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Für die Roma wiegt die Hypothek aus dem Hinspiel zu schwer, die Italiener scheiden trotz einem 3:2-Sieg aus. Der FC Villarreal zieht indessen erstmals in seiner Vereinsgeschichte in einen europäischen Final ein
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(sid) Der englische Rekordmeister aus Manchester liess nach dem klaren 6:2 im Hinspiel nichts mehr anbrennen und steht zum zweiten Mal nach 2017 (2:0 gegen Ajax Amsterdam) im Endspiel. Edinson Cavani (39./68.) traf wie schon im Hinspiel doppelt.
Die Roma kam durch Edin Dzeko (57.), Bryan Cristante (60.) und Nicola Zalewski (83.) zwar zum Sieg, hätte aber selbst mit drei weiteren Toren nur die Verlängerung erreicht. Die kommende Saison von José Mourinho trainierten Italiener müssen nun über die Liga auf einen Platz in der neuen Conference League hoffen.
(dur) Die Partie begann ganz und gar unspektakulär. Der FC Arsenal, bei dem Nati-Spieler Granit Xhaka wegen einer Verletzung beim Aufwärmen nicht zum Einsatz kam, übernahm die Kontrolle, kam in der Offensive aber selten über Ansätze hinaus. Nach knapp 26 Minuten sorgte Pierre-Emerick Aubameyang erstmals für echte Torgefahr; sein Volleyschuss landete am Aussenpfosten. Daneben sorgten primär Verletzungen für Aufregung: Nati-Captain Granit Xhaka hatte sich bereits im Vorfeld der Partie beim Aufwärmen verletzt. Auf der Gegenseite verletzte sich Villarreals Mittelfeldspieler Samu Chukwueze in der 28. Spielminute ohne gegnerische Einwirkung so schwer, dass er mit einer Trage vom Spielfeld befördert werden musste.
Allein ein Treffer fehlte Arsenal für das Weiterkommen. Smith Rowe hätte ihn kurz nach dem Seitenwechsel erzielen können, er liess allerdings jede Überlegtheit im Abschluss vermissen und chippte den Ball knapp am Tor vorbei (49.). Arsenal sah sich angesichts des Rückstandes aus dem Hinspiel fortan zu erhöhtem Risiko gezwungen – und hatte Pech: Aubameyang traf erneut den Pfosten, diesmal per Kopf (79.). Villarreal gelang es im Grossen und Ganzen, der anrennenden «Gunners»-Angriffsreihe den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Spanier hielten abgeklärt das torlose Unentschieden und ziehen dank des 2:1-Hinspielerfolgs erstmals in ihrer Clubhistorie in ein europäisches Endspiel ein.
In Old Trafford ging Man United durch Bruno Fernandes (9. Minute) zwar in Führung, doch zur Halbzeit lag das Team von Trainer Ole Gunnar Solskjaer zurück. Die Treffer der Römer durch Lorenzo Pellegrini (15./Handelfmeter) und den ehemaligen Bundesliga-Profi Edin Dzeko (33.) waren erst die Gegentore zwei und drei für Manchester United in dieser Europa-League-Saison. Doch nach Pause drehte der Tabellenzweite der Premier League auf: Edinson Cavani (48./64.), erneut Fernandes (71./Foulelfmeter), Weltmeister Paul Pogba (75.) und Mason Greenwood (86.) brachten die Red Devils klar auf Finalkurs.
Villarreal legte einen Traumstart hin: Manu Trigueros brachte die Mannschaft von Trainer Unai Emery bereits in der 5. Minute in Führung, Raul Albiol legte nach (29.). Das Team aus dem Osten Spaniens münzte fünf Torschüsse zur Pausenführung um - zweimal musste sich der deutsche Keeper Bernd Leno geschlagen geben. Das Auswärtstor durch Nicolas Pépé (73./Foulelfmeter) lässt die Gunners allerdings hoffen.
Die Halbfinal-Rückspiele finden am 6. Mai (21.00 Uhr) statt, das Finale wird am 26. Mai in Danzig ausgetragen. Cup-Verteidiger und Rekordsieger FC Sevilla war im Achtelfinale der Champions League an Borussia Dortmund gescheitert.