Öffentlicher Verkehr
SwissRailvolution: Neuer Verein will die «Renaissance der Schiene» vorantreiben

Um den Schienenverkehr in der Schweiz zu fördern und zu stärken, haben verschiedene Organisationen am Mittwoch den Verein SwissRailvolution gegründet.

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Der neue Verein will die Bahn fördern - auch fürs Klima. (Symbolbild)

Der neue Verein will die Bahn fördern - auch fürs Klima. (Symbolbild)

Keystone

Die Zeit sei reif für eine Revolution des Bahnverkehrs, schreibt der neue Verein auf seiner Website. Diese «Renaissance der Schiene» macht sich SwissRailvolution zum Projekt. Es brauche eine gesamtschweizerische Strategie, wie der Anteil des öffentlichen Verkehrs am Mobilitätsmix nachhaltig gesteigert werden kann, heisst es in einer Mitteilung zur Vereinsgründung vom Mittwoch.

So soll die Attraktivität des Bahnsystems für die Agglomerationen und alle anderen Regionen gesteigert werden, zudem brauche es einen «leistungsfähigen Anschluss an das Nacht- und Hochgeschwindigkeitsnetz», um die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn zu stärken. Ebenfalls von zentraler Bedeutung ist laut dem neuen Verein die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern.

Filippo Lombardi zum Präsidenten gewählt

Nur eine langfristige Vision, die alle beschlossenen Investitionen mit einbinde, werde eine Erneuerung des Schweizer Eisenbahnnetzes und eine starke Verankerung in Europa ermöglichen, schreibt der Verein weiter. Das Gerüst dieses neuen Netzes soll auf den beiden Hauptachsen West-Ost und Nord-Süd von Grenze zu Grenze aufbauen. Der Verein hat laut Website bereits verschiedene Arbeitsgruppen auf politischer, technischer und finanzieller Ebene gegründet. Bis 2022 sollen die makroskopischen Studien des Verkehrskreuzes Schweiz abgeschlossen und neue Ressourcen mobilisiert werden.

SwissRailvolution wurde am Mittwochmorgen im Bundeshaus in Bern ins Leben gerufen. Dahinter stehen unter anderem die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr Schweiz, Pro Bahn, die Alpen-Initiative sowie der Zugbauer Stadler Rail. Zum Präsidenten des neuen Vereins wurde der ehemalige Tessiner CVP-Ständerat Filippo Lombardi gewählt. (agl)