Hitze-Ticker
Eindrücklicher Temperatursturz im Norden ++ 15'000 Blitze gezählt ++ Blitzeinschlag? Schreinerei in Oberweningen komplett abgebrannt

Der Sommer hat die Schweiz fest im Griff. Er bietet hohe Temperaturen, strahlender Sonnenschein und kräftige Gewitter. In diesem Ticker lesen Sie alles über die aktuellen Wetteraussichten.

Nachrichtenressort, Online-Redaktion
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Deutlicher Temperatursturz im Norden, Hitzetag im Süden

Der Temperatursturz im Norden ist beachtlich: Wie MeteoSchweiz am Beispiel Zürich / Kloten zeigt, fielen die Temperaturen innert Stunden von 34 auf unter 20 Grad. Der Unterschied zur Südschweiz könnte dabei nicht grösser sein: Im Südtessin gibt es heute laut dem Wetterdienst den 33. Hitzetag in Folge. Das Thermometer steigt also mindestens auf 30 Grad. (abi)

In sich zusammengestürzt: Sturmböen zerstören Scheune in Spreitenbach

Heftige Gewitter haben in Spreitenbach eine Scheune zum Einsturz gebracht. Laut der Kantonspolizei Aargau sei die Scheune wohl aufgrund der starken Sturmböen zusammengebrochen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls herrschte eine Sturmwarnung der Stufe 4.

15'000 Blitze und Regen in fast der ganzen Schweiz

Nach den heissen Tagen der vergangenen Woche entluden sich ab Freitagnachmittag Gewitter über der Schweiz. Bis 22 Uhr zählte MeteoNews knapp 15'000 Blitze. Die meisten davon gab es in den Kantonen Zürich, Thurgau, Bern und Graubünden. Dazu kamen starke Winde. Im Flachland wurden Böen bis rund 80 km/h gemessen, wie es weiter heisst.

Etwas Entlastung gab es auch für die Natur. Gemäss dem Wetterdienst gab es in den vergangenen 48 Stunden in fast der ganzen Schweiz etwas Regen. Trotzdem bleibe das Niederschlagsdefizit im laufenden Jahr «erheblich». (abi)

Scheune gerät in Elfingen AG in Brand – Wasserknappheit erschwert Löscharbeiten

In der Nacht auf Samstag hat in Elfingen eine Scheune gebrannt. Die Feuerwehr war mit einem Grossaufgebot ausgerückt. Die Wasserbeschaffung war mit einem grossen Aufwand verbunden, weil wegen der Trockenheit Löschwasser aus umliegenden Gemeinden herbeigeschafft werden musste. Verletzt wurde niemand. 

12 Bilder

BRK News

In Däniken ZH bringt das Gewitter 3cm-grosse Hagelkörner

Das Gewitter am Freitagabend erwischte auch die Zürcher Gemeinde Däniken. Wie ein Twitter-Nutzer via Video zeigt, kam es auch zu Hagel – und das nicht zu knapp.

Nach Blitzeinschlag: Schreinerei in Oberweningen ZH niedergebrannt

In der Zürcher Gemeinde Oberweningen hat ein Grossbrand einen Holzverarbeitungsbetrieb und mehrere Gebäude zerstört. Dabei entstand ein Schaden in Millionenhöhe, verletzt wurde aber niemand. Die Polizei schliesst einen Blitzeinschlag als Ursache für den Brandausbruch nicht aus. Denn kurz davor sei ein Gewitter über die Region gezogen, schreibt die Polizei. Die genaue Brandursache ist aber noch unklar und wird nun von den Behörden untersucht.

Die brennende Schreinerei.

Silja Hänggi

Erste Gewitter über Aargau und Zürich

Bereits am Nachmittag gab es auf der Alpensüdseite erste Gewitter. Am späteren Nachmittag gewitterte es auch in den zentralen Alpen verbreitet. Nun gibt es auch im Flachland Niederschläge, so etwa im Raum Aargau und Zürich. Lokal gibt es auch Hagel, wie Meteonews Schweiz meldet. (wap)

Das Gewitterrisiko steigt an

Im Laufe des Nachmittags steigt die Gewitterneigung zuerst in den Alpen und gegen Abend auch im Flachland an. Teilweise seien auch heftige Gewitter zu erwarten, teilt Meteonews Schweiz mit: «Mit Starkregen, lokal Hagel und Sturmböen.» Erst im Laufe der Nacht geht den Gewittern dann allmählich die Energie aus. Im Jura und im Mittelland wird man allerdings vielerorts vergebens auf Niederschlag warten. Schwerpunkt der Gewitter seien voraussichtlich die Alpen, so Meteonews. Auch dort werde die aktuelle Trockenheit aber kaum gemindert.

Mit den Gewittern endet aber vorerst zumindest die Hitze. Nördlich der Alpen werden für Samstag zwischen 23 und 28 Grad erwartet, wobei es im Westen tendenziell wärmer wird. Heiss bleibt es im Wallis und im Süden. (wap)

Der Freitag wird schwül-heiss mit bis 34 Grad – später Gewitter

Der letzte Arbeitstag der Woche bringt die Schweiz mit schwül-heissen 32 bis 35 Grad noch einmal ins Schwitzen. Der Tag startet sonnig, nachdem es in der Nacht teilweise leichten Regen gab.

Allerdings ziehen gemäss den verschiedenen Wetterdiensten ab Mittag kräftige Gewitter auf – zuerst in den Bergen und ab dem späteren Nachmittag auch im Flachland. (abi)

Wärmste Nacht seit Messbeginn – Schweiz schwitzt während Tropennacht 

Die ersehnte Abkühlung blieb in der Nacht auf Freitag aus. Die Temperaturen sanken nicht überall unter die 20-Grad-Marke – im Gegenteil. Gemäss Meteonews Schweiz lagen sie gegen 4 Uhr teilweise noch immer «deutlich» darüber. Damit erlebte die Schweiz eine weitere tropische Nacht.

So sank das Thermometer etwa in Vevey am Genfersee nicht unter 26,2 Grad. In Bouveret VS und in Salen-Reutenen TG lag die tiefste gemessene Temperatur bei 24,8 respektive 24,6 Grad. Im schwyzerischen Lachen wurden 24,5 Grad gemessen und auch Zürich erlebte mit 24,3 Grad eine Tropennacht. 

Laut MeteoSchweiz reichte es vereinzelt sogar für die wärmste Nacht seit Messbeginn – etwa am Flughafen Zürich-Kloten oder in Schaffhausen. (abi)

Schweiz ächzt unter der Hitze

An vielen Orten in der Schweiz war es am Donnerstag so heiss wie nie zuvor dieses Jahr. Die höchste Temperatur wurde mit 38,3 Grad in Genf gemessen. So heiss war es in der Rhonestadt noch nie im August. Der absolute Rekord Der absolute Rekord in Genf stammt übrigens vom 7.7.2015 mit 39.7 Grad. (rwa)

Abkühlung gefälligst? Selbst Aare ist warm

Die Hitze schreit nach Abkühlung. Doch selbst die Seen und Flüsse sind teilweise ebenfalls sehr warm. Selbst die Aare, bei der sonst jedem «Gfrörli» der Angstschweiss ausbricht, ist so warm wie nie zuvor in den letzten 50 Jahren. Gemäss SRF Meteo ist der Fluss in Bern 24,1 Grad. Am wärmsten ist der Hallwilersee mit 27 Grad. (rwa)

Absoluter Augustrekord in Genf

Heiss, heisser, Genf. Nachdem in der Calvinstadt die 36-Grad-Marke bereits um 13.30 Uhr geknackt worden war, sind die Temperaturen im Verlauf des Nachmittags weiter gestiegen. Um kurz vor 16 Uhr meldete Meteonews auf Twitter, dass in Genf der absolute Augustrekord verzeichnet wurde. Demnach war es 38,3 Grad warm. Der bisherige Rekord stammt mit 37,4 Grad aus dem Jahr 2003.

Und laut SRF Meteo könnte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein. In den nächsten zwei Stunden könnte es nochmals heisser werden, schreibt der Meteodienst auf Twitter. (rwa)

Genf knackt die 36 Grad

Kurz nach dem Mittag ist die 36-Grad-Marke in Genf geknackt. Wie der Wetterdienst Meteonews auf Twitter schreibt, ächzt die Calvinstadt bereits um 13.30 Uhr unter 36,2 Grad. «Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht», schreiben die Meteorologen dazu. 

Aber auch anderswo ist es sehr heiss. Warme Messwerte meldet Meteonews auch aus dem Aargau und aus Schaffhausen. In Othmarsingen (AG) war es kurz vor 15 Uhr bereits knapp 37 Grad warm. (mg)

Ein Rekordsommer zeichnet sich ab

Die Schweiz schwitzt. Der jetzige Sommer dürfte einer der wärmsten seit Messbeginn werden. Wie die Meteorologen des Bundes auf Twitter schreiben, zeichne sich bereits im August ab, dass der diesjährige Sommer in den Spitzenrängen landen könnte.

Der Juni und Juli 2022 gehörten beide zu den heissesten fünf Monaten seit Messbeginn. Ob der Hitzesommer auch ein absoluter Rekordsommer wird, kann Meteo Schweiz noch nicht abschätzen. Für eine Rangierung sei es noch zu früh. Den Rekord hält derzeit 2003. Damals klettern die Temperaturen im August an zwölf aufeinanderfolgenden Tagen über 33 Grad. (mg)

Es ist deutlich zu trocken – Besserung nicht in Sicht

In weiten Teilen der Schweiz gilt wegen der Hitze immer noch ein Feuerverbot. Wie der Wetterdienst Meteonews am Donnerstag schreibt, gibt es in zahlreichen Regionen ein grosses Niederschlagsdefizit gegenüber den Vorjahren. So hat es in Bern und Basel jeweils rund 30 Prozent weniger Regen gegeben. In Genf, Sion und Lugano sind die Niederschlagsmengen noch deutlich geringer ausgefallen über das ganze Jahr gesehen. «Die grösste Abweichung weist dabei mit 71 Prozent Coldrerio im Südtessin auf», so die Meteorologen.

