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Der FC Luzern verliert auswärts in Lausanne mit 1:2, beim FC Zürich stimmt bei der 0:1-Niederlage gegen Servette die Abstimmung nicht. Ein Glücksschuss lässt den FC Sion im Kellerduell gegen Vaduz jubeln.
In der Super League standen am Sonntag drei Partien auf dem Programm. Der FC Sion empfing Vaduz zum Kellerduell, der FC Zürich spielte im Letzigrund gegen Servette, und der FC Luzern wollte auswärts bei Lausanne-Sport seinen positiven Trend fortsetzen.
Luzern ging im Stade de la Tuilière in der 35. Minute durch Pascal Schürpf in Führung. Dem Treffer war ein Patzer von Lausannes Goalie Mory Diaw vorausgegangen, der dem Luzerner Louis Schaub den Ball direkt in die Füsse spielte. Schaub legte uneigennützig für Schürpf ab. Der hatte keine Mühe, seinen zweiten Saisontreffer zu erzielen. Dass Schürpf nicht der Torjäger vom Dienst ist, konnte man dem anschliessenden Torjubel entnehmen, der doch reichlich ungelenk daherkam. Das Tor fiel eigentlich entgegen dem Spielverlauf, weil die Westschweizer bis zu diesem Zeitpunkt bestimmter aufgetreten waren.
Und gleich zu Beginn der zweiten Hälfte belohnte sich das Heimteam für den Aufwand. In der 53. Minute egalisierte Guessand das Skore nach einem Eckball. Der Ausgleich war umstritten, die FCL-Spieler protestierten vehement. Sie waren der Meinung, dass es keinen Eckball hätte geben dürfen. Die TV-Bilder gaben den Luzernern später Recht: Lausannes Zekhnini hatte den Ball zuletzt touchiert.
Und ebendieser Zekhnini war es, der nur fünf Minuten später auf Vorlage von Guessand zum 2:1 traf. Das Spiel war gedreht, Fussball eben nicht immer fair. Die Lausanner liessen den Ball im Angriff weiter stilsicher über den Kunstrasen laufen. Und im Tor hatten sie einen Mory Diaw, der seinen Fehler aus dem ersten Durchgang wieder ausmerzte, als er sich wagemutig in einen Schuss von Schaub warf und den sicher scheinenden Ausgleich vereitelte.
Schaubs Versuch war gleichzeitig die letzte wirklich gefährliche Aktion für die Gäste, die das Spiel mit 1:2 verlieren. Die Mannschaft von Fabio Celestini verbleibt mit 13 Punkten auf Rang acht, Giorgio Contini und seine Lausanner dürfen sich mit 18 Zählern nach oben orientieren.
Dass Sion gegen Vaduz kein fussballerischer Leckerbissen sein würde, konnte man erahnen. Schliesslich traf hier der Tabellenvorletzte auf das Schlusslicht. Beide Teams waren denn auch bemüht, das Spiel möglichst nicht zu verlieren, denn wirklich auf Sieg zu spielen. Ruppige Zweikämpfe beherrschten sowohl die Sittener als auch die Vaduzer, die reifere Spielanlage hatten aber die im tarnfarbenen Dress gekleideten Hausherren. In Hälfte zwei entdeckten die Mannschaften dann ihre offensive Seite. Erst traf Sions Zock (72.), dann Vaduz' Lüchinger (76.). Und für die Walliser kommt es gar noch besser, als Abdellaoui in der 90. Minute einfach mal aus 20 Metern drauf hält. Der Ball ist haltbar, drin ist er trotzdem.
Fabio Grosso kann durchatmen. Erstmals seit Ende November holt Sion wieder drei Punkte. Durch den 2:1-Sieg rückt Sion auf zwei Zähler an den FC Luzern ran. Vaduz bleibt mit sechs Punkten Letzter.
Der FC Zürich hat Ambitionen und will vorne mitspielen. Unter dem neuen Coach Massimo Rizzo klappt es bislang ja auch ganz gut. Nach dem ermauerten Punktgewinn unter der Woche gegen überlegene Luzerner ging es am Sonntag zu Hause gegen Servette Genf, das sich vor einer Woche beim Sieg gegen YB Selbstvertrauen holte. Ein Sieg im Letzigrund und die Mannschaft von Trainer Alain Geiger wäre punktgleich mit den Zürchern.
Und Geigers Spieler erfüllen die Mission, auch weil Zürichs Verteidiger Lasse Sobiech in der 85. Minute das Abseits aufhebt und der Genfer Cognat frei vor Brecher einschieben darf. Servette gewinnt mit 1:0 und liegt in der Tabelle nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter dem FCZ.