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Mit dem letzten grossen Lockerungsschritt des Bundesrates und der Impfkampagne läuft das Leben der Bevölkerung wieder vermehrt in normalen Bahnen, wie eine neue Umfrage zeigt.
Es ist bereits die 22. Umfragewelle, die das Marktforschungsinstitut Link in seiner Corona-Studie durchgeführt hat. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Alltag der Schweizer Bevölkerung wieder deutlich der Normalität angenähert hat. In der Befragungswelle vom 20. Juni bis zum 26. Juli gaben 30 Prozent von rund 1200 Umfrage-Teilnehmenden an, wieder mehrmals die Woche den öffentlichen Verkehr zu nutzen. Der Anteil derjenigen, die den ÖV gar nicht nutzen sank verglichen mit der letzten Befragungswelle im März und April von 55 auf 49 Prozent.
Auch die sozialen Kontakte nahmen im Sommer wieder deutlich zu. Rund 80 Prozent der Befragten gaben an, sich wieder mindestens ein Mal in der Woche mit Freunden, Bekannten oder Nachbarn zu treffen. Im Frühling taten dies noch rund 10 Prozent weniger. Knapp drei Viertel der Befragten besuchten wieder mindestens einmal wöchentlich ein Restaurant, eine Bar oder ein Café. Ebenfalls zeigten sich die Befragten deutlich reisefreudiger als noch in den vorhergehenden Umfragen. 48 Prozent gaben an, in den nächsten drei Monaten Ferien zu planen. Bei der letzten Befragungswelle waren es noch 27 Prozent.
Langsamer geht die Rückkehr zur Normalität im Arbeitsleben. 32 Prozent der Befragten gaben an, wieder mindestens einmal pro Woche an Präsenz-Meetings teilzunehmen. Das sind nur zwei Prozent mehr als bei der letzten Umfrage. Rund 40 Prozent der Befragten gehen gemäss der Umfrage wieder mit Kollegen zum Mittagessen, das sind deutlich mehr als bei der letzten Befragungswelle.
Das Link-Institut hat in der aktuellen Umfrage zudem nach den Gründen gefragt, warum sich Personen nicht impfen lassen wollen. Am häufigsten wurden dabei fehlende Daten über mögliche langfristige Nebenwirkungen genannt, sowie Skepsis bezüglich der Zulassung der Impfungen und bezüglich der neuartigen mRNA-Impfstoffe. 71 Prozent derjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen oder noch unsicher sind, fürchten schwere Nebenwirkungen. (agl)