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Den ZSC Lions ist die Revanche missglückt. In Spiel zwei der Playoff-Halbfinals setzt es für die Zürcher eine deutliche Niederlage ab. Ein Finaleinzug rückt in weite Ferne. Der EV Zug wird seiner Favoritenrolle gerecht und bezwingt die Lakers erneut, wann auch etwas glücklich.
(swe) In Genf standen die ZSC Lions nach der Heim-Niederlage bereits unter Druck. Eine weitere Pleite würde eine Finalteilnahme zur «Mission Impossible» machen. Die Partie begann äusserst verhalten. Beide Teams standen defensiv gut und liessen kaum etwas zu. Die Ausnahme in der 17. Spielminute: Enzo Guebey zog an der blauen Linie ab, Lions-Goalie Ludovic Waeber konnte den Puck nicht kontrollieren, und so staubte Mathieu Vouillamoz ab - 1:0.
Im zweiten Drittel nahm die Partie dann Fahrt auf. Die erste Chance gehörte dem Gast aus Zürich. Doch die Lions verpassten den Ausgleich. Treffsicherer zeigten sie die Genfer. Simon Le Coultre zog an der blauen Linie ab, Tyler Moy (24.) lenkte die Scheibe vor dem Tor noch leicht ab und liess Waeber keine Chance - 2:0. Nach einem ruhigen Startdrittel nahmen auch die Emotionen zu. In der Folge waren es die Lions die das Spiel dominierten, doch wiederum fiel der Treffer auf der anderen Seite. Noah Rod traf nach 33 Minuten zum 3:0. Die Entscheidung?
Die Frage konnte mit Ja beantworten werden. Denn Servette zeigte sich auch im letzten Drittel höchst effizient. Linus Omark stellte nach 43 Minuten auf 4:0. Der Löwe konnte nicht mehr zubeissen. Am Ende setzte es eine deutliche 1:4-Niederlage ab. Garrett Roe erzielte sieben Minuten vor Schluss das Ehrentor für die Zürcher. Wollen die Lions im Duell nochmals zurückschlagen, benötigt es am Donnerstag eine deutliche Leistungssteigerung.
(swe) Für die Rapperswil-Jona Lakers galt es nach der deutlichen Niederlage in Spiel eins in Zug, wieder zurück in die Spur und den Playoff-Modus zu finden. Dies gelang den St. Galler im ersten Drittel. Zu Beginn musste Rappi zwar eine Unterzahl überstehen, doch mit fortlaufender Spieldauer fand der Underdog immer besser in die Partie. In der 17. Minute brachte Andrew Rowe Rapperswil-Jona in Führung. Der US-Amerikaner spielte die Zuger Abwehr schwindlig und traf sehenswert mit der Backhand ins Tor. Goalie Leonardo Genoni hatte keine Abwehrchance.
Auch ins Mitteldrittel starteten die Lakers besser. Dominik Egli verpasste jedoch das 2:0. Dann musste das Heimteam nach einem Foul von Kevin Clark in Unterzahl agieren. Der EV Zug wusste dies zu nutzen. Grégory Hoffmann (25.) bezwang Melvin Nyffeler mit einem Shorthander. Keine Minute später schlugen die Zuger erneut zu. Steve Moses verliert die Scheibe kläglich und Nick Shore versenkt eiskalt zur Zuger Führung. Zu diesem Zeitpunkt mehr als schmeichelhaft, waren die Lakers doch bis anhin das aktivere Team.
Die Partie in Rapperswil war für die 100 anwesenden Zuschauer äusserst unterhaltsam. Vier Minuten vor Drittelsende erhöhte Justin Abdelkader für die Zuger - 3:1. Bitter für Rappi. Doch das Heimteam zeigte moral und konnte postwendend reagieren. Nach einem Abpraller bei Genoni traf Roman Cervenka zum Anschlusstor.
Im Schlussabschnitt waren es die Lakers, die den Ausgleich auf dem Stock hatten - Jeremy Wick (41.) verpasste jedoch in Unterzahl. Besser machte es Lino Martschini wenige Augenblicke später. Er brachte die Zuger wiederum mit zwei Längen in Front. Rapperswil-Jona konnte nicht mehr reagieren und verlor eine Partie, in der die St. Galler ebenbürtig waren. Die Effizienz bringt den Zentralschweizern am Donnerstag den ersten Matchpuck in der Best-of-five-Serie.