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Zum traurigen Jubiläum der Entdeckung von Aids startet die Aids-Hilfe Schweiz eine neue Kampagne. Darin geht es um medizinische Fortschritte und den veränderten gesellschaftlichen Diskurs.
Am 5. Juni 1981 wurde die Welt erstmals aufmerksam auf eine Krankheit, die später als Aids bekannt wurde. Das US-amerikanische Gesundheitsamt veröffentlichte damals eine ungewöhnliche Beobachtung: Bei fünf jungen, schwulen Männern in Los Angeles trat in den letzten neun Monaten eine seltene Form der Lungenentzündung auf – eigentlich ein Symptom schwerer Immunschwäche.
Vor vier Jahrzehnten stand die Medizin vor einem Rätsel, wie die Aids-Hilfe Schweiz anlässlich des traurigen Jubiläums mitteilte. Die Lösung folgte 1983: ein Virus mit dem Namen HIV, humanes Immunschwäche-Virus. Die ersten Medikamenten-Kombination gegen das Virus wurde schliesslich erst 1998 gefunden. Bis heute hat die Krankheit gemäss Aids-Hilfe Schweiz weltweit über 32 Millionen Menschenleben gefordert.
Seit der Entdeckung von HIV hat sich jedoch vieles geändert. Das soll auch Teil der neuen, mehrstufigen Kampagne der Aids-Hilfe Schweiz hierzulande sein. Diese soll bis zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember auf die medizinischen Fortschritte und auf die Veränderung des gesellschaftlichen Diskurses über Sexualität aufmerksam machen. Geplant sind laut Aids-Hilfe Schweiz einerseits Medien- und Informationskampagnen, andererseits aber auch Referate, Debatten und Workshops. (abi)