Spür- und sichtbar sei dies unter anderem in tiefen Pegelständen der Seen und Flüsse. Auch zeichne sich ein «katastrophales Gletscherjahr» ab. Ein Refill für die Gewässer ist dagegen nicht in Sichtweite. «Sonne, meist trockenes Wetter und wieder zunehmend hochsommerliche Temperaturen im Flachland werden für die nächste Woche erwartet», fasst Meteonews die Prognosen zusammen. Auch am Freitag gebe es im Flachland «wohl nur stellenweise Regengüsse oder Gewitter». (mg)

Aufgepasst beim Wassersport: Suva warnt vor Unfällen

Ab ins Wasser. Aber Achtung. Wie die Suva am Donnerstag mitteilt, passieren jedes Jahr zahlreiche Unfälle beim Wassersport. Damit ist für einmal nicht das Schwimmen gemeint, sondern all die anderen Tätigkeiten auf dem Wasser. So käme es jährlich zu 300 Unfällen beim Stand Up Paddling, 540 beim Wakeboarding, knapp 1200 passieren beim Wellenreiten und Windsurfen und 440 Unfälle gibt es beim Kitesurfen.

Das ist nicht nur ärgerlich und oft schmerzhaft, sondern kann schnell auch teuer werden. Daher lohne es sich den Versicherungsschutz zu prüfen, so die Suva. (mg)

Kühle sich wer kann: Heute könnten die Rekorde purzeln

Am Mittwoch war es heiss, am Donnerstag wird es heisser: Heute steigen die Temperaturen verbreitet auf 35 und lokal auch auf 37 Grad. Das teilen die verschiedenen Wetterdienste mit. Laut MeteoNews liegen vereinzelt sogar Temperatur-Rekorde in Reichweite. Die Devise ist damit klar: Kühle sich wer kann!

Am Nachmittag ziehen dann im Jura und über den Alpen einige Quellwolken auf. In den Südalpen ist es laut MeteoNews gewittrig. (abi)

In Genf gab es 36,6 Grad

Die Schweiz erlebte am Mittwoch einen weiteren Hitzetag – also ein Tag mit Temperaturen über 30 Grad. In Biasca war es bereits der 46. Hitzetag in diesem Jahr, wie MeteoSchweiz twitterte.

Laut SRF Meteo war es mit 36,6 Grad am heissesten in Genf. Dahinter folgen Birsfelden BL mit 35,1 und Visp mit 34,8 Grad. Im aargauischen Döttingen wurden 34,6 Grad gemessen. (abi)

Heute gibt es bis 34 Grad

Perfektes Badewetter wartet heute auf die Schweiz: Laut MeteoNews wird es heute sehr sonnig mit Temperaturen von 33 bis 34 Grad. Über den Bergen könnten sich am Nachmittag einige wenige und harmlose Quellwolken bilden.

Derweil verabschiedet sich die Nullgradgrenze aus der Schweiz, wie SRF Meteo twittert. In der Radiosondierung in Payerne sei sie in der Nacht nur knapp unter der Dufourspitze gelegen. Die Dufourspitze ist mit einer Höhe von 4634 Meter über Meer der höchste Gipfel der Schweiz. (abi)

Gefahrenstufe 3 in vielen Orten der Schweiz

Nach ein paar kühleren Tagen rollt die nächste Hitzewelle auf die Schweiz zu. Der Bund spricht von einer «markanten Hitzewelle». Für zahlreiche Orte in der Schweiz gilt neu die Gefahrenstufe 3 von 4. 

Betroffen sind unter anderem das Tessin, aber auch die Romandie und das Baselbiet. Für weite Teile des Landes gilt dagegen erst die Gefahrenstufe 2. In den kommenden Tagen soll es aber schweizweit deutlich heisser werden. Teilweise werden Temperaturen bis zu 37 Grad erwartet. (mg)

Sonniger Start in die verkürzte Arbeitswoche

Heute gibt es in der Schweiz einen sonnigen und warmen Tag. MeteoNews erwartet im Norden Temperaturen zwischen 29 und 31 Grad. Im Wallis und im Süden können es auch bis zu 33 Grad werden, wie der Wetterdienst twitterte.

Noch heisser wird es morgen Mittwoch und am Donnerstag. SRF Meteo rechnet gemäss einem Tweet mit heissen Temperaturen von 32 bis sogar 37 Grad. (abi)

Der Juli war zwei Grad zu warm

Laut dem Wetterdienst Meteonews.ch fiel der Juli um 2,3 Grad zu warm aus, dies mit einer Spanne von 1,2 Grad bis 3,4 Grad. Die höchste Temperatur wurde mit 38,1 Grad am 19.07 in Genf gemessen. Der vergangene Juli sei vielerorts in den Top 5 der wärmsten je gemessenen Juli-Monate gewesen, so Meteonews.ch. (wap)

Sommerwetter am 1. August

Für den Nationalfeiertag am Montag zeigt sich das Wetter von seiner Schoggiseite. Bereits das Wochenende ist sonnig und trocken mit bis zu 29 Grad. Am 1. August kündet sich dann ein Hitzetag an: die Temperaturen steigen über 30 Grad, Regen dürfte es keinen geben. Deshalb gilt es unbedingt das Feuerverbot zu beachten.

Die Sonne brennt im Juli 2022 über einem Sonnenblumenfeld bei Bremgarten im Kanton Aargau.

Die Sonne brennt im Juli 2022 über einem Sonnenblumenfeld bei Bremgarten im Kanton Aargau.

Urs Flueeler / KEYSTONE

Danach geht es heiss weiter. Am Dienstag steigen die Temperaturen an und erreichen – gemäss vorläufigen Prognosen von Meteonews – am Mittwoch und Donnerstag bis zu 35 Grad. Das lässt die Wahrscheinlichkeit für Gewitter ansteigen. Am Donnerstag dürfte es vermehrt donnern und blitzen

Die Prognosen bis kommenden Freitag.

Die Prognosen bis kommenden Freitag.

Meteonews

Regen statt Schnee: Zermatt unterbricht Sommerskibetrieb

Im Wallis ist es zu warm. Zu viele Gletscherspalten gefährden Skibegeisterte, die im Sommer bei Zermatt am Matterhorn Skifahren wollen. Die Bergbahnen stellen deshalb den Sommerskibetrieb ab Freitag vorübergehend ein, wie sie am Dienstag mitteilten. Grund seien ein schneearmer Winter, eine dünne Schneedecke, und nun hohe Temperaturen, bei denen Niederschlag auch auf über 4000 Metern Höhe als Regen herunterkomme – und nicht, wie üblich, als Schnee.

Sollte es wieder kühler werden und genügend Schnee fallen, könne der Trainingsbetrieb für Skiteams und der allgemeine Sommerskibetrieb wieder aufgenommen werden. «Es handelt sich ausdrücklich um ein «Time-out» des Sommerskibetriebes», hiess es. «Die Unterhaltsarbeiten an den Pisten und Transportanlagen werden weitergeführt.» (dpa)

Der Tag startet mit Regen

Der Tag beginnt im Norden bewölkt und örtlich auch mit Regengüssen, wie MeteoNews twittert. Später kommt dann die Sonne und es wird wieder warm – wenn auch nicht so heiss wie in den vergangenen Tagen. So erwartet der Wetterdienst im Norden noch 26 bis 27 Grad. Im Tessin steigen die Temperaturen wieder auf 34 Grad.

Am Nachmittag sind dann auch wieder Gewitter möglich, wie es weiter heisst. (abi)

Trotz Abkühlung: Teilweise gab es eine Tropennacht

Zwar sanken die Temperaturen in der Schweiz, dennoch gab es stellenweise eine Tropennacht. Die Temperaturen sanken also nicht unter die 20-Grad-Marke. Der Grund: Einerseits brachte die Kaltfront im Flachland kaum Regen, andererseits legten sich die Wolken wie «eine warme Decke» über die Schweiz. Das teilte MeteoSchweiz auf Twitter mit. (abi)

Gewitter verursacht Überschwemmung im St. Galler Oberland

Am Montagabend zogen Gewitter über Teile der Schweiz. Geblitzt und gedonnert hat es vor allem entlang der Alpen. In vielen Gebieten gab es dagegen kaum Gewitter – etwa im Jura, im Mittelland, im Wallis und im Südtessin. Das teilte MeteoNews mit. Die Totalzahl der Blitze war im Vergleich darum auch nicht allzu hoch: Bis 22 Uhr wurden knapp 4500 Blitze gemessen. Mehr als 2000 davon wurden im Bündnerland registriert.

Mit dem Gewitter kamen auch der Regen und der Wind. Laut MeteoNews fiel am meisten Niederschlag zwischen dem Berner Oberland, dem Alpstein und Nordbünden. In dieser Region seien es lokal bis über 40 mm Regen gewesen. Die stärkste Windböe gab es in Quinten SG mit 88 km/h gefolgt von Brienz BE mit 87 und Visp VS mit 85 km/h. 

Trotzdem, ganz harmlos waren die Gewitter nicht. Das zeigte sich im Weisstannental im St. Galler Oberland. Dort trat innert kürzester Zeit ein Bach – in den vergangenen Tagen ein Rinnsal – über die Ufer und suchte sich über eine Strasse einen neuen Weg. Ein Video von MeteoNews zeigt eindrücklich, wie aus dem Bächlein schnell ein reissender Fluss wurde. (abi)

Morgen kommt die ersehnte Abkühlung

Fünf bis sieben Grad kühler soll es am Dienstag werden, meldet SRF Meteo. Zu verdanken ist dies einer Kaltfront, die in der kommenden Nacht die Schweiz erreicht. Die ersehnte Abkühlung bringt sowohl im Flachland als auch in den Bergen eine spürbare Erleichterung. (aka)

36-Grad-Marke erneut geknackt – in den Alpen ziehen Gewitter auf

Hitze-Rekorde gab es am Montag keine, doch es wurde erneut flächendeckend richtig heiss: Auf 34 bis 35 Grad stieg das Thermometer am Nachmittag vielerorts im Flachland. Gar noch heisser, nämlich über 36 Grad war es in Stabio (TI) und in Genf, wie Meteonews meldet.

Über die Alpen und den Süden ziehen aktuell Gewitter, die auch Regengüsse bringen. Diese werden auch über den Abend und die Nacht anhalten und können heftig ausfallen. Im Jura und im nördlichen Flachland sind laut Meteonews dagegen nur vereinzelt Schauer zu erwarten. Der am Nachmittag recht stark auffrischende Wind hat die Energie grösstenteils herausgenommen. (aka)

Trockenheit: Westschweizer Kantone greifen Bauern unter die Arme

Wegen der Trockenheit erteilen drei Westschweizer Kantone Ausnahmebewilligungen für die Beweidung. (Symbolbild)

Wegen der Trockenheit erteilen drei Westschweizer Kantone Ausnahmebewilligungen für die Beweidung. (Symbolbild)

Keystone

Mit Sofortmassnahmen wollen die Kantone Neuenburg, Freiburg und Jura die Bauern entlasten, die von der Dürre stark getroffen werden. Das teilen die Kantone am Montag mit. So erlauben die Kantone Neuenburg, Jura und Freiburg «im Sinne einer Notmassnahme» ab sofort die Beweidung von extensiv und wenig intensiv genutzten Wiesen sowie von den meisten Uferwiesen.

