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Im Tessin regnete es in der Nacht auf Mittwoch fast durchgehend. Am Morgen kam es wegen Unwetterschäden zu Zugausfällen, verschiedene Strassen mussten wegen Erdrutschen gesperrt werden.
Unwetter verursachten im Kanton Tessin am Mittwochnachmittag weitere Schäden. Betroffen sei insbesondere die Region Lugano, teilte die Kantonspolizei mit. Die Kantonsstrassen zwischen Paradiso und Melide (Forca di San Martino) sowie zwischen Castagnola und dem Zollamt Gandria bleiben bis am Donnerstag für den Verkehr gesperrt. Auf der zeitweise von einem Erdrutsch verschütteten Autobahn A2 ist der Verkehr wieder möglich.
Fast ununterbrochen fiel vergangene Nacht im Südkanton Regen. In der Magadinoebene kamen 70 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter zusammen, in Lugano 21, wie SRF Meteo berichtet. Seit kurz nach Mitternacht war wegen Unwetterschäden auch die Bahnstrecke zwischen Cadenazzo und Luino (IT) vorübergehend gesperrt, wie die SBB mitteilen. Sämtliche Züge fielen aus.
Weitere #Gewitter im #Süden. In der #Nacht in der #Magadinoebene wieder 70 Millimeter und hier in #Lugano 21 Millimeter Regen. Erst heute Mittag nehmen die #Regenschauer und Gewitter ein Ende.
— SRF Meteo (@srfmeteo) July 28, 2021
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Die Tessiner Kantonspolizei teilte am Mittwochmorgen mit, dass vor allem die Gebiete Bellinzona und Lugano vom Unwetter betroffen sind. In Bellinzona musste wegen eines Erdrutsches eine Strasse gesperrt und drei Häuser evakuiert werden. In Maroggia blockierte zudem ein Erdrutsch die A2 in Richtung Norden, Umleitungen mussten eingerichtet werden. Weiter meldet die Polizei, dass in einem Luganeser Quartier das Dach einer Tankstelle teilweise einstürzte. Bei allen Ereignissen habe es keine Verletzten gegeben.
Nachdem bereits am Dienstag heftige Gewitter über dem Tessin niedergegangen waren, trat am Abend in der Region Mendrisiotto der Krisenstab zusammen. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich nicht in der Nähe von Brücken und Wasserläufen aufzuhalten und Gebiete zu meiden, in denen Gefahr von Rutschen und umstürzenden Bäumen besteht. Die Polizei der Stadt Lugano schloss aufgrund der Witterungsverhältnisse aus Sicherheitsgründen den Stadtpark und rechnet mit grösseren Verkehrsbehinderungen.
Am Mittwochmorgen ging es im Tessin mit den Gewittern und Regenfällen weiter, auch auf der Alpennordseite blieb es nicht trocken. Seit Montag regnet es im Südkanton immer wieder stark. An der Messstation Coldrerio wurden in drei Tagen 351 Millimeter Regen registriert. Damit wurde der letzte Rekord der Station geknackt, der aus dem Oktober 1951 stammt. (agl/wap))
#Rekord🥇 in #Coldrerio/TI: In 3 Tagen 351 mm #Regen registrierte man an dieser Station seit 1918 noch nie. Der alte Rekord stammt aus dem Oktober 1951. ^is pic.twitter.com/n6bx3ALG83
— SRF Meteo (@srfmeteo) July 28, 2021