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Zur Überwindung der Coronakrise bräuchten die Arbeitnehmenden Mitbestimmungsrechte, fordert die Delegiertenversammlung der Gewerkschaft Unia. Weiter lancierte Unia am Samstag den Abstimmungskampf gegen die Begrenzungsinitiative der SVP.
(dpo) Die Zahl der Coronavirus-Ansteckungen in der Schweiz sei zwar stark zurückgegangen, aber die Krise der öffentlichen Gesundheit sei noch nicht vorbei. Für nachhaltige Lösungen in der Coronakrise brauche es die Mitbestimmung der Angestellten und den zwingenden Einbezug der Gewerkschaften in Fragen des Gesundheitsschutzes. Dies forderte die Delegiertenversammlung der Gewerkschaft Unia am Samstag in Bern, wie es in einem Communiqué heisst.
Darüber hinaus lancierten die Delegierten den Abstimmungskampf gegen die Begrenzungsinitiative der SVP, die laut Unia auf den «Abfallhaufen der Geschichte» gehört. Die Initiative schaffe neue Diskriminierungen und gefährde den Lohnschutz. Deshalb werde die Gewerkschaft der Initiative «mit aller Macht» entgegentreten, schreibt sie im Communiqué.
Die SVP-Initiative «Für eine massvolle Zuwanderung» – kurz Begrenzungsinitiative genannt – verlangt, dass die Schweiz die Zuwanderung aus der EU selbst steuert und aus dem Personenfreizügigkeitsabkommen austritt, falls die EU nicht darauf eingeht. Das Volk bestimmt über die Vorlage am 27. September.