Bei Futtermangel werden im Kanton Freiburg auch die Vorschriften zum regelmässigen Auslauf der Tiere gelockert. In Neuenburg sollen zusätzlich finanzielle Massnahmen greifen: So können die Bauern beantragen, die Investitionskreditraten 2022 nicht zurückzahlen zu müssen. Im Kanton Jura ist ab sofort die Beweidung von Flächen zur Förderung der Biodiversität erlaubt – dies jedoch nur für Ganzjahresbetriebe. (aka)

Achtung auf Storen und Sonnenschirme: Es wird windig

Bereits um die Mittagszeit wurde an vielen Orten die 30-Grad-Marke erreicht, wie Meteonews meldet. Im Laufe des Nachmittags steigen die Temperaturen weiter auf 32 bis 34 Grad, lokal können es auch 35 Grad werden. Dazu kommt zunehmend starker Wind. Im Flachland sind laut Meteonews Böen von bis zu 50 km/h zu erwarten. In engeren Alpentälern seien auch stärkere Böen möglich. Der Wind könne Sonnenschirmen und Storen gefährlich werden, warnt der Wetterdienst. 

Gewitter erwartet Meteonews aktuell dagegen nur in den Alpen und im Süden. Ab dem Dienstag gibt es im Norden, was die Hitze angeht, etwas Entspannung. Bis Ende Woche seien normale Sommertemperaturen zwischen 26 und 30 Grad zu erwarten. Im Süden bleibt es heiss.

Am Freitag gibt es voraussichtlich Regengüsse und Gewitter, wobei die Niederschläge aber sehr unterschiedlich verteilt sein werden. Danach wird es am Wochenende schon wieder sommerlich. Anhaltende Niederschläge sind weiterhin nicht in Sicht. (wap)

Führt der Kantönligeist zu Feuerwerk-Tourismus?

Wegen der anhaltenden Hitze und Trockenheit gelten in der Schweiz beim Umgang mit Feuer Einschränkungen. Doch die Regeln sind aktuell von Kanton zu Kanton verschieden und selbst einzelne Gemeinden haben eigene Bestimmungen erlassen. Auch die Frage, ob man nun am 1. August Feuerwerk zünden darf oder nicht, beantworten die Kantone unterschiedlich.

«Die Gefahr eines gewissen Feuerwerk-Tourismus ist vorhanden», sagt etwa der Gemeindepräsident von Arlesheim BL, Markus Eigenmann. Grund ist, dass der Kanton Solothurn Feuerwerk verboten hat, es im benachbarten Kanton Baselland aktuell aber noch erlaubt ist. Arlesheim ist mit dem Solothurner Nachbardorf Dornach verwachsen. Dennoch begrüsst Eigenmann das Zuwarten seines Kantons: «Es ist blöd, wenn man ein Verbot erlässt und es dann unerwartet drei Tage lang regnet».

Vielerorts haben einzelne Gemeinden ein allgemeines Feuerwerksverbot erlassen – etwa zahlreiche Orte im Kanton Zürich. So ist derzeit gar ein Feuerwerk-Tourismus zwischen den Gemeinden des gleichen Kantons ein mögliches Szenario. (chm)

Noch ist das Abbrennen von Feuerwerk nicht in allen Kantonen und Gemeinden verboten.

Noch ist das Abbrennen von Feuerwerk nicht in allen Kantonen und Gemeinden verboten.

Richard Greuter

Brände wüten in Spanien, Griechenland und den USA

Auch zum Wochenstart kämpfen Einsatzkräfte in mehreren Urlaubsländern gegen Flammen. Die Trockenheit hat von Kalifornien über Spanien bis Griechenland teils verheerende Folgen.

Ein Ende der Brände in Griechenland ist nicht abzusehen. Für Montag hat die Feuerwehr für Teile Mittelgriechenlands die zweithöchste Warnstufe ausgegeben – das Waldbrandrisiko gilt dort als «sehr hoch». Betroffen sind unter anderem die Hauptstadt Athen und Umgebung sowie die Insel Euböa.

Doch auch im Rest des Landes ist die Gefahr «hoch». In der vergangenen Woche registrierte die Feuerwehr täglich mehr als hundert Brandherde. Die Trockenheit dauert Meteorologen zufolge an, die Temperaturen sollen weiterhin sehr hoch bleiben und örtlich auf bis zu 40 Grad steigen. In manchen Gegenden kommt starker Wind hinzu, der Brandherde anheizt. So etwa auf der Insel Lesbos, wo am Wochenende im Südteil der Insel Ortschaften evakuiert wurden. Dort sollen bereits Tausende Hektar Fläche verbrannt sein, berichtete die Tageszeitung «Kathimerini».

Nur leichte Entspannung in Spanien

In Spanien entspannte sich die Lage, doch die Serie der Waldbrände geht weiter. Sorgen bereitete vor allem ein Feuer auf Teneriffa. Auf der beliebten Kanaren-Insel haben die Flammen bisher mehr als 24 Quadratkilometer zerstört, wie der Regionalpräsident Ángel Víctor Torres am Sonntagnachmittag sagte.

Im betroffenen Gebiet im Norden der Insel hatte man am Samstag fast 600 Bewohner von La Guancha und von vier weiteren Gemeinden gerettet. 2022 ist für Spanien bereits jetzt das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Erfassungen.

Ein Feuerwehrmann in Spanien kämpft gegen die Flammen.

Ein Feuerwehrmann in Spanien kämpft gegen die Flammen.

Keystone

Obwohl eine besonders lange und intensive Hitzewelle erst vor einigen Tagen zu Ende gegangen ist, machen extrem hohe Temperaturen den Spaniern und Touristen im Land weiter zu schaffen. In Andalusien im Süden Spaniens wurden am Sonntag bis zu 44 Grad registriert.

Auf Mallorca kletterte die Quecksilbersäule auf bis zu 37 Grad. Für Montag werden für das Zentrum und den Nordosten der bei Deutschen so beliebten Insel bis zu 40 Grad erwartet. Am Ballermann an der Playa de Palma sollte es aber «nur» 34 Grad warm werden.

Frankreich: Bewohner durften in ihre Häuser zurück

Für die Brände an Frankreichs Atlantikküste gibt es derweil teilweise Entwarnung: Das Feuer in La Teste-de-Buch gilt als gelöscht. Alle Bewohner durften am Wochenende in ihre Häuser zurückkehren, wie die zuständige Präfektur mitteilte. Der Brand in Landiras hingegen ist zwar unter Kontrolle. Es gebe aber noch rund 30 aktive Brandherde und es bestehe die Gefahr, dass das Feuer wieder aufflamme, hiess es.

2700 Häuser in Kalifornien bedroht

Jenseits des Atlantiks in den USA bedroht in Kalifornien ein sich rasch ausbreitendes Feuer auch den berühmten US-Nationalpark Yosemite. Gouverneur Gavin Newsom verhängte den Notstand in dem betroffenen Gebiet.

Das sogenannte Oak Fire, das auf mehr als 63 Quadratkilometern wütete, zerstörte zehn Gebäude und beschädigte fünf weitere, wie die zuständige Behörde Cal Fire mitteilte. Knapp 2700 Häuser seien von dem Brand bedroht, der aus noch unbekannten Gründen am Freitagnachmittag ausgebrochen war. (dpa)

Heisser Montag beginnt mit Höhenrekord

Im Norden sanken die Temperaturen in der Nacht auf Montag verbreitet auf unter 20 Grad. Nun wird es aber wieder heiss, auch in der Höhe: Bereits in der Nacht lag die Nullgradgrenze über Payerne auf über 5000 Metern. Dies sei ein Rekord, so der Wetterdienst Meteonews.ch:

Im weiteren Tagesverlauf erreichen die Temperaturen gemäss Prognosen von Meteonews.ch bis zu 34 Grad, danach wird es zunehmend gewittrig. (wap)

Brände in Griechenland toben unvermindert weiter

Die gewaltigen Brände auf der Insel Lesbos und im Dadia-Nationalpark im Nordosten Griechenlands haben auch am Sonntag unkontrolliert weitergewütet. Auf Lesbos wurden am Mittag die Bewohner des Dorfes Vrisa auf der Südseite der Insel dazu aufgerufen, die Ortschaft zu verlassen. Mehrere Häuser und Autos fielen bereits den Flammen zum Opfer. Die Rauchentwicklung war so stark, dass sie vom Weltall aus zu sehen war. Das teilte das europäische Erdbeobachtungssystem Copernicus auf Twitter mit und postete ein entsprechendes Satellitenbild.

Im Nordosten Griechenlands verbrannten derweil unzählige Hektar des Dadia-Nationalparks. Militär und Forstarbeiter bemühten sich am Sonntag, Schneisen in die Pinienwälder zu schlagen und dadurch die weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Auch die Löscharbeiten am Boden und in der Luft wurden fortgesetzt. Zwischenzeitlich waren mehr als 320 Feuerwehrleute mit 68 Löschzügen im Einsatz.

Abgebrannt: Wald- und Buschflächen auf Lesbos.

Abgebrannt: Wald- und Buschflächen auf Lesbos. 

Bild: Panagiotis Balaskas / AP

Binnen 24 Stunden wurden in ganz Griechenland 141 Brände registriert. Für Montag schätzt die Feuerwehr die Brandgefahr weiterhin als hoch bis sehr hoch ein. Meteorologen kündigten für die kommenden Tage bis Anfang August hohe Temperaturen von bis zu 40 Grad und Trockenheit an. (dpa)

Hundstage beginnen mit über 30 Grad

Am Samstag haben die sogenannten Hundstage begonnen, die als heisseste Zeit des Jahres bekannt sind. Sie dauern bis zum 23. August und starten mit hohen Temperaturen. So wird am Sonntag gemäss MeteoNews die Hitzemarke von 30 Grad verbreitet geknackt – perfektes Badewetter.

