4:0 reicht nicht
Zug vergibt den Sieg nach deutlicher Führung

Der EVZ verliert gegen Biel 4:5 nach Penaltyschiessen und vergibt den Sieg leichtfertig. Fribourg, Davos und Lugano gewinnen derweil. Das ist die Rundenübersicht.

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Ernüchternde Zuger Gesichter nach der Schlusssirene: Ein 4:0 reicht nicht zum Sieg gegen Biel.

Ernüchternde Zuger Gesichter nach der Schlusssirene: Ein 4:0 reicht nicht zum Sieg gegen Biel.

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(sim) Als Yannick Zehnder kurz vor Spielhälfte das 4:0 für den EV Zug gegen Biel gelingt, zweifelt in der leeren Bosshard Arena wohl niemand daran, dass der souveräne Leader der National League einen ungefährdeten Sieg feiern und seine Spitzenposition festigen würde. Selbst als Samuel Kreis vor der zweiten Pause das erste Tor für die Seeländer bucht, ist die Position der Zentralschweizer komfortabel. Doch im dritten Spielabschnitt kommt alles anders.

Innert sieben Minuten ist der Vorsprung für die Equipe von Dan Tangnes dahin – weil sie einige Undiszipliniertheiten an den Tag legen, und die Bieler diese im Powerplay auszunutzen wissen. Erst trifft Toni Rajala, fünf Minuten später Damien Brunner, und Marc-Antoine Pouliot bringt die Mannschaft von Lars Leuenberger mit seinem Ausgleichstreffer in der 57. Minute endgültig zurück ins Spiel. Als Santeri Alatalo in der Verlängerung ebenfalls auf die Strafbank muss, deutet vieles auf einen Bieler Sieg hin, allerdings hält diesmal das Boxplay der Zuger. Im Penaltyschiessen bleibt Rajala als einziger Schütze erfolgreich und macht so das überraschende Bieler Comeback perfekt.

Fribourg Gottéron zementiert derweil seine Position in der Spitzengruppe. Die Mannschaft von Christian Dubé gewann das Zähringer Derby gegen den SC Bern ungefährdet mit 4:1 und bestätigte damit seinen Ruf als heimstärkstes Team der Liga. Chris Di Domenico war an drei der vier Treffer mitbeteiligt und sorgte mit seinem Tor ins leere Gehäuse drei Minuten vor dem Ende für die endgültige Entscheidung. Für die Berner war es nach dem Einzug in den Cupfinal am Sonntag die sechste Meisterschaftsniederlage in den letzten sieben Spielen.

Davos bot sich mit Genf Servette ein spektakuläres Verfolgerduell. Nachdem die Genfer 2:0 in Führung gegangen waren, stellten die Davos das Geschehen mit vier Toren im Mitteldrittel auf den Kopf. Marc Wieser sorgte dann mit seinem dritten Tor fünf Minuten vor dem Ende für die Entscheidung, Eric Fehrs Anschlusstor zum 4:5 72 Sekunden vor Schluss kam zu spät.

Lugano tat sich in Langnau schwer, entschied eine umkämpfte Partie gegen die Emmentaler aber mit 2:1 für sich.