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Marco Odermatt muss beim Super-G in Norwegen eine Niederlage hinnehmen. Beat Feuz landet nur knapp neben dem Podest, Justin Murisier folgt als Sechster.
Aleksander Kilde hat beim Super-G im norwegischen Kvitfjell einen Heimsieg gefeiert. Der Speed-Spezialist setzte sich mit sieben Hundertstelsekunden Vorsprung vor dem ebenfalls glänzend aufgelegten James Crawford aus Kanada durch. Dritter wurde der österreichische Olympiasieger Matthias Mayer (+ 0.12). Dominik Paris, der an seine starke Leistung vom Vortag anzuknüpfen vermochte, wurde mit 21 Hundertsteln Rückstand Vierter. Der Südtiroler hatte am Samstag den Sieg in der Abfahrt davongetragen.
Der Norweger Kilde legte einen furiosen Lauf hin, brillierte vom Start weg – bereits die erste Zwischenzeit wies einen Vorsprung von 24 Hundertstelsekunden aus – und machte den Hoffnungen Marco Odermatts, sich neben dem Gesamtweltcup und die Riesenslalomwertung auch die kleine Super-G-Kugel zu sichern, den Garaus. Die Disziplinenwertung ist Kilde, der auch im Abfahrts-Klassement zuoberst thront, nicht mehr zu nehmen.
Zumal der Nidwaldner Odermatt deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb: Ein Fehler beim Sprung kostete den 24-Jährigen viel Zeit. Der Rückstand wuchs bis zur Ziellinie immer weiter an. Am Ende stand für den sonst stärksten und beständigsten Skifahrer der laufenden Saison Position 28 zu Buche (+ 1.68).
Odermatt, der angab, «den starken Gegenwind gespürt» zu haben, zeigte sich denn auch «ein bisschen enttäuscht» über seine ungewohnt schwache Darbietung: «Mit der Korrektur nach dem Sprung war das Rennen gelaufen.» Der Innerschweizer adressierte zugleich anerkennende Worte an den Sieger: «Ich habe gewusst, dass es schwierig wird, ihn hier auf seiner Lieblingsstrecke zu schlagen. Aleksander Kilde ist der beste Super-G-Fahrer, das hat er heute bewiesen.»
Beat Feuz schrammte derweil nur knapp am Podest vorbei. Der Emmentaler hatte sich während des gesamten Laufes auf Podiumskurs befunden, ehe er im abschliessenden Sektor entscheidend Zeit verlor – und schliesslich mit dem vierten Platz vorliebnehmen musste (+ 0.31). Auch Justin Murisier wusste als Sechster zu reüssieren (+ 0.71). Mit dem neuntplatzierten Niels Hintermann, dem Sieger der ersten Abfahrt vom Freitag, klassierte sich ein dritter Schweizer in den Top Ten (+ 0.84). Auch Stefan Rogentin (13./ +1.07) sowie Ralph Weber (27./+ 1.63) schafften es in die Punkte.