Wer es gerne kühl mag, muss heute hoch aufsteigen: Die Nullgradgrenze steigt gegen 5000 Meter an, wie MeteoSchweiz twitterte. Erfreulich: Wer in den Bergen wandern geht, muss laut SRF Meteo nicht mit einer bösen Gewitter-Überraschung rechnen. Allerdings solle man den Sonnenschutz nicht vergessen. (abi)

Auch am Samstag gab es wieder Gewitter

Regen, Gewitter und Sonnenschein: Am Samstag ist es wechselhaft

Der Samstag zeigt sich gemäss MeteoNews von seiner wechselhaften Seite. Vor allem am Vormittag gebe es weitere Regenfälle und Gewitter. Laut dem Wetterdienst verlagern sich diese in die Voralpen und von Westen her wird es zunehmend freundlich. Laut SRF Meteo soll es im Norden rund 28 Grad heiss werden. (abi)

Über 10'000 Blitze in der Nacht

In der Nacht auf Samstag zogen Gewitter über die Schweiz. Gemäss MeteoNews kamen seit Freitagabend schweizweit mehr als 10'000 Blitze zusammen. Am meisten blitze es im Kanton Graubünden mit 1734 Entladungen vor St. Gallen mit 666 und Bern mit 659 Entladungen.

Dazu kam teilweise starke Regenschauern: In Arosa etwa fielen innerhalb von 10 Minuten 18,6 mm Niederschlag, wie der Wetterdienst schreibt. Dazu wurden in einem Band von Bern bis Luzern Hagel gemeldet. (abi)

Heisseste je gemessene Temperatur in Stabio (TI)

In der Tessiner Gemeinde Stabio, an einem der südlichsten Zipfel der Schweiz, wurde am Nachmittag der Temperaturrekord gebrochen. Kurz nach 16 Uhr zeigte das Thermometer mit 36,5 Grad den höchsten Wert seit Messbeginn, wie Meteonews meldete. Laut SRF Meteo ist es der 18. Hitzetag in Folge, an dem die Temperatur in der Südtessiner Gemeinde über 30 Grad gestiegen ist. 

Noch heisser wurde es am Nachmittag in Genf – dort zeigte das Thermometer 37,2 Grad an. Der dortige Rekord aus dem Juli 2015 liegt bei 39,7 Grad, was offiziell als höchste Temperatur auf der Alpennordseite gilt. (aka)

Grosse Waldbrandgefahr herrscht in weiten Teilen der Schweiz

Eine mindestens erhebliche, meist sogar grosse Waldbrandgefahr herrscht in der Schweiz. Dementsprechend häufen sich die Feuerverbote im Wald und in Waldesnähe. Ausser im St. Gallen sowie im Appenzellerland, wo erst eine Mahnung zu sorgfältigem Umgang mit Feuer gilt, herrscht aktuell in der ganzen Schweiz ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe.

In den Zentralschweizer Kantonen gilt das Verbot nur bedingt: Feuer ist auf fest eingerichteten Feuerstellen erlaubt – mit der gebotenen Vorsicht. Absolut und überall gilt das Feuerverbot in den Kantonen Waadt, Freiburg, Wallis und Tessin, in Graubünden ebenso – mit Ausnahme vom Engadin, Münstertal und Samnaun. (aka)

In der Schweiz herrscht erhebliche (orange) bis grosse (rot), in Teilen des Wallis sogar sehr grosse Waldbrandgefahr. (Stand 15.25 Uhr)

In der Schweiz herrscht erhebliche (orange) bis grosse (rot), in Teilen des Wallis sogar sehr grosse Waldbrandgefahr. (Stand 15.25 Uhr)

Bafu

Gewitter in der Nacht auf Samstag, viel Sonne und Hitze am Sonntag

Nach der vorübergehenden leichten Abkühlung ist das Wetter wieder voll auf Hitzekurs. In der kommenden Nacht und am Samstag muss laut dem Wetterdienst Meteonews über dem Jura und dem Flachland noch einmal mit kräftigen Gewittern gerechnet werden. Zwar bleiben die Temperaturen am Samstag vielerorts noch unter der Hitzemarke von 30 Grad, aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit wird es dennoch ein heisser Tag. 

Bis am Sonntag hat sich dann der wetterbestimmende Hochdruckrücken wieder fest etabliert. Das heisst: Sonne vom Morgen bis am Abend, kaum Wolken, Temperaturen bis 33 Grad im Norden und bis 36 Grad im Tessin. Auch in den Bergen wird es warm, die Nullgradgrenze könnte gar über 5000 Meter steigen. 

Der Sonntag bildet damit den Auftakt für einen sehr heissen Wochenstart. Meteonews rechnet für den Montag erneut mit Temperaturen bis 36 Grad, dazu kommt dieses Mal eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass der heisse Montag mit Blitz und Donner endet, ist damit hoch. Danach soll es laut Meteonews relativ unspekatulär weitergehen. Es bleibt aber sonnig und heiss, anhaltende Niederschläge sind weiterhin nicht in Sicht. (wap)

Heftiges Gewitter verwüstet Basel

Starke Windböen, grosse Hagelkörner und viel Regen sorgten für grössere Verwüstungen: Alleine bei der Kantonspolizei Basel-Stadt gingen gemäss Mitteilung innert 90 Minuten rund 300 Anrufe ein, woraus sich 55 Einsätze ergaben. Die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt musste bis 21.30 Uhr 92 Mal ausrücken.

Diverse Bäume knickten um und versperrten Strassen, Trottoirs und Velowege. Einige landeten auf oder knapp neben parkierten Fahrzeugen. Zudem wurde das Hirschgehege des Basler Schwarzparks durch einen abgebrochenen Baum beschädigt.

Das Hirschgehege des Basler Schwarzparks wurde durch einen abgebrochenen Baum beschädigt.

Das Hirschgehege des Basler Schwarzparks wurde durch einen abgebrochenen Baum beschädigt.

Kantonspolizei Basel-Stadt

Die St. Alban-Fähre musste laut Kantonspolizei am Steg gesichert werden, weil sie aufgrund des Sturms den Bach herunterzutreiben drohte. Dächer wurden abgedeckt, Baustellenelemente fielen um und sogar mobile Toilettenanlagen wurden vom Wind davongetragen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand ernsthaft verletzt. (bz)

Video: Unwetter wütet in Basel

Das Unwetter hat Basel erreicht. Videos zeigen heftigen Regen und Hagelkörner mit bis zu 3 cm Durchmesser. Auch dort wurde wie in der Innerschweiz die Gefahrenstufe 4 (grosse Gefahr) durch MeteoSwiss ausgerufen. Wie Meteonews meldet, gab es in Basel grosskörnigen Hagel und Sturmböen um die 100 Kilometer pro Stunde.

bz Basel

Noch nie war die Aare so warm: Wassertemperatur von 24 Grad in Bern

Der Rekord vom 6. August 2018 ist gebrochen: Damals war die Aare bei der Messstation Schönau oberhalb des Berner Marzilibades 23,8 Grad warm. Heute erreichte die Wassertemperatur um 14.50 Uhr sogar 24,0 Grad, wie aus den hydrologischen Daten des Bundesamtes für Umwelt hervorgeht. Es ist die höchste gemessene Wassertemperatur in der Aare seit Messbeginn 1970. (aka)

Brände bei Athen halten die Feuerwehren in Atem

Hunderten Feuerwehrleuten und Freiwilligen ist es am Mittwochnachmittag gelungen, einen grossen Brand im Nordosten der Hauptstadt einzudämmen. Aber während sich die Lage dort entspannte, brach westlich von Athen ein neues Feuer aus.

Nach der Hitze kommt der Hagel-Alarm

Nun sind die Gewitter da. Über die Kantone Bern, Wallis und Jura zogen in den letzten Minuten kräftige Gewitter. Für das Berner Oberland, das Entlebuch und den Kanton Jura hat der Bund die Gewitter-Warnstufe 4 herausgegeben (grosse Gefahr). In Interlaken kam es zu fast schon rekordverdächtigen Regenfällen, wie Meteonews berichtet. Auch vor Hagel und Windböen warnt der Wetterdienst. Die Gewitter ziehen vom Emmental weiter in Richtung Napfgebiet und Mittelland. (aka)

Nun auch in Solothurn: Kanton verhängt Feuerverbot

Aufgrund fehlender Niederschläge herrscht derzeit im Kanton Solothurn akute Trockenheit. Deshalb verhängt der Kanton ein absolutes Feuerverbot im Wald, in Waldesnähe sowie an Fluss- und Seeufern. Darüber hinaus ist Feuerwerk auf dem gesamten Kantonsgebiet ab sofort verboten, wie die Kantonspolizei Solothurn am Mittwoch mitteilt. Das Feuerwerksverbot gilt auch am 1. August. (sz)

Erste Gewitter über dem Mittelland, Front zieht aus Frankreich auf

Eine Gewitterzelle vom Genfersee hat sich nach Nordosten verlagert und zieht aktuell über das Mittelland in Richtung Nordwestschweiz. Dies meldet der Wetterdienst Meteonews.ch. Lokal gebe es kleinkörnigen Hagel. Abgesehen davon bleibt es in weiten Teilen der Schweiz in den nächsten Stunden noch sonnig und warm. Die Temperaturen haben gegen Mittag vielerorts die 30-Grad-Marke erreicht. Von Frankreich nähert sich aber bereits eine langgestreckte Gewitterlinie.

Niederschläge werden zuerst im Jura und in den westlichen Alpen erwartet. Möglich sind Unwetter mit intensivem Starkregen, Hagelzüge und Starkwinde. (wap)

Gasgrill statt Lagerfeuerromantik im Bundeslager

Diesen Samstag beginnt das Pfadi-Bundeslager (Bula) im Oberwallis. Seit Wochen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Erwartet werden rund 30'000 Pfadis. Die sehr grosse Trockenheit macht den Pfadern aber nun einen Strich durch die Rechnung.

Es gilt ein absolutes Verbot von Holzfeuern im Freien, wie die Verantwortlichen auf Anfrage von CH Media bestätigen. Lagerfeuerromantik Adé. Zudem darf nur mit Gas gekocht werden. Auch bei höherem Bedarf sei dabei für genügend Gasnachschub gesorgt, versichern die Bula-Verantwortlichen. Obwohl: Bei den heissen Temperaturen wäre eine kalte Mahlzeit vielleicht eh nicht das Dümmste. (rwa)

Die ersten Zelte stehen bereits.

Die ersten Zelte stehen bereits.

