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Tottenham muss sich im zweiten Topspiel in Folge geschlagen geben, während Manchester United gegen Leeds aufdreht. Bei Brighton gegen Sheffield kommt U21-Stürmer Andi Zeqiri zum ersten Liga-Einsatz.
Am Sonntag wurde in der Premier League viermal gespielt. Tottenham empfing Leicester City, Manchester United trat im Duell der Traditionsmannschaften gegen Leeds United an, West Bromwich spielte gegen Aston Villa und bei Brighton gegen Sheffield kam es zum Debüt eines Schweizers.
Normalerweise sind es die Teams von José Mourinho, die dem Gegner Nackenschläge regelmässig versetzen. Man denke an das Duell von Tottenham gegen Manchester City im November, das Mourinhos Mannschaft 2:0 gewann mit ebenso vielen Schüssen aufs Tor gewann. Unter der Woche war es nun aber Tottenham selbst, das einen Nackenschlag hinnehmen musste. Das Topspiel in Liverpool verloren die Londoner mit 1:2, das entscheidende Tor fiel kurz vor Abpfiff.
Nun also stand am Sonntag das nächste Topspiel an. Zu Hause empfing Tottenham die unbequeme Elf von Leicester City. Und wieder war es Mourinhos Mannschaft, die als Verlierer vom Feld ging. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit checkte Tottenhams Aurier Leicesters Fofana im Strafraum um – Elfmeter. Vardy schweisste den fälligen Strafstoss in die Tormitte. Sein 11. Saisontreffer. Ein Eigentor von Toby Alderweireld in Hälfte zwei besiegelte die Heimniederlage. Der Sieg der Gäste war verdient. Oder wie es der Kommentator bei Sky formulierte: «Leicester war die griffigere Mannschaft.»
Für die Spurs war der Nachmittag gleich doppelt bitter. Sie verloren nicht nur den Anschluss zu Leader Liverpool (sechs Punkte Rückstand), sondern mussten auch Gegner Leicester vorbeiziehen lassen. Innerhalb von vier Tagen rutscht Tottenham von Tabellenplatz 1 auf Rang 5 ab.
Leeds United schlägt sich bislang ja sehr beachtlich in der Premier League und begeistert bisweilen mit aufregendem Offensivfussball. Das Auswärtsspiel bei Manchester United gehört jedoch nicht zu den Glanzlichtern der Aufsteiger um Trainer Marcelo «El Loco» Bielsa. Gewiss: Auch dieses Mal wurde Spektakel geboten, jedoch waren dafür vor allem die in rot gekleideten Hausherren verantwortlich. Keine 40 Minuten waren gespielt, da stand ein 4:0 auf der Anzeigetafel im leeren Old Trafford. McTominay mit einem Blitz-Doppelpack (2. und 3. Minute), Bruno Fernandes (20.) und Victor Lindelöf (37.) trafen. Leeds-Verteidiger Cooper sorgte mit seinem Kopfballtreffer noch vor der Pause dafür, dass der Spielstand aus Gäste-Optik nicht ganz so trist ausschaute.
United aber machte in Hälfte zwei einfach da weiter, wo es davor aufgehört hatte: mit Toren. Daniel James und abermals Fernandes ergänzten das Skore, es hätten noch mehr sein können. Leeds' Dallas betrieb mit einem schmucken Schlenzer (73.) Ergebniskosmetik. Letztlich dürften die Gäste froh gewesen sein, als dann auch mal Schluss war.
Die Mannschaft von Trainer Ole Gunnar Solskjaer hüpft durch den Erfolg auf Platz drei, Leeds verbleibt im Mittelfeld der Tabelle.
Es waren 72 Minuten gespielt, als Andi Zeqiri erstmals den Rasen in einer Premier-League-Partie betrat. Sein Team Brighton & Hove Albion lag da 0:1 im Hintertreffen, der Gast aus Sheffield hatte wenige Minuten zuvor zur Führung getroffen. Letztlich ging das Spiel 1:1 aus, weil Zeqiris Sturmpartner Danny Welbeck kurz vor Schluss den Ausgleich markierte.
Zeqiri, der für die U21-Auswahl der Schweiz spielt, war vor dieser Saison von Lausanne-Sport zum Premierligisten aus dem Süden Englands gewechselt.
Im letzten Spiel des Sonntags verlor West Bromwich Albion zu Hause mit 0:3 gegen Aston Villa. Die Tore für die Gäste aus Birmingham schossen El Ghazi (5. Minute, 88.) und Traoré (83.), West Broms Livermore sah Mitte der ersten Halbzeit Rot. Während West Brom auch unter dem neuen Trainer Sam Allardyce (er folgte unter der Woche auf Slaven Bilic) weiter tief im Abstiegskampf steckt, rückt Aston Villa an die oberen Tabellenplätze heran.