Es donnert und blitzt in der ganzen Schweiz. Am Nachmittag ziehen die Gewitter nun auch über Zentral- und in die Ostschweiz. Die Axenstrasse ist nach einem Felssturz gesperrt.
Der Start in den Pfingstsonntag war in der Westschweiz nass. Im Verlauf des Tages hat dann aber vor allem der Osten auch noch zahlreiche Gewitter abbekommen. Wie «Meteonews» schreibt, verlagerte «sich in der zweiten Tageshälfte der Schwerpunkt der Gewitter in die Süd- und Ostschweiz.» Bereits gegen Mittag meldete Radio SRF starke Gewitter mit Hagel im Berner Oberland.
Ab 14 Uhr blitzte und donnerte es dann in der Ostschweiz, so der Wetterdienst. Es sei «ausreichend latente Energie für heftige Gewitter mit Unwetterpotenzial vorhanden». Während den laufenden Gewittern wurden in der Schweiz bisher knapp 18'000 Blitze registriert. Am meisten davon im Kanton Bern, danach folgen St.Gallen und Tessin.
Gerade in der Ostschweiz wüteten heftige Gewitter. «Meteocentrale» meldete kurz nach 14 Uhr eine Unwetterwarnung der «Stufe Rot» für die Region St.Gallen. Hagel, Sturmböen und Starkregen brachten die Gewitter mit sich – später wurde gar noch die Stufe «violett» ausgegeben. Kurz nach 15 Uhr war im Norden «das Gröbste vorbei», wie «Meteonews» schreibt, «die stärksten Gewitter mit grossem Unwetterpotential gibt es in den nächsten 1 bis 2 Stunden noch im Tessin und Graubünden.» Gerade im Süden bleibt die Lage aber kritisch, wie Wetterdienst melden.
Wie heftig die Unwetter teils ausgefallen sind, zeigt sich auch an der Axenstrasse in der Innerschweiz. Dort hat sich am frühen Nachmittag nach einem Unwetter ein Felssturz ereignet. Derzeit ist die Durchfahrtsstrasse zwischen Flüelen und Sisikon gesperrt. Die Dauer der Strassensperrung ist unbestimmt. «Sobald es die Wetterlage zulässt, wird die Lage vor Ort durch Fachspezialisten beurteilt», schreibt die Urner Kantonspolizei.
Der Start ins Pfingstwochenende verlief noch freundlicher: Für die Bildung von Gewittern war die Luft am gestrigen Samstag etwas zu trocken, weshalb sich die Gewitteraktivität auf ein Minimum beschränkt hatte. Nach Informationen von «Meteonews» haben sich lediglich lokale Gewitter entladen. In der Nacht auf Sonntag wurde dann die zuvor noch trockene Luft aus Südwesten angefeuchtet. (mg/aib)