Keystone

Grossbritannien: 16 Feuerwehrleute am heissesten Tag verletzt

Bei Löscharbeiten am heissesten Tag in der Geschichte Grossbritanniens sind in London mindestens 16 Feuerwehrleute verletzt worden. Zwei Einsatzkräfte wurden vorübergehend in Kliniken behandelt, sagte der stellvertretende Feuerwehrchef Londons. Die Feuerwehr habe unter beispiellosen Bedingungen gearbeitet. Es habe mehr als 1000 Notrufe gegeben, davon die allermeisten wegen der Hitze. Smith warnte trotz der deutlich niedrigeren Temperaturen am Mittwoch vor weiteren Feuern. Der Boden sei noch immer völlig ausgetrocknet.

Feuerwehrleute löschen Brände in Wennington im Osten Londons.

Feuerwehrleute löschen Brände in Wennington im Osten Londons.

AP

Londons Bürgermeister Sadiq Khan sprach vom arbeitsreichsten Tag für die Feuerwehr seit dem Zweiten Weltkrieg. Vor allem zwei Grossbrände im Osten Londons sorgten für Aufsehen.

An verschiedenen Stellen des Landes kämpften Feuerwehrleute weiter gegen Brände. Die Behörden in den ostenglischen Grafschaften Norfolk und Suffolk erklärten die Situation jeweils zu einem «major incident» (schwerer Vorfall). Um Ressourcen zu schonen, soll die Bevölkerung die Einsatzkräfte nur in Notfällen alarmieren, wie die Nachrichtenagentur PA am Mittwoch meldete. Am Vortag waren erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen mehr als 40 Grad Celsius in Grossbritannien gemessen worden. (dpa)

Kanton Uri verbietet Feuerwerk und Höhenfeuer 

Wegen der hohen Waldbrandgefahr im ganzen Kantonsgebiet hat die Urner Sicherheitsdirektion ein Feuerverbot erlassen. Verboten ist auch das Abbrennen von Feuerwerk und das Entfachen von Höhenfeuern. Brennende Raucherwaren oder Streichhölzer dürfen nicht weggeworfen werden. Auch Heissluftballone oder Himmelslaternen sind verboten. Im Wald und in Abstand von unter 50 Metern zum Waldrand darf auch in eingerichteten Feuerstellen kein Feuer entfacht werden. Eine Neubeurteilung erfolge, wenn sich das Wetter ändern sollte, so die Mitteilung der Sicherheitsdirektion. (wap)

Weil der Belag weich wird: Luzern muss Strassen sperren

Die Stadt Luzern musste im Ortsteil Littau zwei Strassen sperren, weil die anhaltende Hitze und die hohe Sonneneinstrahlung den Belag beschädigt haben. Die Strassenabschnitte seien mit einer sogenannten Oberflächenbehandlung instandgesetzt worden, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Bei diesem Verfahren werden Risse mit einem bitumenhaltigen Bindemittel versiegelt. Bei hohen Temperaturen wird dieses weich und dringt an die Oberfläche, was Strassenbauern als «Bitumenschwitzen» bekannt ist. Die klebrige Masse wird mit Sand abgebunden. Danach sollten die Strassen wieder befahrbar sein, so die Mitteilung. (wap)

Bis zu 40 Grad in Deutschland am Mittwoch?

Nicht nur der Schweiz, sondern auch Deutschland steht ein weiterer sehr heisser Tag bevor. – Laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sollen sich am heutigen Mittwoch die extrem hohen Temperaturen bis an die 40 Grad erst einmal von der Westhälfte des Landes verschieben und in den Rest des Landes vorrücken. Laut DWD werden in der Osthälfte 34 bis 40 Grad erwartet.

Die Gluthitze über Europa hatte am Dienstag auch Deutschland mit Temperaturen oft deutlich über 35 Grad zu spüren bekommen. Im Westen hatte der DWD sogar Temperaturen von über 40 Grad für möglich gehalten - am Abend stellte sich dann Duisburg mit 39,5 Grad als wärmster Ort heraus. Damit wurde der Dienstag zum bisher heissesten Tag dieses Jahres. Der jahresübergreifende Hitzerekord für Deutschland wurde 2022 noch nicht geknackt: Er liegt bei 41,2 Grad – gemessen am 25. Juli 2019 in Duisburg und Tönisvorst am Niederrhein bei Krefeld. (dpa)

In der Schweiz gab es verbreitet eine Tropennacht

Das Schwitzen ist auch in der Nacht auf Mittwoch weitergegangen. Vielerorts fiel in der Schweiz das Thermometer nicht unter 20 Grad. Am wärmsten blieb es in Genf. Dort war es um 4 Uhr morgens noch 28,1 Grad, wie der Wetterdienst Meteonews auf Twitter mitteilte.

Für eine gewisse Abkühlung sorgen Schauer und Gewitter, die bereits am frühen Morgen über dem Genfersee aufziehen. In der Deutschschweiz dürfte erst gegen Abend mit Gewittern zu rechnen sein, wie Meteoschweiz auf Twitter schreibt. (rwa)

Titlis-Gletscher in katastrophalem Zustand

Die Schweiz schwitzt – aber nicht nur Mensch und Tier haben Mühe mit der Hitze, sondern auch die Natur. Für das ewige Eis ob Engelberg sind selbst kühle 10 Grad Celsius schon zu viel, wie Sie im Video sehen:

Video: Tele1

Mehr als 100 Menschen wegen Waldbrandes in der Toskana evakuiert

Die Feuerwehr in der italienischen Toskana hat mehr als 100 Menschen wegen eines grossen Waldbrandes bei Lucca aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht. Rettungskräfte hätten Menschen des kleinen Ortes Fibbialla evakuiert, teilte die Feuerwehr am Dienstagabend mit.

Der Brand in der Gemeinde Massarosa beschäftigte die Einsatzkräfte bereits seit Montagabend. Der Regionalpräsident der Toskana, Eugenio Giani, sprach von einer betroffenen Fläche von ungefähr 400 Hektar. Fünf Helikopter und vier Löschflugzeuge kämpften zwischenzeitlich aus der Luft gegen die Flammen. (dpa)

Im Kanton Luzern sind die Fische wegen dem warmen Wasser in Not

«Wir schlittern fadengerade in eine Tragödie», sagt Kurt Bischof vom Fischereiverband Kanton Luzern (FKL). Der Hintergrund: Da die Wasserpegel sinken und die Fliess- und Stehgewässer sich massiv erwärmen, sind insbesondere kältebedürftige Fischarten wie die Forelle und die Äsche lebensgefährlich bedroht. Nun hat der Kanton Luzern erste Sofortmassnahmen ergriffen. 

Am heissesten war es in Genf: Spitzenwert lag bei 38,1 Grad

Es gab in der Schweiz am Dienstag zwar keinen Hitzerekord. Doch in Genf stieg das Thermometer auf 38,1 Grad – damit wurde der Allzeitrekord vom 7. Juli 2015 nur knapp verfehlt, als es in Genf 39,7 Grad heiss war. Das teilen SRF Meteo, Meteonews und Meteoschweiz am Abend mit.

Ebenfalls überaus heiss war es in Liestal mit 36,9 Grad und in Sion mit 36,8 Grad. Im Mittelland wurden verbreitet 35 Grad registriert – so etwa in Aarau und Bern, in der Ostschweiz war es mit rund 33 Grad etwas kühler. (aka)

«Grosse Gefahr»: Bund hebt Hitze-Warnstufe im Südtessin an

Ab morgen Mittwoch, 12 Uhr, gilt im Südtessin eine Hitzewarnung der Stufe 4 (grosse Gefahr). Damit geht gemäss Angaben des Bundes ein erhöhtes Risiko für Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein einher. Die Warnung gilt vorerst bis am kommenden Montag, 25. Juli. Eine Verlängerung ist aber möglich.

So sieht die Hitze-Warnkarte des Bundes für den Mittwoch aus.

So sieht die Hitze-Warnkarte des Bundes für den Mittwoch aus.

MeteoSchweiz

37,1 Grad in Genf, 36 Grad im Aargau

Heute Dienstag wurden in Genf mit 37,1 Grad die höchste Temperatur gemessen. Das teilt Meteonews um 17 Uhr mit. Danach folgen Sitten mit 36,8 Grad und Basel mit 36,5 Grad. In Aarau und Bern wurden je 35,1 Grad gemessen. (rem)

Hitzewelle erreicht in der Schweiz ihren Höhepunkt

Mit bis zu 38 Grad erreicht die Hitzewelle aus Afrika am Dienstag- und Freitagnachmittag in der Schweiz ihren Höhepunkt. Schweizweit suchen die Menschen deshalb vor allem eines am Dienstag: Abkühlung.

Video: Keystone-SDA

WMO: Hitzewellen wie diese nun Teil des Klimas in Europa

Hitzewellen wie die, die gerade Europa heimsucht, gehören fortan in den Sommermonaten zum normalen europäischen Klima - davon ist die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf überzeugt. «Solche Episoden werden immer häufiger, und der negative Trend wird noch bis mindestens 2060 anhalten, unabhängig von dem Erfolg unserer Klimaschutzbemühungen», sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas am Dienstag. Es könne in Europa auch noch heisser werden. Aktuell rechnete die WMO mit einer Rückkehr zu für die Jahreszeit normaleren Temperaturen womöglich erst Mitte nächster Woche.

WMO-Generalsekretär Petteri Taalas blickt nicht optimistisch in die Zukunft.

WMO-Generalsekretär Petteri Taalas blickt nicht optimistisch in die Zukunft.

Keystone

Regierungen müssten viel mehr für den Klimaschutz tun, sagte Taalas. «Ich hoffe, diese Ereignisse sind ein Weckruf für Regierungen, und dass sie in demokratischen Ländern Folgen bei den nächsten Wahlen haben.» Die Klimaschutzbemühungen reichten bei Weitem nicht aus, um die Erwärmung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen, wie die Länder es 2015 im Klimaabkommen von Paris beschlossen hatten, sagte Taalas: «Im Moment bewegen wir uns auf etwa 2,5 Grad Erwärmung zu.»

