Der ehemalige deutsche Tennis-Star Boris Becker wurde unter anderem wegen dem Unterschlagen von Vermögen zu 2,5 Jahren Haft verurteilt. Das entschied Richterin Deborah Taylor heute Nachmittag in London.
Um kurz vor 16 Uhr Ortszeit fiel am Freitagnachmittag in London das Urteil: Boris Becker muss für 2,5 Jahre in Haft. Das entschied Richterin Deborah Taylor im Crown Court in Southwark in London. Die erste Hälfte seiner Haftstrafe muss Becker im Gefängnis absitzen, die andere Hälfte darf er auf Bewährung verbringen.
Im Gerichtsprozess ging es um die Verschleierung von Vermögen, nachdem Becker 2017 als insolvent erklärt wurde. Becker wurde in insgesamt 24 Punkten angeklagt, vor drei Wochen wurde er in vier der 24 Punkte schuldig gesprochen. Der sechsmalige Grand-Slam-Sieger hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen und kann noch Berufung einlegen.
Becker werden Vergehen in seinem seit 2017 laufenden Insolvenzverfahren zur Last gelegt. Dabei geht es um eine vermeintliche Nicht-Offenlegung von Besitztümern und die Verschleierung von Schulden. Becker war 2002 von einem Münchner Gericht wegen Steuerhinterziehung zu einer Bewährungs- und Geldstrafe verurteilt worden. (ldm/sid)