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Am Samstag läuten Aadorfs NLB-Frauen die Volleyballsaison 2018/19 auf heimischem Boden ein. Wenn um 14 Uhr Obwalden in der Löhracker-Halle gastiert, steht eine stark veränderte Thurgauer Equipe auf dem Platz.
Die Vorbereitung auf die neue Meisterschaft läuft in Aadorf schon länger auf Hochtouren. Nachdem der VBC bereits im Sommer 2017 umgebaut worden war, zeichneten sich gegen Ende der Saison erneut markante Veränderungen im Kader des NLB-Teams ab. So müssen die Thurgauerinnen künftig auf Scout Rodrigo Teixeira verzichten, der sich einer beruflichen Weiterbildung widmet und Scouting-Einsätze in diversen Nationalteams angenommen hat. Von den Spielerinnen sprangen Lara Hasler (zu Franches-Montagnes/NLA), Alexandra Schaber (Lugano/NLA), Janick Schaltegger (1.-Liga-Team), Merlin Hurt (Estland) und Juliennis Regalado (Venezuela) ab.
Trotz der erheblichen Veränderungen schauen die Aadorferinnen dem Saisonstart vom Samstag um 14 Uhr gegen Obwalden gespannt entgegen. Die vergangenen zwei Wochen nutzten sie, um den spielerischen und athletischen Fähigkeiten der ambitionierten Equipe den letzten Schliff zu geben.
Der Substanzverlust konnte angemessen kompensiert werden. Im Rahmen der Suche nach neuen Spielerinnen zeigte sich, dass sich der VBC Aadorf in den vergangenen Jahren einen hervorragenden Ruf im Schweizer Volleyball erarbeitet hat. So ereilte die Thurgauer auch diverse Spontananfragen. Das Team wird für die Saison 2018/19 verstärkt durch Elise Boillat, eine junge Aussenangreiferin, die bei Kanti Schaffhausen bereits NLA-Luft schnupperte. Besonders freute sich der VBC über die Rückkehr von Routinier Muriel Grässli nach fast zehn Jahren. Die Zürcherin soll das Team mit ihrer grossen Erfahrung aus dem Beachvolleyball-Nationalkader sowie aus mehreren NLA-Saisons bei Düdingen weiterbringen. Den Block und den Angriff über die Mitte soll Vanessa Gwerder vom NLB-Konkurrenten Steinhausen stärken.
Auch die Nachwuchsarbeit innerhalb des Vereins zahlt sich aus: Viviane Habegger, die bereits vergangene Saison ihr Können auf der Libero-Position unter Beweis stellen konnte, stösst nun offiziell zur NLB-Equipe. Auf der Trainerposition wird Headcoach Cao Herrera neu von Florian Heidrich assistiert, der auf eine langjährige Erfahrung als NLA-Mittelblocker bei Vereinen wie Züri Unterland, Amriswil und Jona zurückgreifen kann. Trotz Zuversicht entgegnet Cheftrainer Herrera: «Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns. Die Spielerinnen müssen lernen, individuell Verantwortung zu übernehmen, damit wir in den entscheidenden Momenten unser Potenzial ausschöpfen können».
Im Hinblick auf die Neuorganisation der NLB, deren Anzahl Teams am Ende der Saison 2019/20 von 16 auf 12 reduziert werden soll, dient die bevorstehende Meisterschaft als Hauptprobe. «Primär streben wir die Playoff-Qualifikation an», sagt Herrera. «Wie weit wir uns dann dem NLB-Meistertitel nähern können, wird sich zeigen.»