Im Bezug auf die Gletscher kämen die Bemühungen schon zu spät. «Wir gehen davon aus, dass die Gletscherschmelze sich für Hunderte oder Tausende Jahre fortsetzen wird, und ebenso der Anstieg des Meeresspiegels», sagte Taalas. Das liege an der hohen Konzentration der klimaschädlichen Treibhausgase in der Atmosphäre. (dpa)

Wallis erlässt allgemeines Feuerverbot – und macht Ausnahme für Pfadilager

Auf dem gesamten Kantonsgebiet gilt «mit sofortiger Wirkung» ein generelles Feuerverbot im Freien, wie der Kanton mitteilt. Auch das Abfeuern von Feuerwerkskörpern ist verboten – bisher erteilte Genehmigungen werden widerrufen. Am 1. August dürfen die Gemeinden Gedenkfeuer in «gesicherten Zonen» veranstalten, die «unter der Aufsicht der Feuerwehr» stehen. Es herrsche «sehr grosse Brandgefahr».

Eine Ausnahmegenehmigung hat der Kanton jedoch für das Pfadi-Bundeslager erteilt. Dieses findet vom 23. Juli bis zum 7. August im Goms statt. Dies für den Fall, dass die «eingesetzten Gas- und Elektrokochstellen nicht zum Kochen ausreichen würden», heisst es vom Kanton. Die Verantwortung liegt dabei beim Organisationskomitee des Lagers. Die Situation wird rund um die Uhr durch die Feuerwehr überwacht. (aka)

Heiss, heisser, Hitzerekord: So schwitzt Grossbritannien bei über 40 Grad

Überfüllte Strände, schmelzendes Rollfeld und ein leerer Hyde Park: Grossbritannien leidet momentan unter extremer Hitze. So wurde am Dienstagmittag der bisherige Temperaturrekord gebrochen. Am Flughafen Heathrow wurden 40,2 Grad Celsius gemessen.

CH Media Video Unit / Silja Hänggi

40,2 Grad in London Heathrow - Hitzerekord erneut gebrochen

(cam)

EU-Klimadienst warnt vor hoher Ozonbelastung durch Hitzewelle

Der EU-Klimawandeldienst Copernicus hat angesichts der Hitzewelle in Europa vor einer gesundheitsschädlich hohen Ozonbelastung in grossen Teilen Europas gewarnt. In den derzeitigen extrem heissen Tagen könne es auch im Nordwesten Europas zu Ozonwerten kommen, die als gefährlich für die Gesundheit gelten, hiess es in einer Mitteilung des Copernicus-Monitoringdienstes für die Erdatmosphäre.

In Südeuropa - etwa Portugal, Spanien und Italien - seien kürzlich bereits Werte von mehr als 200 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen worden. Das gilt als deutlich zu hoch für Menschen wie Umwelt. Bei einer zu hohen Ozonkonzentration kann es etwa zu Kopfschmerzen, Husten oder Tränenreiz führen. Bei körperlicher Anstrengung kann das Ozon auch tief in das Lungengewebe vordringen und dort Gewebe schädigen und Entzündungen hervorrufen. (dpa)

Vereinigten Königreich: Hitzerekord  aus dem Jahr 2019 gebrochen

Nach vorläufigen Daten des britischen Wetteramtes (Met Office) hat das Vereinigte Königreich seinen bisher heissesten Tag erlebt. In Charlwood, in der englischen Grafschaft Surrey stieg am Dienstag die Temperatur kurz vor Mittag auf 39,1 °Grad – und übertraf damit den bisherigen Rekord von 38,7 °C in Cambridge aus dem Jahr 2019.

Das Wetteramt teilte zudem mit, dass die Temperatur «vorläufig» aufgezeichnet wurde und «wenn sie sich bestätigt, wäre dies die höchste jemals im Vereinigten Königreich aufgezeichnete Temperatur».  
Es wurde damit gerechnet, dass die Temperaturen im Laufe des Tages noch weiter nach oben gehen. In Teilen Englands wurden bis zu 42 Grad erwartet.

«Das ist nicht «die neue Normalität»», schrieb die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg mit Blick auf die Rekordtemperaturen auf Twitter. 

(cam/dpa)

Niederlande: Einsatz von Streusalz zur Kühlung des Asphalts

Wegen der hohen Temperaturen müssen in den Niederlanden viele Strassen und Brücken gekühlt werden. Ein ungewohntes Bild bei der Rekordhitze sind Streuwagen auf den Strassen. Das Salz aber wird nicht wegen Glätte gestreut, sondern um den Asphalt zu kühlen, teilte etwa die Kommune Hardenberg mit. Das Salz entzieht der Luft Feuchtigkeit, und die wiederum kühlt den Asphalt ab. Auf diese Weise sollen Schäden und das Kleben der Strassenoberfläche verhindert werden.

In Amsterdam wurden seit dem Morgen die beweglichen Brücken extra mit Wasser gekühlt. Dadurch soll verhindert werden, dass der Stahl sich ausdehnt. Dann könnten Brücken nicht mehr geöffnet werden, um Boote durchzulassen. (dpa)

Italien: Häuser in der Toskana wegen Waldbrandes evakuiert

Die italienische Feuerwehr hat wegen eines grossen Waldbrandes in der Toskana mehrere Bewohner in Sicherheit gebracht. Das Feuer brach am Montagabend in der Gemeinde Massarosa nördlich von Pisa aus, wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte.

Laut des toskanischen Zivilschutzes hätten die Nacht über Winde aus Nordosten die Flammen weiter angetrieben, so dass sie auch Wohnhäuser bedrohten. Aus denen wurden rund 30 Menschen evakuiert.  Drei Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge unterstützen die zwölf Feuerwehreinheiten am Boden.

Am Dienstag lief der Einsatz mit Löscharbeiten aus der Luft und Dutzenden Feuerwehrleuten am Boden weiter. Bilder in den sozialen Medien zeigten Flammen nahe von Häusern und einem Verkehrstunnel. Der toskanische Regionalpräsident Eugenio Giani sprach von einem «schrecklichen Brand». Etwa 80 Hektar seien von den Flammen betroffen.

Seit Wochen sorgen anhaltende Dürre in Italien und Wind immer wieder dafür, dass sich Brände schnell ausbreiten. Experten gehen davon aus, dass Phasen von Trockenheit intensiver und länger werden - eine Folge des Klimawandels. Von Norden bis Süden und auf den Inseln Sardinien und Sizilien brechen derzeit immer wieder Wald- und Buschfeuer aus. Mitunter stecken fahrlässiges Verhalten oder Brandstiftung dahinter. (dpa)

In Basel und Chur wurde die 30-Grad-Marke schon am Vormittag geknackt

Kurz nach elf Uhr wurden in Basel-Binningen 30,3 und in Chur 30,2 Grad gemessen. Dies meldet der Wetterdienst Meteonews.ch. Auch zahlreiche andere Stationen registrierten bereits am späten Vormittag Temperaturen knapp unter 30 Grad, so etwa Genf, Locarno-Magadino, Visp und Bad Ragaz. (wap)

Auch in Bern darf nicht mehr in Waldesnähe gefeuert werden

Das dürfte in vielen Sommerlagern für etwas Ungemach sorgen: Der Kanton Bern verbietet per sofort das «Entfachen von Feuer im Wald oder in Waldesnähe», wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. Erst ab einem Mindestabstand von 50 Metern zum Waldrand kann wieder gefeuert werden, allerdings «nur in fest eingerichteten Feuerstellen und mit grösster Vorsicht», wie der Kanton Bern empfiehlt. Die Empfehlung gelte bis «auf Widerruf». Die Waldbrandgefahr wird als «gross» beurteilt. (mg)

Waldbrände in Südfrankreich wüten weiter – Altersheim und Zoo geräumt

Die Waldbrände an der französischen Atlantikküste haben sich weiter ausgebreitet. Innerhalb einer Woche verbrannten sie südlich von Bordeaux 19 300 Hektar Land, wie die zuständige Präfektur für die Gironde am Dienstagmorgen mitteilte. Am Dienstag bleibe die Lage ungünstig. Heftige Winde hatten es den Einsatzkräften immer wieder erschwert, die Brände auf trockenen Böden im Zaum zu halten.

In der Nacht zum Dienstag  wurde ein Altenheim bei Teste-de-Buch evakuiert. Seit Beginn der schweren Waldbrände bei Teste-de-Buch und Landiras vor einer Woche mussten mehr als 34 000 Menschen vorsichtshalber ihre Unterkünfte verlassen. Auch ein Zoo in der Gegend wurde teilweise geräumt und etwa 370 Tiere in einem anderen Zoo untergebracht.

Bei dem Feuer bei Landiras vermuten Ermittler inzwischen Brandstiftung. Wie die Staatsanwaltschaft Bordeaux mitteilte, kam ein Mann in Polizeigewahrsam. (dpa)

Rekordhitze legt Bahnverkehr in Teilen Grossbritanniens lahm

Extreme Temperaturen haben am Dienstag den Bahnverkehr in Teilen Grossbritanniens lahmgelegt. Wie der Streckennetzbetreiber Network Rail mitteilte, wurde der Betrieb auf den Hauptbahntrassen entlang der englischen Ostküste und in die Midlands komplett eingestellt. Die Menschen wurden aufgerufen, ihre Reisepläne zu ändern.

Erwartet wurden in Teilen Englands im Laufe des Dienstags bis zu 42 Grad Celsius. Sollte sich das bestätigen, wäre es die höchste je gemessene Temperatur in Grossbritannien. Der bisherige Temperaturrekord in Grossbritannien liegt bei 38,7 Grad und wurde 2019 in Cambridge gemessen.

Der britische Wetterdienst Met Office hatte Ende vergangener Woche erstmals eine rote Wetterwarnung wegen Hitze ausgegeben. Die Nacht zum Dienstag war laut Met Office bereits die wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. (dpa)

Europa ächzt unter der aktuellen Hitzewelle.

Extremtemperaturen, Waldbrände und Wassermangel: Europa ächzt unter der aktuellen Hitzewelle. (cam)

Weiterer Kanton verbietet Feuer in Waldesnähe

Der Kanton Waadt hat aufgrund der Trockenheit ein Feuerverbot erlassen. Dieses gilt in Wäldern und an Waldrändern, wobei eine Mindestdistanz von zehn Metern eingehalten werden muss. Das Verbot gelte ab sofort, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstagmorgen. Auch in den übrigen Gebieten empfiehlt der Kanton «extreme Vorsicht» beim Entfachen von Feuern und dem Abbrennen von Feuerwerk. (wap)

Thurgau verbietet Wasserentnahme – Bodensee-Pegel 80 Zentimeter unter der Norm

Auch der Wasserpegel des Bodensees liegt weit unter der Norm. (Symbolbild)

Auch der Wasserpegel des Bodensees liegt weit unter der Norm. (Symbolbild)

Bild: Donato Caspari

«Die Hitzewellen im Juni und Juli sowie das Ausbleiben von langanhaltenden ergiebigen Niederschlägen haben das Wasserdefizit im Kanton Thurgau weiter verschärft», schreibt der Kanton Thurgau in einer Medienmitteilung vom Dienstag. Deswegen würde die Wasserentnahme für sämtliche Bäche, Flüsse, natürliche und künstliche Weiher, sowie für Fischaufzuchtteiche und der Wasserkraftnutzung dienenden Kanäle verboten.

