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Das Monitoring der europäischen Umweltagentur zeigt: Die meisten Badegewässer der Schweiz weisen eine sehr gute Wasserqualität auf. Allerdings gibt es Ausnahmen.
Wer diesen Sommer in Schweizer Badegewässern nach einer Abkühlung sucht, muss sich kaum Sorgen vor Bakterien machen. Wie aus dem neuesten Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) hervorgeht, überzeugen die Schweizer Seen und Flüsse insgesamt mit einer sehr guten Wasserqualität. Lediglich 2,1 Prozent der 189 analysierten Badestellen in der Schweiz wurden als mangelhaft eingestuft.
Betroffen sind drei Badestellen am Genfersee und eine am Neuenburgersee: Zu viele Fäkalbakterien gemessen wurden namentlich in Dorigny zwischen Lausanne und St-Sulpice. Auch die drei anderen Fäkalbakterienhotspots liegen im Waadtland: Beim Camping Les Grangettes bei Villeneuve in Coulet bei St-Prex sind die Werte laut EEA ungenügend, ebenso am Neuenburgersee bei Clendy nahe Yverdon-Les Bains.
82,5 Prozent der 2021 analysierten Schweizer Badegewässer zeichnen sich aber durch exzellente Wasserbedingungen aus. Damit liegt die Schweiz im europäischen Vergleich im oberen Mittelfeld. Den Spitzenplatz belegte Österreich mit 98 Prozent an Badestellen mit exzellenter Wasserqualität, gefolgt von Malta, Griechenland und Kroatien. Europaweit wurden rund 85 Prozent der untersuchten Gewässer als exzellent eingestuft. Rund 95 Prozent der europäischen Gewässer erfüllten die EU-Mindeststandards.
Die in Kopenhagen ansässige Europäischen Umweltagentur hat für den jährlich erscheinenden Bericht Daten zu 21 859 Gewässern in Europa analysiert. In dem EEA-Bericht sind Badegewässer in den 27 EU-Staaten sowie in Albanien und der Schweiz erfasst worden. (wap/dpa)