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Es brauche platzsparende und energieeffiziente Alternativen zu Autos, auch elektrische. Das fordert die schweizweite Bewegung «Verkehrswende Jetzt».
Eine Kehrtwende hin zu einer ökologischen und sozialen Mobilität: Das will die schweizweite Bewegung «Verkehrswende Jetzt». Am Donnerstag stellte sie in Bern ihre Vision vor. Die Schweiz müsse wegkommen von ihrer verantwortungslosen Verkehrspolitik. Dazu brauche es einen grundlegenden Wandel, der im Einklang mit der Klimagerechtigkeit steht, so die Bewegung.
Studien würden zeigen, dass Verkehrsprobleme nicht durch zusätzliche Strassen und Autobahnen gelöst werden können, sagte Anna Lindenmeier von «Verkehrswende Jetzt»: «Mehr Strassen bedeuten mittelfristig immer mehr Autos und mehr Treibhausgasemissionen.» Trotzdem baue das Bundesamt für Strassen (ASTRA) munter weiter: Aktuell seien über 30 neue Autobahnprojekte in Planung. Dabei, so Lindenmeier:
«Jede neu gebaute Autobahn verstösst gegen das Pariser Abkommen und bringt uns einen Schritt näher zur 1,5-Grad-Grenze.»
Es brauche nun platzsparende und energieeffiziente Alternativen zum Individualverkehr, fordert die Bewegung. Elektroautos und autonom fahrende Autos seien nicht die Lösung des Problems, wie der Nationalrat denke. Vielmehr müsse der öffentliche Verkehr stark ausgebaut und bezahlbar gemacht werden. In den Städten brauche es schnelle und sichere Fuss- und Velowege. (aka)