Der Leader der Super League gewinnt auswärts in Luzern und marschiert weiter in Richtung Titel. RB Leipzig zieht derweil problemlos in den DFB-Pokal-Halbfinal ein, und ein Eigentor sichert Juve spät den Sieg. Der Fussballabend in der kompakten Übersicht.
Der FC Zürich hat den Patzer der Young Boys genutzt und seinen Vorsprung an der Tabellenspitze ausgebaut. Durch den 2:0-Erfolg beim FC Luzern liegt der Leader nun 13 Punkte vor den auf Rang zwei klassierten Bernern, für die es am Vorabend eine überraschende 0:1-Niederlage bei Servette abgesetzt hatte. Dass sich die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter den Meistertitel noch nehmen lässt, erscheint immer unwahrscheinlicher. Seit 16 Partien sind die Zürcher nunmehr ungeschlagen.
Assan Ceesay bugsierte die Gäste in der 17. Minute infolge einer einer feinen Kombination auf die Siegerstrasse, der eingewechselte Wilfried Gnonto (78.) sorgte für die Entscheidung. Die zuletzt formverbesserten Innerschweizer boten dem Tabellenführer nur in der Anfangs- und Schlussphase wirklich Paroli.
Der FC Lausanne-Sport verharrt derweil weiter einsam am Tabellenende, und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Die Waadtländer mussten sich auswärts dem FC Sion geschlagen geben, verloren eine ereignisarme Partie im Stade de Tourbillon durch einen Treffer von Giovanni Sio (63.) mit 0:1. Und warten weiter auf den ersten Sieg – ja gar auf den ersten Punkt – unter dem neuen Trainer Alain Casanova.
RB Leipzig hat sich im DFB-Pokal-Viertelfinal keine Blösse gegeben. Die Sachsen zeigten Zweitligist Hannover 96, das im Achtelfinal unverhofft Borussia Mönchengladbach eliminiert hatte, beim 4:0-Auswärtserfolg klar die Grenzen auf. Christopher Nkunku (17./22.), Konrad Laimer (67.) und André Silva (73.) netzten gegen überforderte Hannoveraner ein.
Dem Hamburger SV um den Schweizer Miro Muheim gelang unterdessen das Kunststück, das dritte Cup-Penaltyschiessen in Serie für sich zu entscheiden. Die Hanseaten schalteten den Karlsruher SC vom Elfmeterpunkt aus, nachdem sie zuvor einen 0:2-Rückstand wettgemacht hatten. Schon in der zweiten Runde sowie im Achtelfinal hatte der HSV nach Elfmeterschiessen gewonnen.
Der SC Freiburg sicherte sich denkbar spät den Einzug in den Semifinal. Durch ein von Roland Sallai in der 120. Minute erzieltes Tor gewannen die Breisgauer mit 2:1 nach Verlängerung beim VfL Bochum.
Die Halbfinal-Hinspiele der Coppa Italia dürften Liebhaberinnen und Liebhabern eines offensivbetonten Fussballs nicht behagt haben. Nachdem sich die AC Milan und Inter am Vorabend 0:0 getrennt hatten, schien zwischen der AC Florenz und Juventus Turin auch alles auf ein torloses Remis hinauszulaufen. Ein Eigentor in der Nachspielzeit durch Lorenzo Venuti bescherte Juve aber noch den unverhofften Sieg. Die Rückspiele finden am 20. April statt.
In der Copa del Rey ist das erste Finalticket vergeben: Der FC Valencia darf sich Hoffnungen auf seinen gesamthaft neunten Cup-Triumph machen. Das Team um den Schweizer Eray Cömert gewann das Halbfinal-Rückspiel gegen Athletic Bilbao mit 1:0. Das Hinspiel war 1:1-unentschieden ausgegangen. Den zweiten Finalteilnehmer ermitteln am Donnerstag Betis Sevilla und Rayo Vallecano.