Der FC Basel gewinnt eine animierte Partie in St. Gallen 2:0 und setzt sich an die Tabellenspitze. Arthur Cabral trifft für den FCB doppelt. Das Heimteam ist bedient.
Viel Aufwand, wenig Ertrag. So lautet das St. Galler Fazit nach der Partie. Die Ostschweizer kombinierten, zauberten, Arthur Cabral schoss die Tore. Basel zeigte sich effizient, St. Gallen mangelhaft in der Chancenauswertung.
Die Partie im St. Galler Kybunpark begann äusserst animiert. Beide Teams kannten in der Startphase kein Abtasten. Sowohl das Heimteam als auch der FCB wollten das Zepter übernehmen. Nach knapp einer Viertelstunde eröffnete Basel das Skore. Liam Millar kommt im Strafraum an den Ball, dieser passt weiter zu Arthur Cabral und der Basler Top-Skorer netzt eiskalt ein.
St. Gallen suchte in der Folge vehement den Ausgleich. Das Heimteam zauberte. Gleich drei Topchancen liessen die Ostschweizer liegen. Zuerst hämmerte Fabian Schubert das Leder ans Aluminium (27.), nur zwei Minuten später parierte Goalie Heinz Lindner einen Kopfball von Viktor Ruiz und nach 33 Minuten verpasste schliesslich Nicolas Lüchinger das halbleere Tor. Basel konzentrierte sich aufs Kontern. Die Führung wackelte. Doch der FCB rettete sich in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel war es der FC Basel, der das Spieldiktat wieder an sich riss. Die beste Chance hatte Fabian Frei. Der Ostschweizer in Diensten des FCB traf aus rund 20 Metern (53.) nur die Latte. Basel auf dem Vormarsch? Nein. Nun war es wieder das Heimteam, welches Dampf machte. Grün-weiss kombinierte, Basel verteidigte.
Eine gute Freistossvariante der St. Galler brachte nach einer knappen Stunde viel Gefahr. Ruiz flankte auf Elie Youan, der per Kopf auf den aufgerückten Betim Fazliji ablegt. Dieser muss eigentlich nur noch einschieben, doch Fazliji scheitert am mirakulös reagierenden Lindner.
15 000 Zuschauer peitschten das Heimteam nach vorne. Der Ausgleich wäre unterdessen verdient. Doch die FCB-Abwehr hielt dem Druck stand. Weiteres Ungemach leistet sich Fazliji, der nach 81 Minuten und der zweiten gelben Karte Feierabend hatte.
Und eben dieser Fazliji fehlte fünf Minuten später in der St. Galler Hintermannschaft. Cabral zieht los, der Pass findet den Weg zum Brasilianer, der ungestört zum 2:0 einschieben kann. Cabral markierte damit im 7. Spiel bereits den 10. Saisontreffer – Wahnsinn.
Für den FCSG endet der Abend ernüchternd. «Es ist zum Kotzen», analysierte Captain Lukas Görtler das Geschehene unmittelbar nach Spielende gegenüber SRF. Der FC Basel seinerseits entführt drei Punkte. Damit grüsst das Team von Trainer Patrick Rahmen, nach dem Remis des FCZ gegen Servette, als neuer Leader der Super League.