Laver Cup
«Es war ein harter Entscheid»: Das sagt Roger Federer zur Knieoperation und zu seinen Zukunftsplänen

Roger Federer konnte beim Laver Cup in Boston nicht selber auf dem Platz stehen, doch als Zuschauer fieberte er auf der Tribüne mit. Im Interview mit Jim Courier gab er interessante Einblicke.

Gina Kern
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Eigentlich wollte Roger Federer gar nicht nach Boston zum Laver Cup reisen. Im Interview mit dem ehemaligen Weltklasse-Tennisspieler Jim Courier sagte der Schweizer Maestro am Rande des Cups: «Ich war nicht sicher, ob ich es mit den Krücken schaffen würde», doch dann sei er so grossartig empfangen worden, dass sich die weite Reise doch noch gelohnt habe, auch wenn die Sache mit 14:1 für die Europäer klar ausging.

Der ehemalige US-Topspieler Jim Courier interviewte Federer am Rande des Turnieres und sprach ihn auf seine Knieoperation an. Federer:

«Es war ein harter Entscheid, diesen weiteren Eingriff am Knie vorzunehmen. Ich war einfach unglücklich, wie es in Wimbledon lief. Ich war nicht annähernd in der Form, in der ich sein wollte – ich war so weit weg von meinem Topniveau.»

Nun wollte Courier natürlich wissen, wann Federer denn wieder auf dem Tennisplatz zu sehen sei. «Ich will nichts überstürzen. Ich nehme alles Schritt für Schritt», sagte Federer. Zuerst wolle er mal normal laufen können, dann rennen und dann wieder seitlich bewegen. Wenn das alles passe, könne er sich wieder mit Tennis beschäftigen. Und weiter:

«Bis ich wieder Tennis spielen kann, werden ein paar Monate vergehen. Nun ist das Schlimmste hinter mir, ich bin wirklich glücklich.»

Nächstes Jahr wird der Cup in London stattfinden. Dann will Federer wieder am Start sein. Und zum Schluss verrät er Courier gar, dass er sich vorstellen könnte, das Team Europa als Captain anzuführen.