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Am meisten beschlagnahmt werden immer noch Erektionsförderer. Laut dem Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic stamme der Grossteil dieser Sendungen aus Indien.
(dpo) Insgesamt sei die Anzahl der über das Internet bestellten und illegal in die Schweiz importierten Arzneimittel leicht rückläufig, sagte Swissmedic am Donnerstag. Das Heilmittelinstitut und die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) schätzen, dass jährlich rund 35'000 Sendungen mit Arzneimitteln in die Schweiz eingeführt werden. Davon sei ein Drittel illegal.
Anfang März haben die EZV, Swissmedic, Antidoping Schweiz und das Amt für Gesundheit Fürstentum Liechtenstein in einer koordinierten Aktion über 700 verdächtige Sendungen kontrolliert. Davon beschlagnahmten die Behörden laut Mitteilung 184 ausländische Sendungen.
Erektionsförderer machten fast drei Viertel der sichergestellten Ware aus, gefolgt von Anabolika, Betäubungsmitteln, Antibiotika oder antiviralen und antiparasitären Arzneimitteln. Die Erektionsförderer würden hauptsächlich aus Indien stammen, so Swissmedic.
In der Mitteilung heisst es weiter, dass kriminelle Aktivitäten im Internet zunähmen wegen dem steigenden Angebot auf Online-Marktplätzen und Social Media Kanälen. Swissmedic warnt, dass der Bezug illegaler Präparate aus «dubiosen Quellen» die Gefahr bringt, betrogen zu werden, und zudem ein Gesundheitsrisiko sei.