegen. Mit diesem kathedralen «Echoes Of San Marco» des Komponisten Johan de Meij hat die Stadtharmonie Amriswil ihr festliches Kirchenkonzert zum dritten Advent eröffnet und damit auch den letzten Zuhörer in der vollbesetzten Kirche erreicht.

Zeitgenössische Komponisten standen dieses Jahr auf dem Konzertprogramm der Stadtharmonie, mit «Bolero For Band» und «La Marqueseta» zwei Werke des Spaniers Juan Bautista Meseguer Llopis. Temperamentvoll und virtuos spielten die Musikantinnen und Musikanten unter der Leitung ihres Maestros Jordi Bertran-Sastre den Bolero und erzählten militärisch-präzise vom Einmarsch der französischen Truppen in «La Marqueseta». Anspruchsvoll ebenfalls «The Revenge Of The Witch» des österreichischen Komponisten Fritz Neuböck, in dem nebst bizarrer Hexenjagd auch melodische Stimmen zum Tragen kamen.

Die Stadtharmonie hat unter der Leitung ihres spanischen Dirigenten grosse Fortschritte erzielt. Im Juni spielten sich die rund 50 Musikantinnen und Musikanten am Kantonalen Musikfest in der 2. Stärkeklasse auf den 1. Rang. Ihr musikalisches Einfühlungsvermögen zeigten sie mit der Ballade «Song Of Hope» des Komponisten Peter Meechan oder in José Felicianos «Feliz Navidad».