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Ein Sommer lang war das «Weyerli» zu. Am Samstag ist das grösste Freibad der Schweiz in Bern wiedereröffnet worden. Gerade rechtzeitig zum Start der ersten, viel zu frühen Hitzeperiode des Jahres.
In Bern steht wieder die grösste Badi der Schweiz. Ja, vielleicht sogar das grösste Freibad Europas. Ganz so genau weiss das niemand, respektive ist es eine Frage der Definition des Begriffs Badi.
Klar ist jedoch: Rechtzeitig zum viel zu frühen Start der ersten Hitzeperiode des Jahres ist das totalsanierte Freibad Weyermannshaus am Samstag nach anderthalb Jahren Bauzeit wiedereröffnet, respektive der Bevölkerung übergeben worden. Das schreibt die Stadt als Bauherrin und Betreiberin der frei zugänglichen Anlage auf Twitter.
Freibad Weyermannshaus: Stadtpräsident Alec von Graffenried und Sportdirektorin Franziska Teuscher haben das sanierte Weyerli offiziell wiedereröffnet. Besucher*innen können das Bad mit der neuen Breitrutsche heute noch bis 19 Uhr erkunden. Weitere Infos: https://t.co/fnb6N4WAMm pic.twitter.com/Rgku2TxkzY
— Stadt Bern (@Bern_Stadt) May 14, 2022
Neu verfügt das «Weyerli», wie das im Westen Berns gelegene Freibad von den Einwohnern der Stadt genannt wird, zudem über eine Wasserrutschbahn.
Nebst einer Generalüberholung hat das undichte Schwimmbecken in den vergangenen 18 Monaten zudem einen neuen Belag erhalten. Es ist jedoch in seiner einstigen Form und Grösse erhalten geblieben. Zuletzt verlor die 1958 erbaute Badi nämlich 300 Kubikmeter Wasser pro Tag und war wegen dem stets zugeführten Frischwasser oft eine kühle Angelegenheit. Das dürfte sich nun ändern, respektive das «Weyerli» wärmer werden.
Spätestens dieses Wochenende dürften Freibäder aber auch in der restlichen Schweiz deutlich stärker nachgefragt werden. Denn die erste Hitzeperiode des Jahres steht vor der Tür, wie MeteoNews am Samstag mitteilt. Sprich: Bis Ende Woche werden täglich mindestens 25 Grad und Maximalwerte «bis gegen 30 Grad» erwartet, wie die Wetterfrösche schreiben. Für Abkühlung sorgen dürften derweil lediglich vereinzelte regionale Gewitter oder Schauern. Oder eben: ein Sprung ins Wasser.
Der #Ausblick auf das Wochenende und nächste Woche wird den #Sommerfreudigen unter euch gefallen.😜☀️
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) May 14, 2022
Wie es weiter geht mit der #Wärme und wann #Gewitter zu erwarten sind steht im heutigen Meteoblog 👉 https://t.co/LYy7P1cFnx auf https://t.co/2lv0pkxXAz (ht) pic.twitter.com/abiFycU0c7
Obwohl im Mai bisher erst vereinzelt Sommertage registriert wurden, dürfte deren Zahl bis Monatsende «überdurchschnittlich» ansteigen, schreibt MeteoNews. Zum Vergleich: Bis Ende letztes Jahrhundert brachte der Mai der Nordschweiz jeweils rund einen bis drei Sommertage. In der neuesten Klimareferenzperiode (1991-2020) kletterte deren Zahl in Zürich-Kloten beispielsweise bereits auf 4,5 Sommertage. Diese Werte dürften im laufenden Monat wohl deutlich überschritten werden. Wegen den steigenden Temperaturen und der tiefen Niederschlagsmenge warnen die Meteorologen von MeteoNews vor Trockenheit.
Wie die Stadt Bern bereits vergangene Woche mitteilte, verfügt das Freibad Weyermannshaus nebst einem dichten Schwimmbecken jetzt auch über eine moderne Wasseraufbereitung. Sprich: Im «Weyerli» muss nicht mehr von Hand Chlor zugeführt werden. Zudem sind Garderoben und Duschen instandgesetzt worden. Und auch die Baurechnung freut die Stadt: Die Sanierungskosten sind mit 35 Millionen Franken deutlich unter den einst bewilligten 48 Millionen geblieben.
Während einige Freibäder in der Schweiz bereits vor Wochenfrist – oder teilweise gar noch früher – den Sommer eingeläutet haben, beginnt die Badesaison in der Hauptstadt am Samstag in allen Freibädern.