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Am Nachmittag hatten rund 100 Autonome im Stadtzentrum für die Erhaltung des Zentrums demonstriert und in der Folge ein leer stehendes Gebäude besetzt. Auch dieses wurde geräumt.
Das autonome Zentrum im ehemaligen Schlachthof von Lugano ist Geschichte. Die Stadtpolizei von Lugano hat in Zusammenarbeit mit kantonalen Einsatzkräften am späten Samstagabend das Zentrum geräumt. Den Einsatz bestätigte die Polizei in der Nacht offiziell in einer Medienmitteilung. Der Räumung war eine Demonstration mit rund hundert Teilnehmern vorangegangen, die ein weiteres Gebäude in Beschlag nahmen. Auch dieses ist laut Angaben der Polizei geräumt worden.
Bereits in der Nacht sind beim ehemaligen Schlachthof die Bagger aufgefahren. Für das Areal ist eine Überbauung nach Plänen des Architekturbüros Durisch + Nolli vorgesehen. Nur ein kleiner Teil bleibt als historisches Bauerbe erhalten. In jüngster Zeit hatten die Spannungen zwischen den Nutzern des Zentrums und der Stadtregierung von Lugano zugenommen. Die Stadtexekutive hatte daher den Nutzungsvertrag gekündigt und zum Verlassen des Geländes aufgerufen. Diesem Ansinnen leisteten die «Molinari», wie die Autonomen von Lugano auch genannt werden, keine Folge.