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Statt Ende dieser wird die aktuelle Hitzewelle in der Schweiz ihren Höhepunkt erst Anfang nächste Woche erreichen. Dabei werden auf der Alpennordseite nun noch knapp 40 Grad vorausgesagt.
Die Woche hatte noch gnädig begonnen. Doch nun nimmt die nächste Hitzewelle in der Schweiz so richtig Fahrt auf, wie verschiedene Wetterdienste melden. So schreibt etwa MeteoNews im neuesten Blog-Beitrag, nach 31 bis 34 Grad am Mittwoch werde der Donnerstag «der wohl heissesten Tag dieser Woche».
Dies, weil dann der Wind von Nordost auf Südwest drehen und damit heisse Mittelmeerluft bis über die Alpen zu uns bringen wird. Dabei sagen die Wetterfrösche im Süden um die 33 Grad voraus. In der Genferseeregion sogar 35 Grad. Einzig in den Bergen ist am Donnerstag und Freitag mit Schauern oder Gewittern noch eine Abkühlung möglich, schreibt MeteoNews auf dem Kurznachrichtendienst Twitter:
#Hochsommerwetter! Lokale Schauer oder Gewitter sind am Donnerstag und Freitag in den Bergen möglich, ansonsten bleibt es jedoch trocken und meist sonnig. Am heissesten wird es zu Beginn der kommenden Woche👉 https://t.co/2HbU97BwMO (rv) pic.twitter.com/0dShRpeQFY
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) July 12, 2022
Die am vergangenen Wochenende von verschiedenen Wetterdiensten für Donnerstag vorausgesagten bis zu 40 Grad in Basel sind damit Geschichte. Zumindest vorerst. Nach einer Abkühlung über das Wochenende dürften die Temperaturen Anfang kommende Woche dann aber doch noch so richtig anziehen.
«Nach heutigem Stand muss am Montag im Norden mit rund 32 Grad gerechnet werden, im Westen liegen bis 35 Grad drin», schreibt MeteoNews. «Der Dienstag und Mittwoch dürften wohl den Höhepunkt dieser Hitzephase darstellen.» Dann werden in der Deutschschweiz um 35 Grad, im Westen und im Raum Basel um 37 Grad vorausgesagt. Auf der Alpensüdseite erwartet MeteoNews ebenfalls Maxima um 35 Grad.
Die Hitzewelle in der Schweiz baut sich gemäss MeteoNews von der Iberischen Halbinsel auf. So sind am Montag in Portugal bereits verbreitet 44 Grad gemessen worden, in Spanien war es in Candeleda (Ávila) mit 43,3 Grad am heissesten. In Frankreich wurde die 40-Grad-Marke noch knapp verfehlt, in Italien zeigte das Thermometer maximal 35,6 Grad in Florenz.
Eine aktualisierte Version des Wochenausblickes inklusive der bevorstehenden #Hitze in der #Schweiz und dem restlichen #Westeuropa gibt es im Liveticker unter: https://t.co/qMCUJxJhwR (me)
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) July 12, 2022
Bildquelle: infoclimate pic.twitter.com/pIT95pDUS5
Laut den Wetterfröschen wird das nach wie vor aktive Höhentief westlich von Portugal weiterhin heisse Luft vom afrikanischen Kontinent in den Mittelmeerraum verfrachten. Im algerischen Ouallene wurden am Dienstag laut MeteoNews 45,9 Grad gemessen. Auch in Marrakech wurde die 45-Grad-Marke knapp übertroffen.
Die aktuelle Hitzewelle hierzulande ist bereits die zweite Phase mit aussergewöhnlichen Temperaturen in der Schweiz. Der vergangene Monat war der wärmste Juni überhaupt. Weltweit dagegen war es laut MeteoSchweiz nur der drittwärmste Juni, in Europa der zweitwärmste:
Im globalen Mittel drittwärmster, im europäischen Mittel zweitwärmster Juni im Copernicus-Datensatz ab 1979. Extreme Temperaturen von Spanien über Frankreich bis Italien. Mehrere Länder mit Juni-Hitzerekorden, wie @MeteoSchweiz im #Klima Blog mitteilt. https://t.co/tQyVKkWANE pic.twitter.com/KetzU3xkHs
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) July 11, 2022
Die aktuelle Hitzewelle, in Kombination mit einer bereits langanhaltenden Trockenheit, führt derweil in Südeuropa vielerorts bereits zu einer hohen Waldbrandgefahr. Auf grosse Einschränkungen deswegen müssen sich insbesondere Touristen im Süden bisher nicht gefasst machen. (sat/dpa)