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Mit nüchterner Effizienz zum Erfolg: Manchester City gibt beim Aufeinandertreffen der Starensembles den Ton an, die entscheidenden Momente gehören aber PSG. Für einen davon zeichnet sich Lionel Messi verantwortlich.
Zwei Milliarden Euro. So viel beträgt etwa der kumulierte Marktwert der Teams von Paris Saint-Germain und Manchester City. Mit Kylian Mbappé weiss Paris ferner den wertvollsten Spieler der Welt in den eigenen Reihen (Marktwert: 160 Millionen Euro gemäss transfermarkt.ch). Beim Aufeinandertreffen der beiden Starensembles in Gruppe A der Champions League schien Hochglanzfussball also vorprogrammiert, zumal Lionel Messi nach überstandener Knieverletzung von Beginn an mitwirkte. Alle Versprechen hielt der Match nicht. Effizientere Pariser gewannen am Ende mit 2:0.
City schien zunächst den besseren Start zu erwischen, wartete in einem temporeichen Spielbeginn mit mehr Zielstrebigkeit auf. Die erste grosse Szene gehörte aber PSG: Kylian Mbappé spielte eine präzise Hereingabe auf Neymar; der Brasilianer verpasste noch, Idrissa Gueye traf das Leder dafür umso besser: Sein Schuss landete unhaltbar im rechten oberen Toreck (8.).
Es entwickelte sich in der Folge ein rassiges Spiel mit hoher Intensität, aber wenig Genauigkeit. Die Engländer blieben erkennbar tonangebend – und hatten Riesenpech: Sowohl Raheem Sterling als auch Bernardo Silva trafen aus kurzer Distanz nur die Latte, Letzterer gänzlich unbedrängt (26.). Biedere Gastgeber setzten derweil vornehmlich auf Konter, die zumeist im Ansatz versandeten. Fortuna war allerdings auch den «Citizens» hold: Kevin de Bruyne erhielt nach seinem rüden Foul gegen Torschütze Gueye mit Gelb die mildestmögliche Strafe (38.).
Der Ausgleich der Gäste schien auch nach dem Seitenwechsel nur eine Frage der Zeit, doch ebenjene ging der Elf von Trainer Pep Guardiola allmählich aus. PSG hielt sich mit disziplinierter Abwehrarbeit – und einer Portion Spielglück – unbeschadet.
Lionel Messis erster grosser Augenblick im PSG-Dress bereitete der Zitterpartie ein Ende. Der argentinische Weltstar, bis dahin recht unauffällig, liess in der 74. Minute seinen famosen Antritt urplötzlich aufblitzen, spielte einen kurzen Doppelpass mit Kylian Mbappé – und schloss unwiderstehlich zum 2:0 ab, sein erster Treffer für den neuen Club.