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Ostschweiz
KONSTANZ. Ein einmotoriges Flugzeug stürzte am Samstag auf dem Konstanzer Flugplatz kurz nach dem Start ab und brannte aus. Vier Personen wurden verletzt, die Flugbegleiterin schwer.
Ein deutscher Pilot und seine Begleiterin starteten am Samstag, 18 Uhr auf dem Konstanzer Flugplatz zu einem Inlandflug. Doch die Maschine hob mit zu geringer Geschwindigkeit ab und gewann nicht an Höhe, wie die Polizeidirektion Konstanz mitteilt. Das Sportflugzeug überflog in geringer Höhe einige abgestellte Maschinen und äusserst knapp den Tower. Danach geriet es in Sinkflug und prallte auf dem Rollfeld auf den Boden. Dabei hatte die Maschine ein Zelt gestreift, in dem sich eine Gruppe Fallschirmspringer aufhielt.
Der 45jährige Pilot verletzte sich nur leicht und konnte sich selber retten. Danach gelang es ihm, seine schwer verletzte Begleiterin aus dem Wrack zu ziehen. Dieses fing Feuer und brannte vollständig aus. Die 44jährige Frau erlitt schwerste Verbrennungen und wurde mit einem Helikopter der Rega ins Unispital nach Tübingen geflogen. «Über ihren aktuellen Zustand kann ich leider keine Auskunft geben», sagt Michael Aschenbrenner, Sprecher der Polizeidirektion.
Im Zelt hatten sich sieben Personen befunden, welche sich laut der Freiwilligen Feuerwehr Konstanz durch einen Sprung ins Freie retten konnten. Eine 26jährige Schweizerin wurde durch umher fliegende Trümmerteile am Bein verletzt, ein 39jähriger Mann erlitt Prellungen.
Die Unfallursache ist noch unklar. «Nach Zeugenaussagen lautet die Tendenz, dass es ein Pilotenfehler war», sagt Aschenbrenner. «Aber es könnte genauso ein Defekt schuld gewesen sein.»