Grosse Ehre: Die aus der Coronapandemie bekannte Mathematikerin und Biostatistikerin Tanja Stadler bekommt den diesjährigen Rössler-Preis. Es ist die höchstdotierte Auszeichnung für Forschung an der ETH.
Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde Tanja Stadler während der Coronapandemie: Sie wurde im Juni des vergangenen Jahres Präsidentin der Covid-19-Taskforce des Bundes. Zudem war die 41-Jährige verantwortlich für die Berechnung des R-Werts. Dieser gibt an, wie viele andere Menschen von einer Person angesteckt werden. Nun bekommt die ETH-Professorin den mit 200'000 Franken dotierten Rössler-Preis, wie die ETH Zürich am Donnerstag mitteilte. Allerdings nicht für ihr Engagement in der Task Force, sondern für ihre «grossartigen wissenschaftlichen Leistungen».
Der Preis ist die höchstdotierte Forschungs-Auszeichnung an der ETH und wird seit 2009 an junge Professorinnen und Professoren verliehen. Der Wissenschaftsmäzen Max Rössler stiftet den jährlichen Preis an ETH-Wissenschaftler, die Ausserordentliches leisten und ihre Forschungsgruppe weiter ausbauen möchten. Rössler studierte an der ETH Mathematik. (abi)