Der Nachbau des Erd- und Himmelsglobus ist Teil der Übereinkunft, mit der vor drei Jahren der Kulturgüterstreit zwischen St. Gallen und Zürich beigelegt wurde. Der ursprünglich in St.
Der Nachbau des Erd- und Himmelsglobus ist Teil der Übereinkunft, mit der vor drei Jahren der Kulturgüterstreit zwischen St. Gallen und Zürich beigelegt wurde. Der ursprünglich in St. Gallen beheimatete und 1712 von Zürcher Truppen verschleppte Globus gilt als besonderes Kulturdokument und wird im Landesmuseum aufbewahrt. Bei der Beilegung des Streites hat sich Zürich verpflichtet, für St. Gallen auf eigene Kosten eine originalgetreue Kopie des Globus anzufertigen. Dabei wird nicht ein oberflächliches Faksimile hergestellt, sondern der alte Globus im Sinne eines Replikats nachgebaut. St. Gallen erhält damit den Globus in jenem Zustand, wie er um 1570 die Werkstatt der damals europaweit bewunderten Globuskünstler verlassen hatte. Das Werk wird am 21. August empfangen und gefeiert werden. (J.O.)