Einige Nationalmannschaften – wie jene der Schweiz – sind von der Entwickler-Firma aus dem neuen Spiel der «Fifa»-Reihe gestrichen worden. Der Entscheid stösst hierzulande auf wenig Gegenliebe.
Die Vorfreude auf «Fifa 22», die neueste Version der weltbekannten Fussball-Simulationsspielreihe, dürfte einen empfindlichen Dämpfer erfahren. Der Grund: Die Schweizer Nationalmannschaft wird dort zum ersten Mal seit dem Bestehen der Serie nicht mehr spielbar sein. Das bestätigte der Entwickler Electronic Arts (EA) gegenüber dem «Blick».
Dieses Schicksal teilt die Schweizer Nati allerdings mit einigen anderen Nationalmannschaften. Dass EA sein Nationalteam-Portfolio offenkundig massiv verkleinert, bekommen etwa auch die Türkei, Chile oder Uruguay zu spüren. Auch alle afrikanischen Teams sind nicht mehr verfügbar in «Fifa 22». Das neue Videospiel wird Ende Monat erscheinen.
Der Entscheid wird in der Schweiz naturgemäss kritisch beäugt. Immerhin handelt es sich bei der Nati laut Fifa-Rangliste um die 14.-beste Fussballnationalmannschaft der Welt. Adrian Arnold, Kommunikationschef der Schweizer Nati, äusserte sich geknickt: Die Schweiz sei im Spiel geschätzt worden. «Es ist schade für die Menschen, die die Nati mögen», so Arnold zum «Blick».
Und Tomas Temperli, Head of eSport beim Schweizerischen Fussballverband (SFV), schlug in eine ähnliche Kerbe. Er sagte gegenüber «20 Minuten»: «Wir sind enttäuscht und überrascht.» Ein Grund für den Rausschmiss sei dem SFV nicht bekannt. (dur)