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Wie bereits vor einer Woche verübte jemand einen Anschlag mit Buttersäure auf ein Bordell in Recherswil (SO). Verletzt wurde niemand.
(abi/jod) Die Alarmzentrale erhielt am Freitag kurz nach 7 Uhr die Meldung, dass es bei einem Geschäftshaus in Recherswil extrem stinke. Die Feuerwehr Recherswil, die Chemiewehr Solothurn, ein Chemieexperte und die Polizei rückten sofort aus, wie die Kantonspolizei Solothurn mitteilte. Vor Ort zeigten die Messungen, dass am Gebäude – genauer gesagt beim Eingang neben dem Erotikbetrieb – Buttersäure freigesetzt wurde. Gefahr bestand für die Bevölkerung keine, verletzt wurde niemand.
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass der Anschlag erneut dem dortigen Erotikbetrieb «Freubad» galt. Bereits am vergangenen Samstag verübte an der gleichen Stelle jemand einen Anschlag mit Buttersäure. Die Widereröffnung des Clubs wurde dadurch verhindert. Nun wird untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen besteht.
Der Sender TeleM1 sprach mit dem Betreiber des Freubads. Thomy Baur findet es schade, dass die Verursacher nicht das Gespräch suchen. Er vermutet Neider, welche die Wiedereröffnung nach den Coronalockerungen erneut verhindern wollen. Diese war nämlich für Freitag, 11 Uhr geplant gewesen. Trotz zweitem Anschlag wurde der Betrieb wieder aufgenommen.
Der bekannte «Milieu-Anwalt» Valentin Landmann glaubt nicht an einen Konkurrenzkampf. Er rechne viel eher mit fanatischen Prostitutions-Gegnern, die um Corona-Ansteckungen fürchten. Selbst das wäre aber unsinnig, schliesslich hätten auch solche Etablissements Schutzkonzepte ausgearbeitet.