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Der Niederländer Max Verstappen gewinnt den ersten von zwei italienischen Grand Prix dieses Jahres – Ferrari konnte nicht mithalten. Und Alfa-Romeo-Sauber-Pilot Valtteri Bottas sorgte für eine Überraschung.
Nach jahrelangem Warten fährt Ferrari in dieser Saison wieder unter den besten Teams in der Königsklasse des Motorsports mit. Und nach vier Rennen führt mit dem Monegassen Charles Leclerc auch noch ein Ferrari-Pilot die WM-Wertung an. Zurecht hatten die italienischen Fans an diesem Wochenende grosse Erwartungen an das Traditionsteam.
Der italienische Rennstall konnte diesen Erwartungen allerdings nicht gerecht werden und fuhr mit Leclerc nur auf den sechsten Schlussrang. Als grosser Sieger hingegen kehrt der österreichische Rennstall Red Bull nach Hause zurück: Max Verstappen und Sergio Perez feierten in der Emilia-Romagna einen Doppelsieg. Der Brite Lando Norris fuhr mit seinem McLaren ebenfalls aufs Podest.
Die Startaufstellung für den Sonntag wurde am Samstag nicht im traditionellen Qualifying, sondern im ersten von insgesamt drei Sprintrennen in diesem Jahr ermittelt. In dieser Saison erhalten neu die ersten acht Plätze WM-Punkte, wobei der Sieger des Rennens acht Punkte erhält, die weiteren Plätze jeweils einen Punkt weniger.
Verstappen startete im Sprintrennen von der Pole Position, hatte allerdings Probleme mit dem Schaltgetriebe und verlor die Führung im 21-ründigen Rennen beim Start prompt an den Monegassen Charles Leclerc. Dieser hingegen kämpfte ab Runde 17 mit hohem Reifenverschleiss und verlor seinen Platz in der vorletzten Rennrunde dank einem sauberen Überholmanöver wieder an den Niederländer. Hinter den beiden WM-Favoriten fuhren mit Sergio Perez und Carlos Sainz jeweils die Teamkollegen in die zweite Startreihe für den Sonntag.
Wie am Tag zuvor Verstappen erwischte beim Hauptrennen am Sonntag Charles Leclerc einen äusserst ungünstigen Start ins Rennen. Der 24-Jährige kam kaum vom Fleck und fiel direkt hinter Sergio Perez und Lando Norris auf Platz vier zurück. Noch etwas mehr Pech hatte sein Teamkollege Carlos Sainz: der australische McLaren-Pilot Daniel Ricciardo berührte den Ferrari des Spaniers in der ersten Schikane, woraufhin sich der Bolide drehte und Sainz aus dem Rennen ausschied. Leclerc erholte sich und kämpfte sich bis auf den dritten Platz zurück, den er bis zur 53. Rennrunde auch halten konnte.
Ferrari holte Leclerc in der 50. Runde noch einmal an die Box, um frische Reifen aufzuziehen und Sergio Perez vom zweiten Platz zu verdrängen. Der Monegasse nahm aber zu viel Risiko, erwischte einen Randstein und touchierte mit seinem Frontflügel einen Reifenstapel am Streckenrand. Die Folge: Leclerc musste in der nächsten Runde für einen frischen Flügel erneut an die Box und fiel bis auf den neunten Platz zurück. In den folgenden Rennrunden konnte er sich nur noch bis auf den sechsten Platz vorkämpfen.
Als grosser Sieger geht Max Verstappen aus dem Wochenende. Der Niederländer gewann beide Rennen und fuhr die schnellste Rennrunde, was ihm insgesamt 34 Punkte einbrachte. Damit schliesst er bis auf 27 Punkte auf den führenden Charles Leclerc. Auch sein Teamkollege Sergio Perez nahm mit dem zweiten Platz wichtige Punkte mit. Der Mexikaner steht zwischenzeitlich auf dem dritten Rang der WM-Wertung.
Für den Schweizer Rennstall Alfa Romeo Sauber verlief das Wochenende etwas durchzogen. Während der chinesische F1-Rookie Guanyu Zhou am Samstag nach einer Berührung mit Alpha-Tauri-Fahrer Pierre Gasly von der Strecke flog und ausschied, fuhr er am Sonntag nach dem Start aus der Boxengasse nur auf den 15. Platz.
Teamkollege Valtteri Bottas hingegen überzeugte an beiden Tagen: Der Finne fuhr im Sprintrennen am Samstag auf den siebten Platz, am Sonntag verbesserte er sich sogar bis auf den fünften Platz und nimmt aus diesem Wochenende zwölf WM-Punkte mit.