In Sirnach zeigt sich in der Operette «Die Herzogin von Chicago» eindrücklich, was Enthusiasmus gepaart mit Professionalität zustande bringen kann.
In Sirnach zeigt sich in der Operette «Die Herzogin von Chicago» eindrücklich, was Enthusiasmus gepaart mit Professionalität zustande bringen kann. Die Theatergesellschaft Sirnach bot unter der Gesamtleitung von Philipp Müggler am Samstag ihrem Premierenpublikum einen Augen- und Ohrenschmaus mit hinreissenden Melodien, temperamentvollen Tanzeinlagen, glitzernden Zwanzigerjahre-Kostümen sowie Protagonisten, Chor und Orchester in Hochform.
Emmerich Kálmáns «Herzogin von Chicago» aus der Silbernen Operettenära ist eine Revuetanz-Operette mit politischen Seitenhieben, viel Ironie und Witz. Sie thematisiert die Unterwanderung zentraleuropäischer Musikstile, Traditionen und Lebensweisen durch das Amerikanische, was in Leopold Hubers Fassung und unter der musikalischen Leitung von Martin Baur in einem unwiderstehlichen Stilmix aus Csárdás, Walzer, Slowfox und Charleston zum Ausdruck kommt.
Das Ziel der Theatergesellschaft Sirnach ist es, mit ihrer neuen Produktion in 32 Aufführungen insgesamt rund 15 000 Zuschauern einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Laut Produktionsleiter Philipp Müggler sind bereits zwei Drittel der Tickets verkauft. Die begeisterten Reaktionen des Premierenpublikums stimmen optimistisch, dass mit dieser feurigen Revuetanz-Operette das angestrebte Ziel erreicht werden kann. (bo)