Ausgenommen seien der Hüttwilersee, der Rhein und der Bodensee, wobei auch bei Letzterem der Pegel rund 80 Zentimeter unter der Norm liege. Zur Entspannung der Situation sind in den kommenden Wochen laut Kanton «ausgiebige und lang andauernde Niederschläge» nötig.

Aussergewöhnlich heisser Dienstag erwartet

Der heutige Dienstag wird aussergewöhnlich heiss. Der Wetterdienst Meteonews erwartet verbreitet Temperaturen zwischen 34 bis 37 Grad, lokal sind sogar 38 Grad möglich - wie etwa in Genf und Sion. Im Wallis und in den Berner Alpen ist vereinzelt mit Gewittern zu rechnen.

Am Mittwoch werden die Temperaturen wieder etwas weniger hoch steigen, da etwas weniger heisse und feuchtere Luft vom Atlantik her nach Mitteleuropa gelangt. Damit steigt aber die Wahrscheinlichkeit von Schauern und Gewittern.

In beiden Basel herrscht grosse Waldbrandgefahr und Trockenheit

Die Waldbrandgefahrenstufe 4 (grosse Gefahr) gilt nun auch in den Kantonen Baselland und Basel-Stadt, wie die kantonalen Behörden melden. Ab morgen Dienstag gilt deshalb ein absolutes Feuerverbot im Wald und an Waldrändern. Auch hinsichtlich des baldigen Nationalfeiertags wird bereits jetzt im Siedlungsgebiet zum vorsichtigen Umgang mit Feuerwerk gemahnt. Der Abstand zum Wald müsse mindestens 200 Meter betragen, heisst es von den Behörden.

Auch der Zustand der Gewässer verschlechtert sich zusehends. Die Wasserstände in Bächen und Flüssen seien tief und die Böden im Wald sowie auf den Feldern sehr trocken. Man müsse damit rechnen, dass in den nächsten Tagen «diverse Gewässer teilweise oder ganz trockenfallen» und Fische in tiefere Stellen anderer Gewässer umgesiedelt werden müssen, schreiben die Basler Behörden. Verschiedene Bäche müssten ausgefischt werden.

Am Unterlauf der Birs gilt ebenfalls ab Dienstag ein Bade- und Betretungsverbot für Mensch und Tier. Das Befahren des Flusses mit Wasserfahrzeugen ist ebenfalls zu unterlassen. Wasserentnahmen sind nicht mehr erlaubt, ausser in der Birs und im Rhein mit einer entsprechenden Bewilligung. (aka)

Erhebliche Waldbrandgefahr in der Schweiz und bedingtes Feuerverbot in der Zentralschweiz

In einem grossen Teil der Schweiz herrscht aktuell erhebliche Waldbrandgefahr (Stufe 3 von 5). In Teilen Graubündens und Wallis ist sie gar gross. In den Kantonen Schwyz, St. Gallen sowie den beiden Appenzell mässig.

Aktuelle Waldbrandgefahr in der Schweiz

Aktuelle Waldbrandgefahr in der Schweiz

Karte: Bafu

In nahezu der gesamten Zentralschweiz sowie im Kanton Thurgau herrscht zudem ein bedingtes Feuerverbot:

Die aktuellen Massnahmenstufen in der Schweiz.

Die aktuellen Massnahmenstufen in der Schweiz.

Karte: Bafu

Frankreich knackt 40-Grad-Marke

Werfen wir kurz einen Blick zu unseren Nachbarn. In Frankreich glüht das Thermometer bereits. Cambo-Les-Bains ist der erste Ort mit 40 Grad, wie Wetterexperte Jörg Kachelmann gegen 13.35 Uhr via Twitter schreibt. Eine halbe Stunde später wurden bereits 42 Grad gemessen.

Hitzewelle: Bund ruft Gefahrenstufe 3 aus

Der Bund hat im gesamten Mittelland, dem Rhonetal und in Teilen des Tessins die Gefahrenstufe erhöht. Neu gilt die Stufe 3 von 4, es herrsche eine markante Hitzewelle. Die Hitze sei eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit, sagt der Bund. Es wird unter anderem empfohlen, sich von direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, körperliche Anstrengungen zu vermeiden und viel Wasser zu trinken.

Genf und Waadt aktivieren den Hitzewellenplan

Im Waadtland wird der Hitzeaktionsplan aktiviert – zum zweiten Mal in diesem Sommer nach der fünftägigen Hitzewelle im Juni, wie der Kanton am Montag mitteilt. So organisieren die Gemeinden Hausbesuche bei besonders verwundbaren Personen, eine Hitze-Hotline ist aufgeschaltet und Institutionen wie Spitäler und Pflegeheime ergreifen Präventions- und Schutzmassnahmen für ihre Patientinnen und Patienten.

Auch im Kanton Genf gilt eine Hitzewarnung: Wie der kantonsärztliche Dienst des Kantons Genf am Mittwoch mitteilt, werden infolge der Hitzewarnung um das Genferseebecken «die jeweiligen institutionellen Pläne» aktiviert.

Bodenseeschifffahrt stellt Betrieb teilweise ein

Der Alte Rhein bringt zu wenig Wasser für den Bodenseeschiffsbetrieb.

Der Alte Rhein bringt zu wenig Wasser für den Bodenseeschiffsbetrieb.

Bild: PD

Wegen den heissen Temperaturen fehlt dem Bodensee derzeit viel Wasser. In Konstanz liegt der Pegel derzeit bei nur 3.39 Meter und sinkt weiter. Damit liegt der Pegel unter dem langjährigen Schnitt von 429 cm und weit unter dem Vorjahr, als der Pegel noch bei 481 cm lag.

Der tiefe Wasserstand führt nun zu einer Reduktion des Schiffsbetriebs. Für die Kursschiffe von Rorschach nach Rheineck sind Fahrten derzeit zu riskant: «Insbesondere beim Zufluss auf der Schweizer Fahrrinnenseite ist die Wassertiefe prekär», schreiben die Schweizerischen Bodenseeschiffsbetriebe (SBS) in einer Medienmitteilung. Eine Besserung ist derzeit nicht in Sicht. Wie die Hochwasserwarnzentrale des Landes Baden-Württemberg errechnet, dürfte Ende Monat der tiefste Juli-Pegelstand erreicht sein:

Der Pegel des Bodensees nimmt stark ab.

Der Pegel des Bodensees nimmt stark ab.

Bild: HZ-BaWü

AKW Beznau muss wegen Hitze Leistung reduzieren

Das Kernkraftwerk Beznau hat wegen der Hitze seine Leistung reduziert, wie SRF am Montag meldete. Laut Axpo-Mediensprecher Antonio Sommavilla handelt es sich um eine präventive Massnahme. Mit ihr soll verhindert werden, dass die Temperatur der Aare flussabwärts auf über 25 Grad steigt und den Fischbestand gefährdet.

Das Kernkraftwerk Beznau wird von der Aare gekühlt – und gibt so Wärme an das Flusswasser ab.

Das Kernkraftwerk Beznau wird von der Aare gekühlt – und gibt so Wärme an das Flusswasser ab.

Keystone

«Wir erwarten, dass wegen der steigenden Temperaturen in den nächsten Tagen weitere Leistungsreduktionen möglich sein werden», sagte Sommavilla gegenüber SRF. Möglich sei auch, dass das Kraftwerk vorübergehend ganz vom Netz genommen werden müsse. Die Axpo müsse den ausfallenden Strom aus dem Ausland importieren. Zu den Kosten äussert sich Sommavilla nicht. 

Die Hitzewoche startet mit einem kühlen Morgen

Ab Montagmittag gilt für weite Teile der Schweiz die Hitzewarnung des Bundes. Vorerst startet die Schweiz aber mit einem kühlen Morgen in die Hitzewoche. Der Bund empfiehlt, Innenräume in der Nacht und am frühen Morgen gut zu lüften und tagsüber möglichst kühl zu halten. 

Gemäss Prognosen von Meteonews.ch wird es danach immer heisser. Für den Dienstag werden im Norden 34 bis 37 Grad erwartet. In Genf und Sion könnten gar 38 Grad erreicht werden. «Damit kommen wir in die Nähe der jemals maximal erreichten Temperaturen, für absolute Rekordwerte reicht es aber wohl höchstens ganz lokal», schreibt Meteonews.ch auf ihrem Wetterblog. 

«Markante Hitzewelle»: Bund gibt Warnung heraus

Wegen der steigenden Temperaturen hat der Bund eine Unwetterwarnung herausgegeben. Der Schweiz stehe eine «markante Hitzewelle» bevor, heisst es.

Betroffen sind die Westschweiz, die Region Basel sowie die tieferen Lagen der Kantone Wallis und Tessin. Für sie gilt Gefahrenstufe drei. Das ist die zweithöchste Gefahrenstufe. In den betroffenen Gebieten in der West- und Nordwestschweiz und im Wallis werden ab Montag unterhalb von 800 Metern über Meer Temperaturen bis zu 37 Grad erwartet, dies bei einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 50 Prozent. Die Warnung gilt vorerst bis Mittwoch. 

Gewarnt wird bei dieser Gefahrenstufe vor Unwohlsein und Kreislaufproblemen. Das Bundesamt für Gesundheit rät, körperliche Anstrengung zu vermeiden, viel zu trinken und die Wohnung kühl zu halten. 

Im Tessin werden Temperaturen bis 35 Grad erreicht, dies bei einer Luftfeuchtigkeit von 45 Prozent. Die Hitzewarnung für das Südtessin gilt schon seit dem Donnerstag.

Zur Hitze kommen im Mendrisiotto die Folgen der Trockenheit: Wie Radio SRF am Sonntag berichtete, gelten in der Gemeinde Mendrisio strenge Wassersparmassnahmen: Die Bewohner dürfen Trinkwasser nur noch für den Haushalt nutzen, das Waschen von Autos oder Bewässern des Gartens sind verboten. 

