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Zu den Aufsteigern unter den Krankenkassen gehörten letztes Jahr Helsana und das Tochterunternehmen Progrès. Marktführerin CSS verlor leicht.
(gb.) Gemäss dem Vergleichsdienst Comparis sind seit dem 1. Januar dieses Jahres 130'000 Personen neu bei Helsana und Progrès versichert. Für die beiden Krankenkassen bedeutet dies ein Kundenwachstum von 11,1 Prozent, beziehungsweise 9,3 Prozent. Die EGK konnte 4 Prozent mehr Kundinnen und Kunden gewinnen, die Kassen Atupri, Swica und Sanitas legten etwas über 3 Prozent zu. Dies teilte Comparis am Donnerstag in einer Mitteilung mit.
Nach mehreren Jahren des steten Wachstums gehörte die CSS im letzten Jahr zu den Verlieren beim Kundenstamm. Sie verlor dabei um 0,6 Prozent. Preisführerin Assura schrumpfte gar um 2,2 Prozent.
Laut Comparis sind die Verschiebungen dahingehend interessant, als dass Helsana nicht zu den Preisführern gehört. Auch die günstigere Anbieterin Progrès kann mit der Preisführerin Assura nicht mithalten. Dafür verantwortlich dafür sei der historisch tiefe Anstieg bei den Grundversicherungsprämien vom letzten Jahr, heisst es seitens Comparis.
Der Krankenkassenexperte Felix Schneuwly wird in der Mitteilung wie folgt zitiert: «Offenbar findet ein Paradigmenwechsel statt: Die Verkaufsargumente guter Service und gute medizinische Versorgung bei den alternativen Versicherungsmodellen werden angesichts schrumpfender Prämiendifferenzen immer wichtiger». Laut Comparis habe dies auch eine Umfrage von vergangenem Dezember gezeigt. Der wichtigste Argument für einen Wechsel war zwar nach wie vor der Anstieg bei den eigenen Prämien. Als zweiter Grund wurde aber die schlechte Servicequalität genannt.