5000 Franken für Steinacher Festspiele

Ehrung zum Oberthurgauer des Jahres: Die kollektive Gemeinschaftsleistung zahlt sich aus.

Christof Lampart
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Stephan Tobler, Präsident Region Oberthurgau, überreicht Roland Heule Scheck und Urkunde.

Stephan Tobler, Präsident Region Oberthurgau, überreicht Roland Heule Scheck und Urkunde.

Christof Lampart

Die grosse Freude, welche am Dienstagabend im Steinacher Gemeindesaal herrschte, war fast mit den Händen zu greifen. Dass ein St. Galler Verein mit einem Thurgauer Preis bedacht wird, ist fürwahr nicht alltäglich.

Dies war auch für Laudator Martin Klöti, seines Zeichens ehemaliger Stadtpräsident von Arbon und heutiger Regierungsrat und Kulturminister des Kantons St. Gallen, ein gewichtiger Grund, um darauf hinzuweisen und zugleich die Preisgeberin, den Verein Region Oberthurgau, zu loben.

Jury mit Blick für einen weiten Horizont

«Die Jury hat mit der Vergabe des Preises an das Musikalische Festspiel Steinach bewiesen, dass ihr Blick über einen weiten Horizont verfügt, der nicht starre Kantonsgrenzen, sondern stets die ganze Region im Auge hat», so Klöti.

Hinzu komme, dass das von Paul Steinmann verfasste Festspiel «WasserLand – ein Sommernachts-Sturm» nicht nur eine beachtliche kollektive Gemeinschaftsleistung von über 200 Profis und Laien in den unterschiedlichsten Chargen gewesen sei, sondern vor allem eine Produktion von kulturellem Format. «Dass, was wir hier sehen durften, war nicht einfach ein banales Märchen, sondern eine hervorragend recherchierte und umgesetzte Geschichte», freute sich Klöti. Er kam ganz klar zum Schluss, dass «Kultur mehr ist als nur Unterhaltung, nämlich Nahrung für Seele und Geist», was laut Klöti auch diese Produktion eindrucksvoll bewiesen habe.

«Noch eine Krone aufgesetzt»

Dieser Meinung schloss sich auch der Präsident der Region Oberthurgau, Stephan Tobler aus Egnach, an. Er liess keinen Zweifel daran, dass das «Festspiel» das Preisgeld in der Höhe von 5000 Franken «völlig zu Recht verdient hat». Der Präsident des geehrten Vereines, Roland Heule, gestand freimütig, dass ihm die ganze Ehrung ziemlich nahe gehe. «Es scheint mir so, als ob man heute dem «WasserLand» noch eine Krone aufgesetzt hätte», bekannte Heule. Was mit dem Preisgeld passieren wird, konnte der Vereinsvorsitztende zwar noch nicht sagen, doch könne man das Geld «sicher gut gebrauchen». Hingegen wusste Heule ganz genau, wem der Verein Festspiel Steinach die ehrenvolle Auszeichnung zu verdanken hatte. Zum einen dem Publikum, vor allem aber auch den vielen Mithelfenden. «Sie alle haben uns motiviert, unterstützt und mitgeschafft. Bei all diesen Leuten wollen wir uns heute recht herzlichen für den Oberthurgauer des Jahres bedanken», sagte Heule.