Gewarnt wird im Tessin ausserdem vor grosser Waldbrandgefahr. Erhebliche Waldbrandgefahr gilt laut der Website des Bundes in der gesamten West- und Nordschweiz sowie in den meisten inneralpinen Regionen. (wap)

Auch heute ist es sonnig, mit 29 Grad im Norden und 32 Grad im Süden

Screenshot: SRF Meteo

Tessin verbietet Feuer im Freien

Seit Freitag gilt im Kanton Tessin im Freien ein absolutes Feuerverbot. Wie der Alarm-App Alertswiss zu entnehmen ist, gilt die Massnahme für den ganzen Kanton. Wegen der Trockenheit und Hitze stuften am Freitag auch die Kantone Aargau und Thurgau die Waldbrandgefahr als «erheblich» ein. Das entspricht der Stufe 3 von 5. (rem)

Im Tessin, hier in Lugano, ist es in diesen Tagen besonders heiss.

Im Tessin, hier in Lugano, ist es in diesen Tagen besonders heiss. 

Bild: Elia Bianchi / Keystone

Wie steht es um den Rhein?

Der Rhein in Basel ist wärmer und führt weniger Wasser im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Das hat Auswirkungen auf Mensch, Tier und Wirtschaft. Eine Expertin erklärt, noch habe es genug Wasser.

Tropennacht nur im Westen und Süden

Trotz hohen Temperaturen am Donnerstag – in Genf wurde es etwa 36,4 Grad heiss – kühlte es in der Nacht ab. Tropennächte gab es nur lokal im Westen und im Süden, wie MeteoNews mitteilte. Von einer Tropennacht spricht man, wenn die Temperaturen nicht unter die 20-Grad-Marke sinken.

So wurde es in Vevey am Genfersee nicht kühler als 22,1 Grad. In Lugano und in Locarno wurden je 21,1 Grad gemessen. In Neuenburg und Pully bei Lausanne gab es 20,5 respektive 20,4 Grad. (abi)

Heute wird es sonnig, aber weniger heiss

Das schöne Sommerwetter ist gekommen um zu bleiben: Auch heute wird es in der Schweiz ziemlich sonnig. Allerdings soll es im Vergleich zum Donnerstag etwas weniger heiss werden, wie MeteoNews berichtet. Gemäss SRF Meteo gibt es vor allem an den zentralen und östlichen Alpen ein paar Wolken. Die Schauerneigung sei aber gering.

Die Wetterdienste erwarten im Norden Temperaturen um die 29 Grad. Im Süden könne das Thermometer dagegen wieder auf bis zu 35 Grad steigen. (abi)

Trotz viel Schweiss: Die Hitzerekorde purzeln (noch) nicht

Wer dachte, heisser als heute gehe nicht, dürfte sich getäuscht haben. Laut SRF Meteo ist das erst der Vorgeschmack auf die Hitze der nächsten Woche. Die zweite Enttäuschung: Trotz akutem Schwitzalarm wurden nirgends Julirekorde geknackt. Am höchsten stieg die Temperatur in Genf mit 36,4 Grad. Am 7. Juli 2015 waren es aber in der Rhonestadt 39,7 Grad. In Sitten gab es 36,3 Grad. Verbreitet stieg das Thermometer auf 32 bis 35 Grad. (rwa)

Tessin: 10. Hitzetag in Folge

In der Sonnenstube der Schweiz geht die Hitzewelle unvermindert weiter. Stabio TI verzeichnet heute bereits den 10. Hitzetag in Folge, wie SRF Meteo auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schreibt. Und: Mit 22 Hitzetagen wurde der langjährige Durchschnitt bereits um vier Tage übertroffen. (rwa)

Wegen Wassermangel: Erste tote Fische in der Birs

Der Wassermangel in Fliessgewässern fordert ihre ersten Opfer. Bei der Birsmündung im Kanton Basel-Landschaft haben die Kantonsbehörden bereits mehrere tote Fische festgestellt. Weil der Rhein 24 Grad warm ist, steigen viele Fische in die Birs auf. Um zusätzlichen Stress für die Fische zu vermeiden, sollten die betroffenen Gewässerabschnitte sowie Gewässer mit niedriger Wasserführung nicht betreten werden, wie die Behörden in einer Mitteilung von Donnerstag schreiben. Die Empfehlung gilt für Menschen, Pferde und Hunde. (rwa)

Kurz nach dem Mittag ist die 30-Grad-Marke geknackt

Die Temperaturen schiessen in die Höhe: In Genf wurden um 13 Uhr bereits 33 Grad gemessen, wie SRF Meteo twitterte. Mit 32,1 Grad ist es auch im aargauischen Leibstadt heiss. Dahinter folgen Mervelier JU und Ramsen SH mit je 31,9 Grad. Selbst in Chur wurden bereits 31,2 Grad gemessen. (abi)

Erhebliche bis grosse Waldbrandgefahr

In Teilen des Kantons Wallis und herrscht seit einigen Tagen «grosse» Waldbrandgefahr (Stufe 4 von 5) – etwa in der Region Simplon Nord oder im Vispertal. In den Bündner Regionen San Bernadino und Moesano ist die Gefahr ebenfalls «gross». In weiteren Teilen des Kantons Graubünden ist die Gefahr zumindest «erheblich» (Stufe 3 von 5). Dazu zählen unter anderem das Bergell, Puschlav oder Rheintal.

Auch im Tessin besteht gemäss der aktuellen Einschätzung des Bundesamts für Umwelt (Bafu) «erhebliche» Gefahr. Dies vor allem im Sottoceneri und Zentraltessin. Als «erheblich» wird die Gefahr zudem in den Kantonen beider Basel, Bern, Freiburg, Jura, Neuenburg, Schaffhausen, Solothurn, Waadt und Zürich eingestuft. Im restlichen Teil der Schweiz ist die Gefahr «mässig» (Stufe 2 von 5).

Im Kanton Genf gilt zudem bereits seit einigen Tagen ein bedingtes Feuerverbot. Der Kanton Bern schreibt bezüglich Stufe «erheblich», dass bei starkem Wind ganz auf Feuer verzichtet werden soll. Ausserdem soll Feuer nur immer in fest eingerichteten Feuerstellen mit betoniertem Boden entfacht werden. Das Feuer sei zudem immer zu beaufsichtigen und Funkenwurf sofort zu löschen. (chm)

Berner Badis vermelden teilweise Besucherrekorde

Zu Beginn der Sommerferien haben die Badis der Stadt Bern eine Zwischenbilanz gezogen: Über 740'000 Personen haben in den vergangenen zwei Monaten eine Berner Badi besucht. Das sind fast 75 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte.

In den Freibädern Marzili und Weyerli wurden an einzelnen Tagen gar Besucherrekorde erreicht. So besuchten am Samstag, 19. Juni, rund 19'000 Personen das Marzili. Am gleichen Tag erfrischten sich 13'000 Besucherinnen und Besucher im Weyermannshaus. Die seien die höchsten gemessenen Werte der letzten 15 Jahre. (abi)

Das Berner Marzili erfreut sich auch in dieser Saison grosser Beliebtheit. (Archivbild)

Das Berner Marzili erfreut sich auch in dieser Saison grosser Beliebtheit. (Archivbild)

Keystone

Perfektes Badewetter: Heute wird es heiss

Der Wetterdienst MeteoNews erwartet heute Donnerstag Höchsttemperaturen von 33 bis 35 Grad, wie er auf Twitter mitteilte. Das Wetter wird trotz hohen Wolken ziemlich sonnig. Am Morgen gab es zum Teil dichtere Wolkenfelder und lokal sogar einige wenige Regentropfen.

Zwar ist es auch in der Schweiz heiss – jedoch nicht so wie in Spanien. Gemäss SRF Meteo hab es am Mittwoch auf der Iberischen Halbinsel teilweise über 45 Grad. So stieg die Temperatur in Almonte auf 45,6 Grad, in Olivenza und Badajoz auf 45,2 Grad. (abi)

Schweiz schwitzt während Tropennacht

Vielerorts sanken die Temperaturen in der vergangenen Nacht nicht unter 20 Grad. In einem solchen Fall spricht man von einer Tropennacht. So sank die Temperatur beim St. Chrischona in der Nähe von Basel gemäss SRF Meteo nicht unter 23,6 Grad. In Vevey am Genfersee wurden 22,3 Grad gemessen, in Birsfelden und auf dem zürcherischen Uetliberg gab es Tiefsttemperaturen von 21,8 respektive 21,7 Grad. (abi)

Hitzewelle setzt den Schweizer Gewässern weiter zu

Sinkende Pegel und steigende Wassertemperaturen: Die Schweizer Gewässer ächzen unter der Hitzewelle. Da es in den kommenden Tage nicht regnen wird, werden die Pegel der Gewässer in der ganzen Schweiz weiter sinken.

Erste Gemeinden rufen bereits zum Wassersparen auf – etwa im Kanton Freiburg. Dort haben einzelne Gemeinden teilweise auch Verbote ausgesprochen, wenn es ums Autowaschen, das Befüllen des Pools oder das Bewässern des Rasens geht. Auch im Tessin wird die Bevölkerung mittels Plakatkampagne zum Wassersparen aufgerufen.

Noch kein Thema ist die mögliche Wasserknappheit in der Landwirtschaft. Anders als bei der letzten längeren Trockenperiode im Juni sind dem Schweizerischen Bauernverband keine Einschränkungen bei der Wasserentnahme aus Oberflächengewässer bekannt. (abi)

Niedrigwasser: Mitte Juni war die Emme bei Aefligen im Kanton Bern fast ausgetrocknet.

Niedrigwasser: Mitte Juni war die Emme bei Aefligen im Kanton Bern fast ausgetrocknet.

Bild: Esther Scheidegger/ Bafu

Später als gedacht: Hitzewelle nimmt nun auch in der Schweiz Fahrt auf

Die Woche hatte noch gnädig begonnen. Doch nun nimmt die nächste Hitzewelle in der Schweiz so richtig Fahrt auf, wie verschiedene Wetterdienste melden. So erwartet etwa MeteoNews, nach 31 bis 34 Grad am Mittwoch am der Donnerstag «den wohl heissesten Tag dieser Woche».

Der Höhepunkt der Hitzephase wird kommende Woche am Dienstag und Mittwoch erwartet. Dann werden in der Deutschschweiz um 35 Grad, im Westen und im Raum Basel um 37 Grad vorausgesagt. Auf der Alpensüdseite soll es Maxima um 35 Grad geben. (sat)